Rezension zu "Versunkene Städte der Maya" von Claude-Francois Baudez
Das Buch lässt die vergangene Kultur und Städte der Maya nochmals aufleben. Wie auch die anderen Bänder in der (leider eingestellten) Reihe "Abenteuer Geschichte" von Ravensburger ist auch dieses Buch sehr schön und hochwertig illustriert und didaktisch sehr gut aufgebaut. Man bekommt die Fremdartigkeit der Maya-Kultur wirklich sehr anschaulich zu spüren. Leider ist ein für mich viel zu großer Teil des Buchs auf die Geschichte der Wiederentdeckung der Städte gewidmet, während eine Beschreibung der Kultur und Bräuche der Maya zu kurz kommt. Man spürt aber auch ein wenig von dem Abenteuer, welches die frühen Europäer verspürt haben müssen, als sie mit der Maya-Kultur in Kontakt gekommen sind. So zum Beispiel die Schicksale von Geronimo de Aguilar und Gonzalo Guerrero, die mit einer Karavelle von Kolumbus in der neuen Welt strandeten, von den Maya gefangen wurden, miterleben mussten, wie ihre Kameraden als Menschenopfer von den Maya-Priestern geopfert wurden, fliehen konnten und sich anschließend der Maya-Kultur assimilierten.
Insgesamt ist es ein sehr interessantes Buch mit vielen schönen Illustrationen. Nur kommt die eigentliche Beschreibung der Maya-Kultur zu kurz.