Claudia Meyer

Es gibt Zeiten im Leben, in denen bist Du eins mit Dir und der Welt.

Alles ist perfekt. Der Beruf macht Spaß und in der Partnerschaft könnte es nicht besser laufen. Und dann gibt es Zeiten, in denen Dich Sorgen, Ängste, ungelöste Probleme und Enttäuschungen aus der Bahn werfen. Sie lassen Dich schlecht schlafen, unkonzentriert arbeiten und behindern die Liebe zum Partner und zum Leben.

Was für ein Mensch bist Du?
Ein Mensch, der bei Enttäuschungen gleich den Kopf in den Sand steckt oder jemand, der in ihnen eine Chance sieht, die neue Wege offenbart? Dein Leben wird von Deinen Gedanken bestimmt und warum Du so und nicht anders denkst, ist insbesondere hierin begründet:

Urvertrauen …
Urvertrauen entwickelst Du, wenn Du Dich als Kind geliebt und geborgen fühlst. Es begleitet Dich Dein Leben lang. Es schenkt Dir Selbstvertrauen, damit Du die Herausforderungen und Möglichkeiten des Lebens erkennst. Und es schenkt Dir Vertrauen in andere Menschen, dass diese Dir wohlgesonnen und verlässlich sind.
Bist Du mit Urvertrauen ausgerüstet, lässt Du Dich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Du bist Dir Deinen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen bewusst und weißt, dass Dir grundsätzlich keiner Stolpersteine in den Weg legen will.

Dein Unterbewusstsein speichert Dein Leben …
Die meisten Deiner Gedanken kommen aus Deinem Unterbewusstsein und viele haben ihren Ursprung in Deiner Kindheit. Es sind vorgedachte Gedanken, die Du durch Lernen von Deinen Eltern, Lehrern und anderen Mitmenschen übernommen hast.
Dein Unterbewusstsein kannst Du mit einem Musikstück vergleichen: Am Tag Deiner Geburt ist das Notenblatt der Gedanken noch leer. Erst Deine vielfältigen Erfahrungen bringen die Gedanken aufs Papier, nach denen Du in Deinem Leben tanzen wirst. Schmerzliche Gedanken, die Dich verunsichern und ausbremsen und schöne Gedanken, die Dich zu großen Schritten beflügeln. Auf diese Weise komponierst Du im Laufe Deines Lebens unbewusst Deine eigene unauslöschliche Lebensmelodie: Dein Selbstbild, das sich fortwährend durch neue Gedanken immer weiter entwickelt - wobei es gleichgültig ist, ob diese der Wahrheit entsprechen oder nicht.

Dein Unterbewusstsein hat kein Zeitgefühl …
Dein Unterbewusstsein macht keinen Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Alle Deine Erfahrungen sind gleich aktuell, werden gleich bewertet und sind nicht logisch.
Nur Dein Verstand kann logisch denken. Er ist der Chef, der seine Entscheidungen immerzu abwägt und ständig nach Beweisen sucht - und dabei helfen ihm die gespeicherten Gedanken aus Deinem Unterbewusstsein, die er fortlaufend mit den Alltagssituationen vergleicht, um die bisher bewährten Vorgehensweisen auszuwählen. Und sollten bei ihm Lücken und Missverständnisse auftreten, denkt er sich einfach eine stimmige Geschichte aus, die seinen Vorstellungen entspricht.

Unterbewusstsein und Verstand brauchen einander …
Unterbewusstsein und Verstand verfügen über spezielle Fähigkeiten und ergänzen sich. Das Unterbewusstsein hat einen logischen Ratgeber und der Verstand einen Datenspeicher, auf den er zurückgreifen kann. Und obwohl er der Chef ist, liegt seine Entscheidungskompetenz nur bei rund 10 Prozent. Das Unterbewusstsein hat das Sagen. Es bestimmt, wie Du Dich fühlst, wie Du auf Situationen reagierst und welche Meinung Du vertrittst. Somit ist jede bewusste Entscheidung zunächst eine unbewusste und jede Reaktion das Ergebnis von unbewussten Gedanken, Gefühlen und Selbstgesprächen.

 Wie Du gute Gedanken mobilisieren kannst, erfährst Du in 14 Tagen.

oder: Lebensträume, die Du nicht aufschieben solltest.

Vielleicht solltest Du im neuen Jahr einmal andere Vorsätze in die Tat umzusetzen und anfangen, einfach mehr zu leben. Du lebst nur einmal und den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht, um endlich das zu tun, was Du schon immer einmal tun wolltest.
Dein Leben hat noch eine andere To-do-Liste parat, in der nicht die alltäglichen Aufgaben und Pflichten darauf warten, abgehakt zu werden, sondern die Deine Träume, Ziele und Wünsche festhält: die Bucket List.

Geschichtliches …
Bekannt geworden ist die Bucket List durch die Tragikomödie Das Beste kommt zum Schluss (Originaltitel: The Bucket List) mit Jack Nicholson und Morgan Freeman in den Hauptrollen. Beide sind durch eine Krebserkrankung ihrem Leben wieder näher gekommen und haben alles daran gesetzt, ihre verpassten Gelegenheiten, zweiten Chancen und Lebensträume nachzuholen.

Was möchtest Du alles noch erleben?
Dein großes Idol kennenlernen? Den Jakobsweg gehen? Ein Buch schreiben? Mit dem Wohnmobil durch Kanada reisen oder im Hotel Adlon übernachten?
Und es sind nicht nur die großen Träume, sondern auch die kleinen, die gelebt werden möchten - wie Zeit mit Familie oder Freunden verbringen und Spaß haben, sich auch während der Woche ein geruhsames Frühstück gönnen, einen Kinobesuch mit einer Tüte Popcorn genießen oder morgens früh der aufgehenden Sonne entgegenlaufen.
Die Bucket List sollte zur wichtigsten To-do-Liste Deines Lebens werden. Und sollten Dir noch neue Dinge einfallen – sie ist offen für all Deine Träume.

Am besten Du fängst heute noch damit an!