Claudio Del Principe

 4,6 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Italien vegetarisch, a casa und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Claudio Del Principe ist Texter, Storyteller und erfolgreicher Autor von bisher zehn mehrfach ausgezeichneten Kochbüchern. Er ist Kolumnist, gefragter Referent und leitet Workshops für Pasta und Lievito Madre. Er liebt ehrliches Essen und die Reduktion aufs Wesentliche – beim Kochen, Schreiben und Fotografieren – und entfacht damit eine heftige Leidenschaft fürs Kochen und Geniessen, die in so vielen von uns schlummert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Claudio Del Principe

Cover des Buches Italien vegetarisch (ISBN: 9783850338066)

Italien vegetarisch

(28)
Erschienen am 18.03.2020
Cover des Buches a casa (ISBN: 9783039021802)

a casa

(3)
Erschienen am 17.10.2022
Cover des Buches al forno (ISBN: 9783038000709)

al forno

(3)
Erschienen am 24.09.2018
Cover des Buches all‘orto (ISBN: 9783039020836)

all‘orto

(2)
Erschienen am 19.10.2020
Cover des Buches PURA PASSIONE (ISBN: 9783039020980)

PURA PASSIONE

(2)
Erschienen am 29.11.2021
Cover des Buches a casa (ISBN: 9783038009702)

a casa

(1)
Erschienen am 16.10.2017
Cover des Buches alla buona (ISBN: 9783039022557)

alla buona

(0)
Erschienen am 30.10.2024
Cover des Buches a punto (ISBN: 9783039022205)

a punto

(0)
Erschienen am 30.10.2023

Neue Rezensionen zu Claudio Del Principe

Cover des Buches a casa (ISBN: 9783039021802)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "a casa" von Claudio Del Principe

Gwhynwhyfar
Ein Lesevergnügen

«Wenn ich in der Küche stehe, füllt sich die Zeit mit Schönheit.»


Inspiration für jeden Tag mit Claudio Del Principe, ein Kochtagebuch, das am 1. Januar beginnt (an dem er das jeweilige Rezept zum ersten Mal gekocht hat), ein erzählendes Kochbuch, sehr persönlich und wohltuend. Er berichtet von seinem Bezug zum Rezept, seine Gedanken zu den Zutaten. Somit gibt es keine Kapitel und nicht immer genauen Angaben zu den Menüs. Manchmal finden wir Gramm-Angaben zu den Zutaten, bei anderen grobe Richtungen. Es kann schon vorkommen, dass es heißt, im Bachofen braten, bis die Kruste braun ist. Alles kein Problem, wenn man versiert im Kochen ist. Es ist kein klassisches Kochbuch. Aber eins, mit dem man auf dem Sofa lümmelnd lesen und genießen kann, um später einmal in Ruhe die Rezepte nachzukochen.


Schlagverliebt in das Buch, weil jedes Rezept eine Komposition ist, bei dem Text und Zutat eine Gesamtheit bildet. Einfache Komponenten, regional und passend zu den Jahreszeiten: Hauptsache frisch! «Gente die Mare», ein herrliches Rezept mit Sepie, Kartoffeln und Erbsen – hier z. B. empfiehlt Claudio: entweder fangfrisch; gefroren geht ebenso. «Wer braucht importierten Thunfisch, wenn er fangfrische Riesen-Rote-Beete vom nahen Biohof hat?» Ein Premium-Randen-Steak ist eine Hommage an die Beete: lauwarm und nur mit Olivenöl, Fleur de Sel und einem Löffel Sojasauce verzehrt. Es gibt eine Menge Tipps: Polpette nie in zu wenig Olivenöl anbraten, damit sie nicht ansetzen; Mozzarella nicht schneiden, sondern rupfen; dazu eine herrliche grüne Pastasoße für den Winter aus Cavolo Nero, Grünkohl, drapiert mit Mozzarella  – oder der Fleischsalat. Amüsant auch die Einlassung von Claudio Del Principe zum Veganen – wer ihn kennt, weiß, dass er viel mit Gemüse hantiert – aber deswegen ist er noch lange kein Vegetarier. «Finger weg von meiner hausgemachten Lasagne!», sagt er und unterstreicht: «Kocht wie eure Großmütter! Das ist gesund und rettet den Planeten.». Was er damit meint: Viel Gemüse, aus der Region und hin und wieder mal Fleisch. 


Aber hier ist nicht alles italienisch. Voll mies (so seine Söhne, was allerdings in deren Sprachgebrauch das Gegenteil bedeutet): Miese Misosuppe, die einfach hergestellt ist – allerdings mit eigener Hühnerbrühe, die man tiefgefroren immer parat haben sollte. Fenchelsalat; Artischocken-Carbonara-Gnocchi; oder die mit Bärlauchpesto; Agnolotti al plin mit Short-Rib-Füllung bärlauchblumiger Raviolo mit Frühlingsgefühlen; Patate e stracciatella; Fregato alla Veziana; Sommerpasta (japanisch-italienische Freundschaft); Kirschentschu oder auch Chirspfannchueche (lauwarm essen, ein uraltes Schweizer Rezept aus Kirschen und Resten von Butterzopf); Brombeer-Clafoutis:


Hier auch beschrieben das Ansetzen und Verwenden von Hefewasser, seiner «Bianca», der selbst gezüchteten Mutterhefe, die aus einem überreifen Apfel angesetzt war, nun sechs Jahre alt ist. Sie ist der Grundstock zum Backen mit Lievito Madre; einige prima Brot- und Pizzarezepte sind hier enthalten wie Ciabatta; Fenchelbrot; Pfünderli aus Basel, oder Knäckebrot aus Brotresten. Das Fermentieren ist ein neues Hobby geworden – hier Beispiele und Tipps. Schon mal etwas von Paccasassi (Meerfenchel) gehört oder Ricotta forte? Direkt vom Löffel sollte man Letzteren nicht essen … Ein entschleunigtes Kochbuch, mit fast poetischem Sound zu Lebensmitteln. Die einfache Struktur der Rezepte zeigt sich auch in den Fotos. Hier ist nichts drapiert und aufgeputscht; das Menü ohne Schischi und fertig. Ein klasse Kochbuch für alle, die bereits die Löffel geschwungen haben, eine Bereicherung, weil beim Nachkochen viel Luft für eigene Komposition gelassen wird. Manche Rezepte sind ein wenig wage gehalten … was angenehm ist. Allerdings würde ich das Buch keinem Anfänger in die Hand drücken, der nämlich damit ein Problem hätte. Dieses Buch ist eine Ode an Lebensmittel und deren entspannter Verwendung – es ist ein Geschenk. Drum empfehle ich es als solches: Schenk es dir selbst oder einem anderen!


Claudio Del Principe ist Texter, Storyteller und erfolgreicher Autor von bisher zehn mehrfach ausgezeichneten Kochbüchern. Er ist Kolumnist, gefragter Referent und leitet Workshops für Pasta und Lievito Madre. Er liebt ehrliches Essen und die Reduktion aufs Wesentliche – beim Kochen, Schreiben und Fotografieren – und entfacht damit eine heftige Leidenschaft fürs Kochen und Geniessen, die in so vielen von uns schlummert.

Cover des Buches a casa (ISBN: 9783039021802)
Kristall86s avatar

Rezension zu "a casa" von Claudio Del Principe

Kristall86
5 Sterne für diesen Genuss!

Klappentext:

„Kaum einer schreibt so sinnlich über Zutaten und die Zubereitung von Essen wie Claudio Del Principe. »Wenn ich in der Küche stehe, füllt sich die Zeit mit Schönheit.« In den einfachsten Zutaten und simpelsten Gerichten findet er den wahren Genuss und darüber hinaus den Sinn des Lebens. Denn Claudio Del Principes Gedanken ums Essen sind immer verknüpft mit der Würdigung des Handwerks, der Wertschätzung von Erzeugern und Lebensmitteln und dem Hochhalten einer echten Esskultur. Im zweiten Band des erfolgreichen Kochtagebuchs »a casa« geht es vertieft ans Backen mit seiner mittlerweile famosen »Bianca«, der selbst gezüchteten Mutterhefe. Die jüngste Reise führt ins Feld der Fermentation. Claudio Del Principe lässt uns Bewährtes neu entdecken und Neues beherzt erkunden. Er schärft den Blick, schult den Geschmack und gibt uns ein sicheres Geleit für entspanntes Kochen mit saisonalem Gespür. Ein Kochbuch voller Inspiration und Liebe für gutes Essen. Und zwar jeden Tag.“


Hier dürfen wir Leser wieder mit Claudio in die Küchenwelt abtauchen. Auch im zweiten Band zeigt er wieder wunderbare Inspirationen und gibt dem Leser noch ein bisschen mehr mit auf den Weg als nur seine Rezepte. Hier geht es um kochen aber auch die Heimat, das Zuhause und das wertschätzen das man eben jenes beides zusammen genießen kann, darf, sollte, könnte…wenn man es nur sieht und eben zelebriert. Seine Rezepte hier sind Seelenschmeichler jeglicher Art und schnell stellt der Leser fest, auch im zweiten Band ist er mit vollem Herzblut wieder bei der Sache - er zeigt uns seine casa. Claudio sieht im kochen immer etwas mehr: das Handwerk, den Erzeuger (egal ob die Tiere oder den dazugehörigen Bauern) und eben die Esskultur als solches. Sein Blick geht hier etwas mehr ins fermentieren. Eine alte Kunst die aktuell wieder einen hohen Wert hat in der Kochkunst. Bianca darf dabei nicht fehlen! Wer? Na Bianca! Erlesen Sie sich wer Bianca ist! Es lohnt sich! Er zelebriert Fisch genau so wie Gemüse und seine Ideen beim Kochen sind scheinbar unerschöpflich.

Fazit: Claudio Del Principe ist mehr als nur ein Koch und das spürt man hier in jedem Wort dieses Buches. Wer das auch so sieht, wird hier wahre Freude empfinden und auf einen Gleichgesinnten treffen. Dafür gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

Cover des Buches a casa (ISBN: 9783039021802)
K

Rezension zu "a casa" von Claudio Del Principe

katze102
einfach und wertschätzend genießen

Claudio Del Principe schreibt in einer Art von Kochtagebuch darüber, wie man mit Andacht verzehrt, Zutaten würdigt und über die Formel, dass simples Essen großartiges Essen ist. In seinen Einträgen gibt es immer wieder Beschreibungen der Zubereitung einer Speise, manchmal mit konkreten Mengenangaben, manchmal auch eher vage formuliert und zum Ausprobieren nach eigenem Gusto anregend. Neben ganz konkreten Rezepten, beschreibt er auch beispielsweise das Ansetzen und Verwenden von Hefewasser oder über Fermentieren.

Das schön illustriert und mit zahlreichen Fotos bestückte Buch wirkt entspannend; die Beschreibungen nehmen beim Lesen mit auf Entschleunigung und Würdigung von Zutaten, einfachen Gerichten und dem Genießen seiner Mahlzeit. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich Rezepte der herkömmlichen Art, jedesmal mit exakten Zutatenlisten und Zubereitung erwartet habe und beim Lesen erst etwas überrascht war. Es handelt sich schon um einen Schreibstil, an den ich mich erst gewöhnen musste, was aber nicht lange dauerte. Gerade die vielen persönlichen Erzählungen und Betrachtungen machen dieses Buch zu einem ganz besonderen; ich denke, gerade Kochanfänger, die exakte  Rezepte und Anleitungen suchen, werden dieses Buch vielleicht nicht so hilfreich finden – eher passionierte oder routinierte Kochende erhalten jede Menge Inspiration, da die Rezepte häufig viel eigenen Spielraum lassen.

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