Die Nacht der Tausend Farben: Tödliche Elemente
von cellbooks
Kurzmeinung: Wunderbar spannendes Buch, in dem die junge Emma immer neu herausfordert und eine selbstbewusste Frau voller Leidenschaft wird. <3
Rezension
Direkt als ich die Zusammenfassung des Buches gelesen hatte war ich von der Geschichte fasziniert und wollte unbedingt mehr über Emma wissen. Auch das Cover des Buches spiegelt die verträumte und irgendwie mit Gefahr verbundene Stimmung des Buches gut wieder und spielt mit der entscheidenden Farbe der Hauptcharaktere Emma: Rot. Das Buch fängt mit einem wunderschönen Einstieg ein, der einen gemeinsam mit Emma auf einen guten Ausgang bei der großen Feier zur Offenbarung ihres Tierwesens hoffen lässt, denn sie spürt, dass sie nicht so rein ist, wie die anderen in ihrer Welt. Ihr Wunsch geht nicht in Erfüllung und als wäre die Gestalt eines Tieres, das mit schlechten Charaktereigenschaften verbunden wird, nicht schon schlimm genug, muss Emma eine noch größere Schande über sich und ihre angesehene Familie bringen und so nimmt die spannende und mitreißende Geschichte ihren Lauf. Ich finde es sehr schön, wie die Geschichte um Emma immer weiterentwickelt wird und man an die Geschehnisse herangeführt wird. Mit jedem Ereignis, nach dem man denken könnte, dass die junge Emma nun genug erlebt und erlitten hätte, offenbaren sich neue Schwierigkeiten und Verstrickungen, die es zu überwinden gilt. Emma ist dabei nie wirklich auf sich selbst gestellt, jedoch wird ihr Vertrauen in ihre neuen Freunde und fremden Mitmenschen immer wieder auf die Probe gestellt. Insbesondere vom attraktiven Harris, der Emma auch in ihrem Gefühlsleben auf eine harte Probe stellt. Um nicht mehr als nötig zu verraten, will ich nicht weiter auf die einzelnen Details der Geschichte eingehen, denn ich kann dieses Buch einem jeden Freund von Fantasiegeschichte weiterempfehlen. Auch wer Interesse an sozialen Dilemmata hat, könnte hier durch das Spiel mit Vorurteilen und der gesellschaftlichen Ausgrenzung von Menschen, die durch ihre tierische Form als schlecht oder minderwertig gelten, Bezüge zu unserer realen Gesellschaftsgeschichte finden, seien es nun die Vorurteile gegenüber Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Man muss nun aber nicht fürchten, dass die Geschichte von Claudia Rehm dadurch zu ernst erscheint. ;)