Claudie Gallay

 4,1 Sterne bei 58 Bewertungen
Autor*in von Die Brandungswelle, Ein Winter in Venedig und weiteren Büchern.

Lebenslauf

CLAUDIE GALLAY, 1961 im Département Isère geboren, ist eine der populärsten Schriftstellerinnen Frankreichs. Ihr internationaler Durchbruch war der Bestseller »Die Brandungswelle«, der monatelang auf der französischen Bestsellerliste stand, mehrfach ausgezeichnet wurde und in weiteren elf Ländern erschien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Claudie Gallay

Cover des Buches Die Brandungswelle (ISBN: 9783442746224)

Die Brandungswelle

 (37)
Erschienen am 09.04.2013
Cover des Buches Ein Winter in Venedig (ISBN: 9783442747467)

Ein Winter in Venedig

 (11)
Erschienen am 11.08.2014
Cover des Buches Ein Stück vom Himmel (ISBN: 9783442749881)

Ein Stück vom Himmel

 (5)
Erschienen am 09.11.2015
Cover des Buches Die Liebe ist eine Insel (ISBN: 9783442744718)

Die Liebe ist eine Insel

 (4)
Erschienen am 10.12.2012
Cover des Buches Seule Venise (ISBN: 9782290057254)

Seule Venise

 (1)
Erschienen am 20.06.2013

Neue Rezensionen zu Claudie Gallay

Cover des Buches Ein Winter in Venedig (ISBN: 9783442747467)

Rezension zu "Ein Winter in Venedig" von Claudie Gallay

Leise und ruhig, wie das winterliche Venedig
Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Jahren

„So sehe ich Sie das erste Mal. Als sitzenden Mann. Beim Lesen, während draußen die Bora bläst und alles mit sich zu reißen droht.“ (Zitat Seite 43)

 

Inhalt

Sie ist gerade vierzig Jahre alt geworden. Ihr Freund Trevor, mit dem sie über ein Jahr lang zusammen war, hat sie verlassen. Es ist Dezember, Weihnachten mag sie nicht.  Spontan reist sie nach Venedig. In der Pension im Palazzo Bragadin freundet sie sich mit dem alten russischen Fürsten Wladimir Pofkowitschin an, der ihr an den langen Abenden seine Lebensgeschichte erzählt, und mit der jungen Balletttänzerin Carla und deren Freund Valentino. Eines Tages entdeckt sie zufällig am Campo Bruno Corvato eine Buchhandlung und lernt einige Tage später auch Dino Manzoni, den Buchhändler, kennen. Sie beginnt, sich langsam in ihn zu verlieben, doch das Licht am Abend in der Wohnung über der Buchhandlung zeigt ihr, dass er erwartet wird.

 

Thema und Genre

Dieser Roman handelt vom Verlust, Erinnerungen, der Liebe, von Literatur und vor allem von der Stadt Venedig im Winter, wenn sie, abseits der sommerlichen Touristenströme, wieder den Venezianern gehört.

 

Charaktere

Wir wissen wenig über die Hauptfigur, eine namenlose Frau. Wir kennen ihr Alter, aber nicht ihren Beruf, doch sie ist erstaunlich ungebildet, aber interessiert. Wir wissen jedoch, dass sie bisher über die Trennung von Trevor nicht hinweggekommen ist. Sie spricht wenig, hört aber umso besser zu.

 

Handlung

Dieser Roman beschreibt Venedig im Winter, die Stimmungen dieser einmaligen Stadt, die in diesen Wochen im Dezember zur Ruhe kommt. Es ist eine leise, fließende Handlung, getragen durch die Gedanken der Ich-Erzählerin und den Ablauf ihrer Tage, in denen sie durch Venedig streift. An den Abenden teilt der alte Fürst, von Beruf Lehrer, seine Erinnerungen und sein Wissen mit ihr. Durch ihn und den Buchhändler beginnt sie zu lesen, besucht Museen und entdeckt die verborgene Schönheit Venedigs.

 

Fazit

Eine leise Geschichte von einer zarten, ähnlich brüchigen Schönheit, wie die Stadt Venedig im Winter. Die Ich-Erzählerin erlebt Tage, die ruhig fließen, während sie sich in den Gassen der Stadt neu findet.

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Cover des Buches Die Brandungswelle (ISBN: 9783442743131)
wandablues avatar

Rezension zu "Die Brandungswelle" von Claudie Gallay

Trauerarbeit am Meer.
wandabluevor 6 Jahren

Trauerarbeit am Meer.
La Hague, eine raue Insel in der Normandie beherbergt raue Menschen. Die Heldin, allgemein von den Insulanern „La Griffue“ genannt, nach dem Haus, in dem sie Logis bekommen hat, ist Binnenländerin und Biologin und auf die Insel gekommen, um Vögel zu zählen, aber eigentlich, um letzte Trauerarbeit zu leisten und um allein zu sein, denn ihr Mann ist an einer unheilbaren Krankheit gestorben. Sie ist namenlos und bleibt es bis zum Buchende. Sie beobachtet und mischt sich nicht ein, was ich übel nehme, denn einige Tierquälereien, die sie beobachtet, hätte sie mit Leichtigkeit unterbinden können, wenn sie nur gewollt hätte. Aber ihre Unbeteiligtheit ist ihr wichtiger als Mitgefühl. Oder der Autorin. Was sie will, weiss kein Mensch, auch die geneigte Leserin nicht. Lambert?

Denn plötzlich interessiert sie sich doch. Für die Menschen und für Lambert. Der auf die Insel gekommen ist, um sein Haus zu verkaufen und der den Verlust seiner auf dem Meer gebliebenen Familie beklagt. Allerdings schreibt er die Schuld dafür weniger dem Meer als dem alten Theo zu.

Die Autorin stellt dem Leser das Inselleben plastisch vor Augen sowie das Schicksal der vom Meer gezeichneten Fischer. Die typischen Seeszenen und Meerbilder sind hervorragend herausgearbeitet, die Inselbewohner mit vielen Details und mit Hintergrund versehen. Das ist großes Kino. Ein bisschen ein düsteres Kino. Klar. Es geht Wind, Sturm, Menschen bleiben im Meer. Die Insel ist karg. Die Bewohner sind knorrig und wunderbar. Die Sonne scheint nur kurz. Eigentlich wollen alle weg von hier.

Die Stilmittel sind von der Autorin an das karge Inselleben angepasst. Das ist gewollt und gekonnt. Kurze Hauptsätze. Keine Konjunktionen. Dennoch Stil und Atmosphäre! Man muss sich in das Spartanische, Abgehackte einlesen. Auf 500 Seite hin klingt mir der Verzicht auf jede Konjunktion allerdings dann doch etwas hart im Ohr.

Fazit: Ein stilistisch ansprechender Roman über eine raue Insel in der Normandie. Sehr atmosphärisch geschrieben.

Kategorie: Gute Unterhaltung
Verlag: btb, 2008, 3. Aufl.

Kommentare: 1
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Cover des Buches Ein Winter in Venedig (ISBN: 9783442747467)
schokoloko29s avatar

Rezension zu "Ein Winter in Venedig" von Claudie Gallay

Ein Winter in Venedig
schokoloko29vor 7 Jahren

Die Protagonistin verliert ihren Liebhaber. Er hat mit ihr Schluß gemacht und sie fällt in ein riesiges Loch. Sie verliert ihre Stelle und dann stirbt auch noch ihr Goldfisch. Sie beschließt über Weihnachten und Neujahr nach Venedig zu fahren.
Dort kommt sie in eine Pension, in dem ein russischer Fürst und ein junges sich ein Zimmer genommen hat.
In diesem Buch wird stark die Atmosphäre der Stadt wiedergegeben. Der Nebel und das Morbide, was die Stadt ausmacht. Auch die Beziehungen unter den Bewohnern wird unter die Lupe genommen.
Für mich war die Sprache einfach wunderschön. Kleine kurze Sätze, die für mich ein sehr intensives Leseerlebnis waren.

Fazit:
Mich hat das Buch mitgenommen auf eine Reise. Die Reise der Protagonistin vom Herzschmerz zu neuen Erfahrungen und auch eine Horizonterweiterung der Protagonistin. Aber auch auf die Reise nach Venedig und alles was Venedig ausmacht.
Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen.

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