"Die Unsichtbaren" ist nicht nur ein Buch - es ist mehr als ein Buch - es ist eine wahre Geschichte von Untergetauchten, die sich versteckten, um zu überleben, dieses Buch geht ans Herz, macht deutlich, trifft emotional und informiert lebendig und verständlich im Kontext der damaligen Zeit.
Ich habe den Film gesehen. Buch und Film haben mich überzeugt und es ist so gut, dass darüber berichtet wird und wurde. Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet, mit zahlreichem Foto- und Grafikmaterial untermalt. Fotos stammen aus dem Film und zeigen historisches Bildmaterial plus Porträts der Charaktere, die thematisiert werden. Es ist gut gegliedert, nachvollziehbar in 6 Kapitel plus Vor- und Nachwort.
Man kann sich in die textlichen Beiträge hinein versetzen.
Leseprobe:
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Nachdem Ellen und Ruth bereits mehrere Monate an wechselnden Orten überlebt hatten, kam Ellen auf die Idee, Schleier für sie zu schneidern. Als sie dies Ruth zeigte, glaubte die Freundin zunächst, Ellen sei verrückt geworden. Doch Ellen hatte eine clevere Idee: Mit den Schleiern an ihren Hüten wären ihre Gesichter schwerer zu erkennen. ...
Vier junge Menschen werden über das gesamte Buch hinweg begleitet, ihre Situation wird beschrieben und ihre Gefühle dargelegt. Es wird deutlich, wie riskant dieses Unterfangen war. Die ganz unterschiedlichen Ideen, nicht erkannt zu werden - spannend, wie ein Krimi, wenn man nicht wüsste, dass das alles real war. Angst spricht aus den Zeilen, die einerseits sachlich, andererseits aber auch extrem lebendig schildern und aufklären, informieren. Das Buch berührt und lässt Platz nachzudenken. Prädikat: WERTVOLL !!!