Claus Cornelius Fischer

 3,8 Sterne bei 306 Bewertungen

Lebenslauf

Einen Kinobesuch wert: Claus Cornelius Fischer, geboren am 8. Juni 1951 in Berlin, ist deutscher Übersetzer, Drehbuchautor und Schriftsteller. Nach seinem Abschluss an der Journalistenschule in München war er zunächst als freier Journalist für renommierte Zeitschriften wie Die Welt und Die Zeit tätig. Zu dieser Zeit übersetzte er auch amerikanische Romane, bis er sich schließlich dazu entschloss sich als Drehbuchautor und Schriftsteller zu versuchen. 1989 war er mit Günter Grass und Norbert Blüm, Mitherausgeber von Salman Rushdies in Deutschland. Im selben Jahr bekam er dann den Aspekte-Literaturpreis für seinen Debütroman „Goyas Hand“, der in kürzester Zeit zum Bestseller wurde. Daraufhin veröffentlichte er weitere Werke in verschiedenen Genres, wie Krimis, Thriller, historische Romane sowie Drehbücher und Fernsehfilme. So verfasste er insgesamt drei Folgen für die Serie Tatort und die Kinofile Blueprint und Boran. Nebenbei schreibt der Autor auch unter Pseudonym historische Romane und Kinderbücher. Heute lebt Fischer mit seiner Frau in München und Berlin.

Neue Bücher

Cover des Buches Disco Old Germany (ISBN: 9783851795493)

Disco Old Germany

 (1)
Neu erschienen am 29.02.2024 als Taschenbuch bei Thiele & Brandstätter Verlag.

Alle Bücher von Claus Cornelius Fischer

Cover des Buches Die Elemente des Todes (ISBN: 9783426523131)

Die Elemente des Todes

 (80)
Erschienen am 01.10.2018
Cover des Buches Erlösung (ISBN: 9783453436480)

Erlösung

 (31)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Die Diagramme des Todes (ISBN: 9783426524688)

Die Diagramme des Todes

 (18)
Erschienen am 01.10.2019
Cover des Buches Nukleus (ISBN: 9783453437777)

Nukleus

 (8)
Erschienen am 11.08.2014

Videos

Neue Rezensionen zu Claus Cornelius Fischer

Cover des Buches Disco Old Germany (ISBN: 9783851795493)
C

Rezension zu "Disco Old Germany" von Claus Cornelius Fischer

Der Ritter mit der traurigen Gestalt
Cynthia_Mähnertvor 24 Tagen

Bei diesem Buch hat bei mir es auf den ersten Blick „klick“ gemacht, ich liebe den Titel, das Cover und dass es quasi um die Ecke meiner eigenen Heimat spielt. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und habe es keine Sekunde bereut. Dieses Buch ist einfach herrlich unterhaltsam, toll geschrieben und übertrieben authentisch. Es erfasst den ganzen Mief einer Kleinstadt, mit ihren tragischen Gestalten, den allzu vertrauten Ecken und der jugendlichen Hoffnung auf „mehr“. 


Zum Inhalt: Büren in den 60er Jahren. Der Jesuitenschüler Julian träumt von einer Karriere als Schriftsteller, einem roten Cabrio und Cornelia. Aber die Verlage zeigen sich eher zurückhaltend, was die Annahme seiner Manuskripte angeht und auch die Mädchen erliegen noch nicht wie geplant Julians Charme. Doch Julian lässt sich davon nicht zurückschrecken und zwischen Internat, Eisdiele und Szenedisko erkundet Julian die Liebe, schließt Freundschaften, macht sich Feinde, scheitert und steht wieder auf. 


Die ganze Geschichte strotzt nur so vor Retro-Vibes, Referenzen zu Musik und Filmen versetzen den Leser zurück in eine andere Zeit. Der Erzählstil hat etwas eigenwilliges. Julian erzählt sehr sprunghaft aus seinem Leben, ist aber mitnichten ein verlässlicher Erzähler. Vielmehr schwelgt er in seinen verzerrten Wahrnehmungen und alternativen Realitäten in denen er mutiger, cooler, begehrter ist. Unterbrochen wird dies durch Kommentare seiner ehemaligen Freunde und Klassenkameraden. Dieser Erzählstil hat großartig zur Geschichte und zur Figur Julian gepasst, zukünftiger Star des Literaturhimmels, der schon in seiner Jugend ein Talent für Fiktion und alternative Realitäten aufzeigt, wann immer es ihm dienlich erscheint.


Julian Freytag ist ein naiver Träumer, der in seinen illusorischen Wunschvorstellungen versinkt, ein schüchterner Junge und ein Außenseiter. Er neidet anderen, was sie haben, gerät immer mal wieder auf die Abwege der Moral und fürchtet sich aber so sehr vor der Strafe Gottes, dass es ihn innerlich zu zerreißen droht. Das ländliche Büren ist zu klein für Julians Hoffnungen und Wünsche, gleichzeitig hat er Angst davor den Schutz der gewohnten Umgebung zu verlassen. Julians Gedanken, Ängste, Sorgen und Hoffnungen wirken teilweise sehr kindlich (in seinen Erzählungen bewegt er sich in einer Altersspanne zwischen 11 und 18 Jahren, aber dadurch auch sehr nahbar. 


Julian erzählt hauptsächlich von der jugendlichen Tragödie erster Verliebtheit, absolut überzogen wahrgenommen und beschrieben, als wäre es Weltschmerz. Sehr real, ich habs absolut gefühlt, musste aber auch schmunzeln über Julians Erwachen sexueller Interessen. Als Jesuitenschüler fällt es ihm nicht leicht zu seiner Sexualität zu stehen oder sie in geregelte Bahnen zu lenken, und ich habe ein ums andere Mal überrascht auflachen müssen. Ich hatte auch wahnsinnig viel Spaß an Julians literarischen Ergüssen und hat total mitgefiebert, ob ihm wohl noch sein großer Durchbruch gelingt. 


Ein absolut atmosphärischer Roman, der für mich die ganze Nostalgie der Jugend verkörpert und mich absolut gepackt hat.

Cover des Buches Und verführe uns nicht zum Bösen (ISBN: 9783838760605)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Und verführe uns nicht zum Bösen" von Claus Cornelius Fischer

Hochspannung auf sehr hohem Nivau
Tilman_Schneidervor einem Monat

Commissaris Bruno van Leeuwen pflegt aufopferungsvoll seine an Alzheimer erkrankte Frau Simone. Ein neuer kniffliger Fall wird ihm zugeteilt. Auf einem Hausboot wurde die Leiche eines jungen Inders gefunden. Bei seinen Nachforschungen mit seinen Kollgene stoßen sie auf seine verwirrte Freundin, die zusammen mit ihm eine Videothek besitzt. Sie berichtet von einem merkwürdigen Mann, der ihren Freund wieder zum Drogenkonsum verführt hat. Immer undurchsichtiger werden die Ermittlungen und van Leeuwen findet Spuren beim Gewürz- und Drogenhandel und sogar beim niederländischen Zoll. Ein Spitzenthriller mit einem sympathischen Helden, vielen überraschenden Wendungen und eine Kleine Einführung in die indische Kultur.

Cover des Buches Und vergib uns unsere Schuld (ISBN: 9783838760537)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Und vergib uns unsere Schuld" von Claus Cornelius Fischer

topp
Tilman_Schneidervor 2 Monaten

Ganz Holland ist ein einziges großes Fest. Der Königinnentag wird gefeiert und im Trubel, zwischen all den Menschen, wird ein vierzehn jähriger Junge ermordet. Commissaris Bruno van Leeuwen ist als Ermittler gleich vor Ort und alles kommt ihm komisch vor. Er spricht nicht von Mord sondern von einer Erfindung. Es ist ein heikler Fall und viele wage Spuren und erst als ein zweiter Mord passiert, bekommt van Leeuwens langsam gewissheit über den oder die Täter. Zwischen all der Ermittlungsarbeit pflegt der Commissaris seine allzheimerkranke Frau und irgendwie scheint die Lösung des Falls in Zusammenhang mit ihrer Krankheit zu stehen. Ein neuer Kommissar stellt sich hier eindrucksvoll vor und hebt sich von anderen Krimireihen wohltuend ab. Fischer besticht durch gute Charaktere und einem grandiosem Krimiplot. Lesen!


Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Claus Cornelius Fischer wurde am 08. Juni 1951 in Berlin geboren.

Community-Statistik

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von 4 Leser*innen aktuell gelesen

von 4 Leser*innen gefolgt

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