Nichts ist mehr wie es einmal war, als Sarah Heys bei einem Autounfall beinahe ihr Leben verliert. Das Wetter schlägt unheimliche Kapriolen, unerklärliche Vorkommnisse häufen sich rund um das verschlafene Städtchen Forfar in Schottland und der Wahnsinn schleicht sich langsam in die Köpfe der Anwohner.

»Immortal Love« ist sehr atmosphärisch geschrieben. Ich fühlte mich in Forfar sofort heimisch. Die Charaktere des Romans sind liebevoll und teilweise mit einem Augenzwinkern gezeichnet. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Geheimnisse künden sich an. Angefangen bei dem rätselhaften Zachary Strackmore, dessen Verhalten so launenhaft wie das schottische Wetter ist. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite neugierig, wie all die angedeuteten Puzzleteile schlussendlich zusammenpassen würden und welche Erklärung sich wirklich hinter all den Vorkommnissen verbirgt. Sehr gelungen fand ich die Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, Vampirlegenden und Smartphone-Ära. Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir einige unerwartete Twists in der Story, bei denen mit den Erwartungen des Lesers gespielt wurde. Ich war mir bei einigen Figuren immer wieder unsicher, ob sie nun »gut« oder »böse« sind. Natürlich kamen die Romantik und die wahre Liebe trotz der vampirischen Kulisse nicht zu kurz. Man durfte als Leser auch immer wieder in die Leidenschaft zwischen Sarah und Zachary eintauchen, mit ihnen träumen und hoffen. Die Autorin hat ausserdem für jede Szene den passenden Schreibstil gefunden. Mal bildgewaltig und stimmungsvoll, mal humorvoll und spritzig.

Fazit: »Ein Hauch von Menschlichkeit« - Geheimnisvoll, romantisch, berührend.