Clara Zetkin

 4,6 Sterne bei 18 Bewertungen

Lebenslauf

Clara Zetkin (1857–1933), Friedensaktivistin, Frauenrechtlerin, Reichstagsabgeordnete und Alterspräsidentin des Parlaments. Die Volksschullehrerin ging infolge der Sozialistengesetze nach Paris ins Exil, gab dann in Deutschland eine Frauenzeitschrift heraus, leitete das Frauensekretariat der SPD, trat der KPD bei und emigrierte 1933 in die Sowjetunion, wo sie bald darauf, 76-jährig, verstarb.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Clara Zetkin

Cover des Buches Erinnerungen an Lenin (ISBN: 9783955140380)

Erinnerungen an Lenin

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Erschienen am 14.02.2019
Cover des Buches Erinnerungen an Lenin (ISBN: B00D7FE06K)

Erinnerungen an Lenin

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Erschienen am 01.01.1985
Cover des Buches Rote Bücher / Erinnerungen an Lenin (ISBN: 9783754959244)

Rote Bücher / Erinnerungen an Lenin

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Erschienen am 13.03.2022

Neue Rezensionen zu Clara Zetkin

Cover des Buches Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin (ISBN: 9783360013484)
lielo99s avatar

Rezension zu "Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin" von Lou Zucker

Keine Zeit für Verschwörungstheorien
lielo99vor 3 Jahren

Für Clara Zetkin begann alles mit dem Besuch einer Schusterwerkstatt. Eingeladen wurde sie von einem guten Freund und beide schlichen in der Dunkelheit zum Haus des Schustern. Gemeinsam mit acht weiteren Interessierten lauschte sie dem Vortrag zur Emanzipation der Frau. Das war in Leipzig und zwar im Jahr 1878. Die Frauenbewegung steckte noch in den Kinderschuhen und Frau Zetkin sowie ihre Mitstreiter hatten es schwer. Sie ließ sich nicht beirren und eröffnete im Jahr 1932 sogar den Reichstag als Alterspräsidentin. Ja, die Nazis drohten ihr und wollten den Auftritt mit aller Macht verhindert. Sie kümmerte sich nicht darum. Der erste Frauentag wurde von ihr initiiert und das bereits am 19.03.1911. Das heutige Datum, der 08.03. geht auf die Februarrevolution zurück und das nach dem gregorianischen Kalender.


Welch ein beeindruckendes Buch und wie bemerkenswert die Biographie von Clara Zetkin. Sie wandte sich gegen die Ausbeutung jeglicher Art und der Faschismus war ihr ein Gräuel. Weitere Persönlichkeiten, die hier erwähnt werden sind unter anderem: Wilhelm Liebknecht, August Bebel und auch die Pariser Kommune. Alle wollten beispielsweise das Leben der einfachen Arbeiter erleichtern und den Frauen mehr Rechte einräumen. Robert Bosch war übrigens einer der ersten Arbeitgeber, die den 8-Stunden-Tag einführten. Er wollte als sozialer Chef in die Annalen eingehen.


Sehr gut gefielen mir die vielen originalen Fotos, die das Leben damals noch einmal so klar und wahr werden lassen. Zum Schluss gibt es auch noch ein Interview mit Frau Zetkin sowie ihre Rede im Reichstag in Berlin nachzulesen. Ein kurzer Lebenslauf sowie die Angabe von Quellen fehlten ebenfalls nicht. Das Buch werde ich mit Sicherheit noch häufig zur Hand nehmen. Ja, ich empfehle es ausdrücklich.

Cover des Buches Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin (ISBN: 9783360013484)
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Rezension zu "Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin" von Lou Zucker

Clara Zetkin
-Anett-vor 3 Jahren

Über Clara Zetkin wird meines Erachtens immer viel zu wenig berichtet. Dabei war sie eine wirklich starke Frau. Sie war wichtig für die Bedeutung der linken, kommunistischen und sozialistischen Ideen, aber auch ihre Verdienste um einen antikapitalistischen Feminismus sind heute noch hochaktuell.


Die Autorin Lou Zucker hat sich lange bereits mit Clara Zetkin befasst und das spürt man in dieser Biografie.


Clara Zetkin trat immer wieder für die Rechte der Frauen ein, gerade für die Arbeiterinnen. Sie lehnte die bürgerliche Frauenbewegung ab, da diese nur um die besser gestellten Frauen eintrat. Clara Zetkin wollte aber gerade für die Arbeiterinnen in den Fabriken bessere Arbeitsbedingungen und Gleichberechtigung. Sie war die Begründerin des Internationalen Frauentages.


Die Biografie ist wirklich sehr lesenswert, und für mich gab es einiges, was ich so noch nicht wusste und ich total begeistert war. Clara Zetkin war so anders für ihre Zeit! Als sie Ossip Zetkin kennen lernte, war sie sofort begeistert von ihm. Später lebten die beiden zusammen – unverheiratet! Sie bekamen zwei Kinder und als er starb, kehrte Clara nach Deutschland zurück. Bis zuletzt kämpfte sie gegen einen Krieg, der allerdings bereits so weit im Kommen war, dass ihre Worte untergingen.

Anfänglich hatte sie riesige Angst vor Reden vor anderen Menschen. Aber am Ende hielt sie Reden vor tausenden Menschen – das finde ich heute noch faszinierend.

Viel liest man auch über Freundschaften von Clara Zetkin. Gerade auch mit Rosa Luxemburg verstand sie sich sehr gut. Und hier habe ich nun auch Lust, mehr von Rosa Luxemburg zu lesen.


„Deshalb hat er (der Faschismus) ein scheinrevolutionäres Programm, das außerordentlich geschickt an die Stimmungen, Interessen und Forderungen breitester sozialer Massen anknüpft.“

Seite 134


„Was nützt den Frauen das Wahlrecht, wenn sie nicht einmal über ihren eigenen Körper bestimmen dürfen?“

(Seite 138 zum §218)


In der Biografie findet man immer wieder hervorgehobene Zitate und Fotos. Das wertet das Buch für mich nochmal um einiges auf, die Aufmachung des Buches ist wirklich toll anzusehen. Mir haben die Plakate, Flugblätter oder Manuskripte die hier mit abgebildet waren total gut gefallen.


Cover des Buches Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin (ISBN: 9783360013484)
Sigrid1s avatar

Rezension zu "Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin" von Lou Zucker

eine starke und zielstrebige Frau
Sigrid1vor 3 Jahren

In diesem sehr interessanten Buch lernen wir die Feministin Clara Zetkin kennen. Ich hatte zwar schon von ihr gehört, aber erst dieses informative Buch hat mir ihre große politische und gesellschaftliche Bedeutung klargemacht. Ihr Leben wird hier sehr authentisch und lebendig geschildert. Wir lernen ihren kompletten Lebensbereich im privaten wie im beruflichen und aktivistischen Bereich kennen. Ich fand ihren Lebensweg sehr beeindruckend. Sie hat wirklich alles für ihre Überzeugungen getan. Die gesamte damalige Lebenssituation des einfachen Volkes wird gut geschildert,  die Armut, die Arbeits- und Wohnbedingungen und die spezielle Situation der Frauen. Die persönlichen Lebensumstände von Clara zeigen, zusammen mit ihrer politischen Arbeit, ein sehr detailreiches Bild. Das Leben Clara Zetkins war sehr aufregend, von schweren Schlägen gezeichnet und von vielen Veränderungen geprägt. Sie lebte meist in sehr ärmlichen Verhältnissen und hat trotzdem weiter für ihre Überzeugungen gearbeitet und viel dafür aufsich genommen. Sie ist eine starke Frau, die ihr Leben auf ihre Ziele ausgerichtet hat. Sie kämpft für eine besseres Leben für die Arbeiter und besonders richtet sie ihren Blick auf die weibliche Bevölkerung. Sie geht auch große Risiken ein und auch gesundheitliche Einschränkungen können sie nicht aufhalten. 

Das Buch ist sehr schön aufgegliedert. Es gibt viele historische Abbildungen, Auszüge von Reden und gute Fotos. Außerdem finde ich die Farbgestaltung und die Darstellung sehr gelungen. Man bekommt hier ein sehr informatives und interessantes Bild von Clara Zetkin und der damaligen Zeit vermittelt. Es liest sich gut und ich habe auf eine unterhaltsame Weise eine neue Sicht auf das Leben und Wirken von Clara Zetkin erhalten.

Wer geschichtlich und politisch, gerade auch auf die feministische Sicht, interessiert ist, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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