Cover des Buches Myre – Die Chroniken von Yria. Band 1 (ISBN: 9783962191054)
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Rezension zu Myre – Die Chroniken von Yria. Band 1 von Claudya Schmidt

Bildgewaltig! Phantastisch!

von Flaventus vor 6 Jahren

Rezension

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Flaventusvor 6 Jahren

Was für ein bildgewaltiges Fantasy-Comic, das den Leser mit einem außergewöhnlichen Setting und mit noch außergewöhnlicheren Protagonisten zu überraschen weiß.


Ohne Worte

Ich mag es, wenn eine Geschichte ohne Worte erzählt wird. So wie im vorliegenden Comic »Die Chroniken von Yria. Band 1«. Das bedeutet nämlich, dass die Illustrationen bzw. Bilder eine umso größere Ausdruckskraft besitzen müssen. Und diese Ausdruckskraft besitzen die Bilder des Comics, die den Leser auf so wunderbare Art und Weise verzaubern.

Nach einem kleinen Intro (das schon mit wenig Text auskommt) dauert es mehrere Doppelseiten, bis erste kurze Textpassagen erscheinen. Die dann noch mit einigem Witz daherkommen. Obwohl das Comic grundsätzlich eher ernster Natur ist und sich voll und ganz einer phantastischen Welt hingibt.

außergewöhnliche Charaktere

Alle Charaktere in diesem Buch sind in irgendeiner Form vermenschlichte Tiere (oder eine Mischung aus verschiedenen Tierarten), wobei die Autoren es zu verstehen wissen, diese Vermenschlichung mit einer teilweisen ausdrucksstarken Mimik zu verstärken. Der Dackelblick bei einem Fuchs wird jeden Leser erreichen.

Aber auch Drachen dürfen bei diesem Fantasywerk nicht fehlen und allein diese Darstellungen haben Potential als Ölgemälde auf Leinwand verewigt zu werden. Es wird sicherlich nicht wenige Leser geben, die dieses Buch mehrmals in die Hand nehmen werden, allein nur um sich in diese Illustrationen zu verlieren.

Lust nach Mehr

Mit diesem ersten Band werden die wesentlichen Figuren des Comics eingeführt und deren Beziehungen zueinander dem Leser näher gebracht. Dabei wissen die Autoren eine Bindung zum Leser aufzubauen, so dass es am Ende wohl kaum einen Leser gibt, der nicht Myre mit ihrem Reisebegleiter ins Herz geschlossen haben wird.

Und es wird wohl kaum einen Leser geben, dem es nach dem Lesen der letzten Seite nicht in den Fingern kribbelt, weil die Veröffentlichung des nächsten Bands erst für den Oktober angekündigt ist. Natürlich werden in einem ersten Band mehr Fragen aufgeworfen und der Leser die Handlung eingeführt, so dass das Ende typischerweise sehr offen ist.

Fazit

Wer sich nicht von dieser bildgewaltigen phantastischen Geschichte verzaubern lassen und sich nicht mit den sympatischen Protagonisten anfreunden kann, dem ist in meinen Augen nicht zu helfen. Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass dieser Comic als Crowdfundingprojekt bei Indiegogo (unter dem Pseudonym der Autorin Alector Fencer) einen derartigen Erfolg verbuchen konnte.

Ich kann dieses Comic ohne Einschränkung allen Freunden phantastischer Geschichten bedenkenlos empfehlen, denn dies ist ein über alle Maßen beeindruckendes Werk.


Diese und weitere Buchbesprechungen finden sich auf meinem Bücherblog.

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