Claudia Puhlfürst

 4 Sterne bei 371 Bewertungen
Autorin von Ungeheuer, Lügenschwester und weiteren Büchern.
Autorenbild von Claudia Puhlfürst (©ClaudiaPuhlfürst)

Lebenslauf

Kriminelle Schreibtischtäterin aus Sachsen. Herrin von „Ungeheuer“ und „Sensenmann“, erschuf Bluttänzer und Mädchenflüsterer.

Liest, schreibt, guckt Horrorfilme, gruselt sich. Spezialgebiet: Humanethologie und nonverbale Kommunikation.

 

Gibt Anthologien heraus, schreibt Fachliteratur, organisiert die Ostdeutschen Krimitage (www.mord-ost.de). Mörderische Schwester, Rudelführerin eines Hundes und zweier Meerschweinchen.

Liebt und betreut das Buchvolk (www.buchvolk.de).

Bisher: elf Psychothriller, zwei Jugendthriller, drei Bücher mit authentischen Fällen, ein Kinderbuch, zahlreiche Anthologien, Wannenbücher für Erwachsene, naturwissenschaftliche Fachbücher und Lexika.

Mehr hier: www.puhlfuerst.com

Botschaft an meine Leser

Liebe Leser,

Ich bin kriminell. Schon seit ich denken kann... Mich faszinieren "kranke Hirne", Psychopathen, wahre Fälle. 

Deswegen schreibe ich Thriller mit psychologischem Hintergrund. Man kann mitfiebern, mitraten, sich fürchten oder ekeln.  Im Buch können wir in den Kopf des Täters sehen, erfahren, was ihn antreibt. Andererseits möchte ich euch am Ende mit einer Wendung, die ihr nicht erwartet, überraschen. Was ist Wahrheit, was Täuschung? Insgesamt habe ich über 20 Bücher geschrieben. "Keiner kennt die Wahrheit" ist mein "Liebling". Ein opulentes Buch im Großformat mit zahlreichen Bildern.

Alle Bücher von Claudia Puhlfürst

Interview mit Claudia Puhlfürst

Wie lange schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?

Ich hatte kein „Erweckungserlebnis“, allerdings einige kleinere Anstöße, die dazu geführt haben, Mitte der Neunziger über mein weiteres Dasein als Biologie/Chemie-Lehrerin ernsthaft nachzudenken. Irgendwann tauchte dann die Erinnerung an schlummernde Fähigkeiten wieder auf. Ich habe schon als Kind und später als Jugendliche sehr gern „fabuliert“, mir Geschichten ausgedacht, Gedichte geschrieben und vertont. Und so entstand die Idee, ein Buch zu schreiben. Dass es ein Krimi sein müsste, war mir von Anfang an klar – ich liebe Krimis, Psychothriller im Besonderen, ich lese sehr viel, sehe alles (oder nehme auf), was im Fernsehen dazu kommt, Serien, Reportagen, Filme, beschäftige mich mit authentischen Fällen.
Das erste Buch („Kind vermisst“) bei einem Verlag unterzubringen, war sehr schwierig. Ich habe dazu bestimmt zwei Jahre gebraucht. Zuerst bekam ich zahlreiche Ablehnungen von den großen Verlagen. Ich wusste ja damals noch nicht, dass unverlangt eingesandte Manuskripte gar nicht gelesen werden. Die Absagebriefe sind schon vorformuliert und es heißt darin „passt leider nicht in unser Verlagsprogramm“ oder „unser Programm für die nächsten Jahre steht schon fest“. Irgendwann kommt man dann an den Punkt, an seinem eigenen Manuskript zu zweifeln, es für schlecht zu halten. Manch einer gibt auch auf. Ich habe es dann – das war Ende der 90-er Jahre – über das Internet versucht, Verlage angemailt, das Manuskript angeboten, und irgendwann einen klitzekleinen Verlag gefunden, der das Buch gern drucken wollte.

Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Dich selbst?

Jeder, den ich gerade lese ein bisschen!

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?

Ich finde die Grundidee oft bei authentischen Fällen. (Mittlerweile habe ich auch schon ein Buch mit authentischen Fällen veröffentlicht – weitere sind in Vorbereitung). Oft notiere ich mir solche Ideen in ein kleines Büchlein oder auf Zettel. Diese Zettelei bildet dann die Inspiration für eine eigene Geschichte. Bei „Ungeheuer“ war es Edward Theodore Gein, der auf einer Farm in Wisconsin gelebt hat. Bei seiner Festnahme fand man die frisch ausgeweidete Leiche einer Ladenbesitzerin und Teile von mindestens 15 weiteren Leichen; darunter eine Sammlung von Nasen, und Masken aus menschlicher Gesichtshaut. Die meisten Leichen hat er sich vom örtlichen Friedhof „besorgt“, aber zwei Frauen hat er nachweislich auch ermordet. Es ist umstritten, ob Gein auch ein Kannibale war. Bei „Sensenmann“, meinem nächsten Buch, waren es Vorfälle in Kinderheimen, die 2009 ans Licht kamen.

Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?

Ich bekomme Leserbriefe und E-Mails, die ich alle beantworte. Ich spreche bei Buchlesungen mit den Lesern. Da ich die Ostdeutschen Krimitage organisiere, treffe ich auch dort sehr viele Leute, die u.a. auch meine Bücher gelesen haben.

Wann und was liest Du selbst?

Ich mag sehr Jonathan Kellermann, John Sandford, Andrew Vachss oder John Katzenbach. Auch Val McDermid oder Elizabeth George finde ich super. Ich lese auch viel Fachliteratur, Bücher über Mörder, Täterprofile, Fallermittlungen u.ä.


Neue Rezensionen zu Claudia Puhlfürst

Der erste Fall für die Journalistin Lara Birkenfeld!

Ein spannender Psychothriller, bei dem man lange im Dunkeln tappt. Temporeich, mit Gänsehautfeeling und böse.Detaillreich schildert die Autorin das Geschehen und schickt Lara in einen Albtraum.

Die verschiedenen Handlungsstränge, aus verschiedenen Positionen, machen es interessanter und lassen einen Blick von mehreren Seiten zu. Dadurch wird die Geschichte greifbarer.

Die handelnden Personen, insbesondere Dr. Nex und Mark Grünthal, fand ich sehr interessant, egal zu welcher Seite sie gehören. Sie alle tragen sehr zum Gelingen des Buches bei. Sie haben Potenzial und ihre speziellen Seiten.

Ich bin gespannt auf die nächsten Bände dieser Reihe!


Cover des Buches Sensenmann (ISBN: 9783442373550)
C

Rezension zu "Sensenmann" von Claudia Puhlfürst

sehr guter Thriller mit einem (un)typischen Thema
catvor 2 Jahren

Sensenmann ist mein erstes Buch was ich von Claudia Puhlfürst gelesen habe und ich habe diese Buch verschlungen.

Das ich den Teil davor ("Ungeheuer") nicht kannte, hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Auch das man den Mörder schon am Anfang kennen lernt, mildert die Spannung keinesfalls.


Es gibt zwei Hauptcharaktere:

  • die Journalistin Lara, die sich mit einem moppenden Arbeitskollegen rumärgern muss und immer wieder Halluzinationen von den Morden hat und
  • der Mörder, der aufgrund eines Leichenfundes in einem ehemaligen Kinderheim, an seine Vergangenheit erinnert wird und nun Rache an seinem Peiniger nehmen will.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig.

Jedes Kapitel wird von einem anderen Charakter erzählt (auch von den Nebencharakteren). So kommt die Story gut vorwärts und es werden viele Hintergründe, Motive und Motivationen aufgeklärt, so erschließt sich nach und nach das Gesamtbild und die Spannung bleibt erhalten.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzten und verstehen was sie antreibt, wie sie denken.

Ich finde es auch gut das hier mal kein Polizist ermittelt, sondern eine Journalistin den Fall aufklärt.


Claudia Puhlfürst, ist hier ein spannender Thriller gelungen, der unter die Haut geht und das bei einem Thema (Kinderheim, Züchtigungen, Missbrauch) das für sich alleine schon nicht ohne ist und erzählt dies spannend aber auch realistisch.

Sehr empfehlenswert aber nichts für schwache Nerven.


Dieses Buch hat mich von Anfang an mitgerissen und ich fand es von Anfang an gut, zu Anfang wusste ich nicht was es mit der Sekte auf sich hatte und mit den Tattoos aber im Nachgang wurde klar das der Mörder sich seine Opfer anhand von Bildern aussucht und das hat mich fasziniert, das Ende hätte ich jedoch so nicht erwartet. Der Schreibstiel ist aufjedenfall gelungen und die Spannung im Buch war meiner Meinung nach immer gegeben. 

Gespräche aus der Community

Scheinwerfer, Blitzlichtgewitter, ein Laufsteg … und eine Leiche! Journalistin Lara Birkenfeld soll von einer Modenschau berichten, doch stattdessen findet sie sich am Tatort eines grausamen Verbrechens wieder.

Ihr wollt wissen wie es weiter geht? 

Dann bewerbt euch hier für eines von 30 Exemplaren des eBooks und taucht gemeinsam in die Abgründe der menschlichen Psyche ein.

317 BeiträgeVerlosung beendet
K
Letzter Beitrag von  KeksTrommelvor 3 Jahren

Ja. Aber es ist echt schlüssig.

Liebe Thrillerfreunde, der „Sensenmann“ ist gerade frisch erschienen und wartet auf Kundschaft ;-) Jeder, der sich gern gruselt, nicht vor drastischen Szenen und reichlich Blut zurückschreckt und psychologische Hintergründe liebt, ist willkommen! Habt Ihr Lust, das Buch zu lesen? Gemeinsam mit Blanvalet verschicken wir 10 signierte Exemplare an Euch. Bewerbt Euch! Hier ein paar Appetithäppchen: Ein ehemaliger Zögling eines Kinderheims mordet. Nach und nach fallen ihm die Menschen zum Opfer, die damals im Kinderheim eine grausige Rolle gespielt haben; und er bestraft sie einen nach dem anderen mit den Methoden, die sie bei den Kindern angewandt haben. Bei einer jungen Frau tauchen aus dem Unterbewusstsein immer mehr verschwommene Erinnerungen an ihren jahrelangen Aufenthalt in einem Kinderheim auf. Folter, Vergewaltigungen, Isolationshaft – sogar an Kindstötungen vermeint sie sich zu erinnern. Die Frau wendet sich mit der Bitte um Recherchen an die Gerichtsreporterin Lara Birkenfeld, die sie bei einem Prozess kennen gelernt hat. Nach und nach kommen in den Gesprächen immer weitere schreckliche Details aus der Vergangenheit der jungen Frau ans Licht und Lara beschließt, ihren Freund, den Psychologen Mark Grünthal zu Rate zu ziehen. Während dieser damit beginnt, die junge Frau zu therapieren, macht Lara sich auf die Suche nach weiteren Heimkindern, um sie zu den Vorkommnissen zu befragen, hat jedoch anfangs keinen Erfolg. Einige der Zöglinge haben Selbstmord begangen, andere sind depressiv oder seit Jahren verschwunden. Bei denen, die noch leben, stößt Lara auf eine Mauer des Schweigens. Das Kinderheim ist längst geschlossen, das Gebäude verfällt, die überlebenden Zöglinge sind in alle Winde verstreut – doch Lara bleibt hartnäckig und findet Schreckliches heraus. In der Therapie offenbart die junge Frau währenddessen ihr Wissen um Täter und Opfer, die Wand des Schweigens wird brüchig... und doch läuft Lara und Mark die Zeit davon – sie müssen den Mörder stoppen, ehe ihm noch weitere Menschen zum Opfer fallen.
233 Beiträge
sonjastevenss avatar
Letzter Beitrag von  sonjastevensvor 13 Jahren
Hier nun meine Rezension, ich bedanke mich herzlich für die Leserunde und das tolle Buch: „Sensenmann“ ist der zweite Teil einer Krimireihe von Claudia Puhlfürst um die Protagonistin Lara Birkenfeld - von Beruf Journalistin. Lara wird in ihrem Job von ihrem Kollegen hintergangen, eigentlich gehören ihr verschiedene Bereiche, aber er reißt sie sich einfach unter den Nagel, so auch den Bericht über die Plattenbauleiche. Jedoch Lara gibt nicht einfach auf und so forscht sie auf eigene Faust nach und kommt immer tiefer in eine verwirrende Geschichte, die sie nur mit Hilfe ihrer Freunde Psychiater Frank und Fotograph Jo lösen kann. Zu Beginn des Buches erfährt der Leser sofort wer der Mörder ist und wieso er so handelt. Matthias wurde in einem Kinderheim der DDR missbraucht und hat die meisten Geschehnisse Verdrängt, aber so langsam kommt wieder alles ans Licht und er will Rache über, für ihn und seiner Schwester Mandy, zu der er eigentlich keinen Kontakt mehr hat. Er versucht seinen Opfern genau das wiederzugeben, was sie ihm angetan haben. Interessant sind die verschiedenen Perspektiven, die in dem Buch beschrieben werden, größtenteils die von Lara und Matthias, aber auch von Mia, die selbst ihre schlimmen Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht hat und einen Psychiater besucht um die Geister der Vergangenheit zu bekämpfen. Beim Lesen hat mir das hin und her gerissen sein zwischen Täter und Opfer besonders gut gefallen, eigentlich verflucht man die Menschen, die Kinder quälen, ja sogar missbrauchen und vergewaltigen - jedoch wenn Matthias Rache über ist er ebenfalls sehr grausam und man kann dieses Verhalten zwar teilweise nachvollziehen, aber auch ist das Verhalten nicht in Ordnung, so dass man dann doch auf der Seite des Opfers ist - aber das Opfer ist auch Täter, manchmal weiß man gar nicht was man denken soll. Etwas negativ ist mir aufgefallen, dass Lara irgendwelche Dinge sieht, die nur ihn ihrem Kopf stattfinden - oder aber finden sie wirklich statt, aber wieso kann sie dann sehen, was passiert, wenn sie an einem ganz anderen Ort ist. Das finde ich etwas zu abgedreht und meiner Meinung nach klingt das etwas unglaubwürdig. Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat sich super lesen lassen und die Perspektivwechsel waren sehr interessant und abwechslungsreich. Auch, dass das Buch sich nicht nur um die Morde dreht, sonder auch um Laras private und berufliche Probleme finde ich sehr ansprechend. Empfehlen kann ich das Buch sehr, ich selber will auch den ersten Teil der Krimi-Reihe noch lesen und freue mich auf eine Fortsetzung. 4 Sterne!

Zusätzliche Informationen

Claudia Puhlfürst im Netz:

Community-Statistik

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