Da gibt es diesen Typen namens Hank, der halt so ganz gemütlich mit seinem Hund spazieren geht, als plötzlich ein Sturm aufzieht. Und was passiert? Bam! Ein UFO knallt mitten im Wald ab. Ich meine, hallo? Ein UFO mitten in Soontown? Das hat die ganze Stadt in Aufruhr versetzt!
Und da haben wir unsere beiden neugierigen Schüler, Ricco und Ellen, die es sich in den Kopf gesetzt haben, herauszufinden, was es mit diesem verflixten UFO auf sich hat. Klar, das FBI bewacht die Absturzstelle und alles, aber das lässt die beiden nicht abschrecken. Nein, im Gegenteil, sie sind umso mehr interessiert!
Aber Moment mal, da ist noch mehr! Aus einem der Labore der Biohead Inc. haut einer der ersten synthetischen Menschen ab. Und Leute, dieser Testkandidat ist nicht gerade "bereit für die Welt".
Ich muss zugeben, dass mich die Geschichte nicht vollständig überzeugt hat. Die Grundidee fand ich echt cool, aber die Umsetzung war irgendwie nicht meins. Der Schreibstil war zwar flüssig, was das Lesen etwas erleichtert hat, aber er war auch ziemlich objektiv. Und mal ehrlich, ich mag es lieber, wenn eine Geschichte mich emotional packt, wisst ihr? Aber das ist nur meine Vorliebe.
Was mich wirklich gestört hat, war die etwas zu "sexualisierte" Beschreibung eines 15-jährigen Mädchens. Ich meine, ist das wirklich notwendig? Und da haben wir auch das Problem mit den Charakterbeschreibungen. Die meisten Bewohner von Soontown wurden kaum beschrieben. Keine Haar- oder Augenfarbe, keine weiteren Details zum Aussehen. Aber hey, Ellen hat "knackige Kurven", das wurde betont. Ich weiß nicht, Leute...
Aber hey, lassen wir das mal beiseite und reden über Ellen. Sie war vermutlich mein Lieblingscharakter. Obwohl ich sagen muss, dass ich all die anderen Figuren irgendwie nicht besonders mochte. Aber ich muss zugeben, Ellen war echt realistisch dargestellt. Obwohl ich persönlich keine Sympathien für alte Männer hege, die sich jeden Abend besaufen und sich selbst bemitleiden...
Was ich wirklich interessant fand, waren die Kapitel, die aus der Sicht des synthetischen Menschen geschrieben wurden. Da hatte man einen ganz anderen Blickwinkel und war etwas weniger hart zu ihm.
Der Autor hat geschickt mit den verschiedenen Perspektiven gespielt. Man hat angefangen, die Beweggründe der einzelnen Charaktere zu verstehen. Sogar diese mörderische Fleischpuppe hat ein paar Sympathiepunkte gewonnen. Wahnsinn, oder?
Aber ganz ehrlich, obwohl der Plot echt spannend war, muss ich gestehen, dass ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen hätte, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre. Es hat einfach nicht meine Erwartungen erfüllt und mich ziemlich enttäuscht. Echt schade.
Fazit: Super Idee für einen Plot, aber mit den Charakteren konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Und der Schreibstil war auch nicht so ganz meins. Ich hätte das Buch echt gerne genossen, aber leider hat's nicht geklappt. Schade drum.