Eine der bemerkenswertesten Lebensgeschichten, die ich je über einen Menschen gelesen habe. Vielen Dank Frau Kotter, dass sie sie aufgeschrieben haben, denn damit helfen sie anderen Menschen in ähnlichen Situationen und stoßen zum Nachdenken an. Ich bin mir sicher, dass sich nach ihrem Buch viele mit dem Thema Transplantation auseinandersetzten und auch ich möchte ein junger Held werden und werde sofort einen Organspendeausweis ausfüllen und bei mir tragen.
Claudia Kotter ist sieben Jahre alt, als sie erfährt, dass sie an Sklerodermie erkrankt ist, einer seltenen Autoimmunerkrankung, die bei ihr auch die inneren Organe betrifft. Man prophezeit ihr, dass sie ihr 18-Lebensjahr nicht erreichen würde. Aber Claudia gibt nicht auf und kämpft für ihr Leben. Dabei hat sie unglaublich viel Unterstützung von ihrer Familie und Freuden, die ebenfalls in ihrem Buch zu Claudias Leben Stellung nehmen. Irgendwann geht es Claudia so schlecht, dass sie eine neue Lunge braucht. Es ist ein jahrelanger Kampf, bis sie endlich operiert wird und eine neue Lunge bekommt, die ihr das Leben rettet.
Trotz dieser ewigen Krankenhuasaufenthalte gründet sie zwischenzweitlich den Verein "Junge Helden", der sich mit der Aufklärung von Organspenden befasst.
Ein sehr gefühlvolles Buch, was deutlich macht, wie wichtig die eigene Einstellung zum Leben ist. Frau Kotter hat sich nie beklagt, oder ihr Schicksal nicht angenommen. Sie schreibt, dass sie keine Angst vor der Erkrankung hat, sie muss versuchen sie anzunehmen und gut mit ihr klarzukommen. Sie tut sich selbst eben nicht leid! Wirklich bemerkenswert, wie viel Kraft und Energie diese Frau hat und das überträgt sich auf den Leser. Das Buch hat mich wirklich tief berührt, ich habe mit Frau Kotter geweint und gelacht und ich freue mich das Buch gelesen zu haben!
Ich werde es in jedem Fall weiterempfehlen, gerade weil ich in meinem Beruf ebenfalls mit Sklerodermie-Patienten arbeite, denen diese Geschichte sicherlich auch in ihrem „Kampf“ weiterhilft.