Rezension zu "Wie man Lebenspläne verändert" von Claude M. Steiner
Verantwortungsbewusste Aufarbeitung der Transaktionsanalyse nach Berne. Steiner beschreibt sehr persönlich sein Verhältnis zu Berne bis zu seinem Tod und übernimmt die Systematisierung seiner Hinterlassenschaft. Dabei beklagt Steiner die Abwendung des Autorenpaar Harris, die wesentlich populistischer ihre Bekanntschaft mit Berne niederzulegen wussten.
Sprachlich reicht Steiner weder an Berne noch an die leichte Sprache des Ehepaars Harris heran und liefert damit eine solide wissenschaftliches Aufarbeitung, wobei es ihm leider etwas zu stark, um den "rechten Weg" geht, damit schreibt Steiner - im krassen Gegensatz zu seinem Vorbild Berne - über die Menschen hinweg.
Lesenswert für Menschen, die die Herkunft der Transaktionsanalyse und Gesprächstherapie in der psychologischen Entwicklungsgeschichte (1974) verorten möchten, ansonsten unbedingt eher "Was sagen Sie nachdem Sie guten Tag gesagt haben?" lesen!