Rezension zu Die geheime Tochter von Claudia Ziegler
Rezension zu "Die geheime Tochter" von Claudia Ziegler
von Lerchie
Rezension
Lerchievor 14 Jahren
Cecile de Montbrignac lebte mit ihrem Vater seit 13 Jahren in Schottland. Als sie an diesem Tag zu Laird Rob MacIan gerufen wurde, befürchtete sie, ausgeschimpft zu werden, denn sie war verbotener Weise alleine ausgeritten. Doch was sie erfuhr versetzte ihr einen Schock: Ihr Vater war überfallen worden – wie es hieß von Engländern – und schwer verletzt. Er wollte unbedingt noch einmal mit ihr sprechen. Sie erfuhr von ihm, warum sie damals vor dreizehn Jahren Hals über Kopf Frankreich verlassen mussten. Es hatte geheißen, er habe einen Pater ermordet, was er jedoch abstritt. Doch niemand konnte ihm helfen, es gab zu viele Aussagen gegen ihn. Seine Frau, Ceciles Mutter war in einem Feuer umgekommen, Cecile hatte er gerade noch retten können. Von einem Freund in Frankreich de Villier, hatte er jedoch erfahren, dass sein kleiner Sohn gerettet werden konnte. Außerdem wurde ihm von der Mätresse des Königs mitgeteilt, dass er eine Chance habe, doch noch begnadigt zu werden. Dies alles teilte er Cecile mit, und erhielt auch das Versprechen, dass Cecile allein zurück nach Frankreich reisen würde, um sich darum zu kümmern. Dann starb Henry de Montbrignac. Cecile nahm das Versprechen an ihren Vater sehr ernst. Auf ihrer Reise nach Frankreich hatte sie mit vielen Gefahren zu kämpfen, doch fand sie auch einen Freund, den sie hinterher auch in Frankreich wieder sah. Es dauerte etliche Tage, bis sie endlich de Villier traf, und dieser sagte ihr auch nur nach beharrlichen Fragen Ceciles, dass ihr Bruder Jean noch lebte, aber nicht, wo. Zu allem Unglück war auch noch der König gestorben, und die Mätresse in ein Kloster gegangen. Doch Cecile gab nicht auf, sie folgte einigen Hinweisen und fuhr schließlich nach Südfrankreich ins Languedoc, wo sie vor ihrer Flucht gelebt hatten. Hier fand sie leider aber auch ihr Onkel, vor dem ihr Vater sie gewarnt hatte. Er setzte sie fest und wollte sie systematisch vergiften. Zurück in Paris entkam sie ihm und wurde von einem Bettlerkönig in den Katakomben von Paris gesund gepflegt. Doch sie wollte unbedingt ihren Bruder sehen, und setzt de Villier mit einer Pistole unter Druck. Was sie damit auslöste, war ihr zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst… Wird Cecile ihren Bruder sehen? Und ihr Onkel, wird er sie wieder zurückfordern? Oder gab es noch einen anderen Weg, den sie gehen konnte? Und würde ihr Bruder, in seinem ‚Versteck’ sicher sein? All dies erfährt der Leser, wenn er dieses Buch liest. Zu Anfang schien das Buch spannend zu werden, doch dann flaute es ab. Erst als Cecile nach Süden reiste, wurde es richtig spannend. Ab diesem Zeitpunkt hätte ich am liebsten bis zum Ende fertig gelesen. Doch jeder Mensch muss auch mal schlafen. Ich kann es also, trotz dieser Spannungsflaute zwischendurch empfehlen.