Rezension zu "Friesenwinterzauber" von Tanja Janz
4,5 Sterne
Bei Frisenwinterzauber begleiten wir Isabel durch ihre Vorweihnachtszeit.
Sie wird von ihrem Freund kurz vor ihrem geplanten gemeinsamen Urlaub nach Hawai verlassen und begleitet Ann spontan ihre Nachbar nach St. Peter Ording, damit sie nach vielen Jahren ihre Familie wiedersehen kann. Isabel fühlt sich an der Nordsee schnell wohl und findet Anschluss, sowohl auf freundschaftlicher als auch auf Beziehungsebene.
Die landschaftlich Schönheit und Ruhe sowieso die herzlichen Menschen in St. Peter Ording haben mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen schönen winterlichen Wohlfühlroman zum Abschalten. Das Ende hat mir sehr gefallen und hat mich emotional berührt.
Eine Sache hat mich an dem Buch jedoch leider gestört: das naive Verhalten der Frauen gegenüber den Männern. Bereits im Prolog kommt es zum ersten Mal vor und dann auch nochmal gegen Ende der Geschichte. Ich würde mir wünschen, dass die Frauen hier stärker und unabhängiger dargestellt werden würden und weder leichtgläubig sind, noch den Mut verlieren, um den Männern ihre Entscheidung mitzuteilen. Stattdessen wirken sie so, als ob sie ihre bereits beschlossene Entscheidung einfach vergessen haben, sobald sie vor einem Mann stehen und somit wird dann künstlich ein unnötiges Drama heraufbeschworen.