Claudius Seidl

 3,9 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

Claudius Seidl wurde 1959 in Würzburg geboren. Er verbrachte die Kindheit in Bamberg, die Jugend in Bamberg und München. Er studierte in München Theater, Kommunikation, Politik und, als Gegengift, Volkswirtschaftslehre. Und im Münchner Filmmuseum bei Enno Patalas: Filmgeschichte. Seit 1983 verfaßte er Filmkritiken, erst für die Süddeutsche Zeitung, dann auch für die Zeit und Tempo. Von 1990 bis 1996 war Claudius Seidl Kulturredakteur beim SPIEGEL, die meiste Zeit davon als Ressortchef. Von 1996 bis 2001 war er stellvertretender Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung. Seit 2001 ist Seidl Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.Zu seinen Veröffentlichungen gehören u.a.: „Der deutsche Film der fünfziger Jahre“, „Billy Wilder“, „Das wilde Leben“ (zus. mit Uschi Obermaier), „Gnadenlos glücklich“ (zus. mit Andrea Parr), „Männer essen Fleisch, Frauen essen Gemüse“, „Hier spricht Berlin – Geschichten aus einer barbarischen Stadt“, "Schöne junge Welt" und zuletzt "Bilder im Kopf. Die Geschichte meines Lebens" (zus. mit Michael Ballhaus).

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Anstiftung zum Bürgerkrieg (ISBN: 9783893203123)

Anstiftung zum Bürgerkrieg

Neu erschienen am 02.04.2024 als Taschenbuch bei edition TIAMAT.

Alle Bücher von Claudius Seidl

Cover des Buches Bilder im Kopf (ISBN: 9783442749669)

Bilder im Kopf

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Erschienen am 14.04.2015
Cover des Buches Schöne junge Welt (ISBN: 9783442154258)

Schöne junge Welt

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Erschienen am 11.12.2006
Cover des Buches Helmut Dietl - Der Mann im weißen Anzug (ISBN: 9783462050066)

Helmut Dietl - Der Mann im weißen Anzug

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Erschienen am 03.11.2022
Cover des Buches Anstiftung zum Bürgerkrieg (ISBN: 9783893203123)

Anstiftung zum Bürgerkrieg

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Erschienen am 02.04.2024
Cover des Buches Der deutsche Film der fünfziger Jahre (ISBN: 9783453861022)

Der deutsche Film der fünfziger Jahre

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Erschienen am 01.03.1991
Cover des Buches Billy Wilder (ISBN: 9788437610238)

Billy Wilder

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Erschienen am 30.06.2000

Neue Rezensionen zu Claudius Seidl

Cover des Buches Helmut Dietl - Der Mann im weißen Anzug (ISBN: 9783462050066)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Helmut Dietl - Der Mann im weißen Anzug" von Claudius Seidl

Ein würdiges Denkmal für den Mann im weißen Anzug
Bellis-Perennisvor einem Jahr

Den etwas älteren unter uns Buchjunkies sind die TV-Serien »Münchner Geschichten«, »Der ganz normale Wahnsinn«, »Monaco Franze« oder »Kir Royal« sowie die Filme »Schtonk!«, »Rossini« bestimmt bekannt. Deren Schöpfer Helmut Dietl vielleicht nicht immer, obwohl er, als »Mann mit dem weißen Anzug« durchaus durch die Klatschspalten der deutschsprachigen Magazine gegeistert ist. 

Im Mai 2014 wurde er von der Deutschen Filmakademie für sein Lebenswerk geehrt. Da war Helmut Dietl von seiner schweren Krankheit gezeichnet und seine Schauspielerkolleginnen und Kollegen haben sich ehrfurchtsvoll und demütig vor ihm verneigt.  

Claudius Seidls Biografie erzählt die Geschichte eines Künstlers, der in seinem Leben wenig ausgelassen hat. Gleichzeitig ist diese Biografie auch ein Stück Zeitgeschichte. Dietl hat die Filmstadt München geprägt wie kein Zweiter auch wenn er in Rom, Los Angeles und zuletzt in Berlin gelebt hat.  Viele Elemente in seinen Filmen sind aus dem eigenen Leben entliehen.

Die Liste jener, die mit ihm gespielt bzw. gedreht haben ist lang und liest sich wie das Who is Who der deutschen Filmgeschichte: Von Senta Berger bis Veronica Ferres, von Mario Adorf bis Uwe Ochsenknecht.  

Claudius Seidl setzt Helmut Dietl mit dieser Biografie ein würdiges Denkmal.  

Fazit: 

Wer die Filme bzw. Serien dieser Zeit gerne gesehen hat, wird an dieser Biografie nicht vorbeikommen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

 

Cover des Buches Bilder im Kopf (ISBN: 9783421045669)
markus1708s avatar

Rezension zu "Bilder im Kopf" von Michael Ballhaus

Autobiographie von Michael Ballhaus - der wohl beste Kameramann aller Zeiten
markus1708vor 6 Jahren

Michael Ballhaus war wohl einer der einflussreichsten Kameramänner die Deutschland hervorgebracht hat. Erst in Deutschland, wo er in den 60er und 70er Jahren unter anderem mit Rainer Werner Fassbinder drehte, später dann in den USA, wo er bedeutende Filme zusammen mit Martin Scorsese, Robert Redford, Mike Nichols und anderen bedeutenden Regisseuren auf die Leinwand brachte. In seiner Autobiographie erzählt er von seinem Werdegang – von den ersten Lebensjahren im Berlin des zweiten Weltkriegs, von der Jugend in Franken, den ersten Einsätzen als Kameramann beim Fernsehen bis hin zur großen Karriere in den USA. Seine Schilderungen sind immer mit einem gefühlten verschmitzten grinsen, mit großem Fachwissen, aber auch so einfach geschrieben dass man kein Kameramann sein muss um sie zu verstehen. Dabei platziert er einige Anekdoten aus seiner langen Schaffenszeit, die einen die Filme über die er da schreibt, mit anderen Augen sehen lässt.

 

Ich gestehe, ich habe Michael Ballhaus über viele Jahre als hervorragenden Meister seines Fachs geschätzt, seine Arbeit schon ab den 80ern verfolgt und einige Filme nur gesehen weil ich wusste, dass er für die Kamera verantwortlich war. Daher mag ich vielleicht voreingenommen sein, was dieses Buch betrifft. Aber: Es ist so warmherzig und voller Leidenschaft geschrieben, dass ich es innerhalb von drei Tagen durchgelesen habe, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für mich eine 100 %ige Leseempfehlung und satte fünf von fünf Sterne.

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