Clifford Stoll

 4,4 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Kuckucksei, LogOut und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Clifford Stoll, geboren 1951, ist Astronom und wurde einer breiten Öffentlichkeit mit seinen Bestsellern ›Kuckucksei‹ und ›Wüste Internet‹ als Buchautor und Spezialist für Datenschutz und Computersicherheit bekannt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Clifford Stoll

Cover des Buches Kuckucksei (ISBN: 9783596307227)

Kuckucksei

 (32)
Erschienen am 16.11.2015
Cover des Buches LogOut (ISBN: 9783596155125)

LogOut

 (5)
Erschienen am 01.07.2002
Cover des Buches Die Wüste Internet (ISBN: 9783100751058)

Die Wüste Internet

 (3)
Erschienen am 01.03.1999
Cover des Buches The Cuckoo's Egg (ISBN: 1416507787)

The Cuckoo's Egg

 (0)
Erschienen am 13.09.2005

Neue Rezensionen zu Clifford Stoll

Cover des Buches Kuckucksei (ISBN: 9783596139842)
LeonorePothasts avatar

Rezension zu "Kuckucksei" von Clifford Stoll

Beeindruckendes Zeitdokument
LeonorePothastvor 10 Jahren

  • Genre: Romanartige Dokumentation
  • Thema: Internet, Hacking
  • Empfehlung: Ja

University of California, Berkeley, 1986. In seiner ersten Woche als Sysadmin entdeckt der Astrophysiker Clifford Stoll bei der Abrechnung der Internetkosten ein Defizit von 75ct. Seinen Kollegen ist’s egal, doch Clifford’s Forschergeist wird geweckt. Eine Woche Recherche später hat er Gewissheit: Jemand hackt sich in’s Uninetz und verbraucht Rechenzeit. Doch wer ist es und warum? Fortan widmet sich Clifford mit bewundernswerter Ausdauer der Hackerjagd. Er vernachlässigt Job, Beziehung und, nicht zuletzt, elementare soziale Umgangsformen. Seine Schritte hält er in einem Tagebuch fest, das er zu einem Roman verarbeitet.


Dieses Buch ist ein beeindruckendes Dokument aus der Zeit, als das Internet hauptsächlich von Militär, Geheimdiensten und Universitäten genutzt wurde, als Computer per Kommandozeile bedient wurden und Maus oder gar Touchscreens unbekannt waren.


Ob Ihr die Zeit selbst erlebt habt oder ob Ihr (wie ich) voll Staunen lest, was damals schon möglich oder noch nicht möglich war – Clifford Stoll auf seinen verschlungenen Wegen durch das „alte Internet“ zu folgen, macht extrem Spaß:


  • Spannend, wie ein geklauter Drucker zur Hackerjagd diente …
  • Spannend, welch astronomische Summen das Internet früher kostete …
  • Spannend, dass die Internetverbindung nur verfolgt werden kann, indem jemand in der Telephonzentrale auftaucht und nachsieht, wo das Kabel angeschlossen ist …


Besonderes Higlight waren für mich Clifford’s Begegnungen mit der NSA. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten. Schmunzeln musste ich, als das Gerücht erwähnt wurde, die NSA würde angeblich alle Telephongespräche abhören.


Faszinierend ist auch, wie wenig eines der beherrschenden Themen unserer Zeit, Internet- und Computersicherheit, den Menschen damals bewusst war: FBI, CIA, NSA – alle werden diverse Male von Clifford angerufen und mit eindeutigem Beweismaterial konfrontiert, doch niemand interessiert sich für den Hacker, niemand greift ein, niemand hilft ihm.


Obwohl der Roman ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel hat, hat er nicht an Aktualität eingebüßt: Die Computer heutzutage sind um ein Vielfaches sicherer als die Computer vor fünfundzwanzig Jahren – aber die Methoden von Hackern (oder sollte man hier lieber sagen: von Leuten und Institutionen, die in meinen Computer eindringen wollen) haben sich garantiert proportional dazu verbessert. Alles in allem fürchte ich, ist es für einen geübten Eindringling genauso leicht oder schwer wie damals, meinen Computer zu unterwandern und Zugriff zu erhalten auf alles, was mir wichtig ist.


Clifford Stoll ist kein geübter Erzähler, und das merkt man. Mit den Längen des Buches in der zweiten Hälfte kann ich leben, weil sie nur ein Bruchteil der Längen sind, die Clifford selbst beim Verfolgen des Hackers empfunden haben muss. Aber zum Beispiel die Szenen mit seiner Freundin hätten für mich alle gestrichen werden können. Die Sprache (soweit man das anhand der Übersetzung beurteilen kann) ist langweilig. Daher bekommt das Buch nur 3,5 Sterne von mir. Dennoch kann ich es rückhaltlos empfehlen! Die Mängel habe ich als Zeichen von Authentizität empfunden.


Fazit: Die Form ist nicht schön, aber der Inhalt ist absolut lesenswert.

Cover des Buches Kuckucksei (ISBN: 9783596139842)

Rezension zu "Kuckucksei" von Clifford Stoll

Rezension zu "Kuckucksei" von Clifford Stoll
Ein LovelyBooks-Nutzervor 16 Jahren

Ein spannender Tatsachenbericht, der sich wie ein Roman liest.

Cover des Buches Kuckucksei (ISBN: 9783596139842)
Jens65s avatar

Rezension zu "Kuckucksei" von Clifford Stoll

Rezension zu "Kuckucksei" von Clifford Stoll
Jens65vor 16 Jahren

Eine vom Anfang bis zum Ende spannende Geschichte, die zu dem auch noch toll geschrieben worden ist. In dem Buch schreibt Clifford Stoll über seine Verfolgung eines Hackers, dem er zufällig durch einen vermeintlichen Rechenfehler auf die Spur kommt. Stoll der als Astronom fast keine Ahnung von Computern hat arbeitet sich ein und will unbedingt den Hacker stellen. Doch das erweist sich als nicht einfach, denn der Hacker gelangte über viele Umwege dorthin und kennt sich zudem auch bestens mit Computern aus. Insgesamt gesehen ist es ein sehr spannendes Buch, von dem man sich so schnell nicht losreißen kann, sehr empfehlenswehrt. Außerdem soll das Buch als Grundlage für viele Hacker dienen und war in Amerika ein Bestseller.

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