Clou Winter

Nachdem ich sehr gerne und sehr viele Bücher gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich meistens mit den ersten Seiten entscheide, ob ich dieses Buch lesen werde. Bei vielen Büchern haben mich die ersten Worte in den Bann gezogen und meine Erwartungen waren hoch. Oftmals war ich dann mit dem Verlauf oder dem Ende nicht mehr so zufrieden. Oder die Art der Geschichte war nicht mehr so faszinierend, wie ich es erwartet hatte. Ich hatte selbst eine Vorstellung, wie man es hätte besser machen können und wollte es selbst probieren. Und ich muss sagen, ich zolle jedem meinen größten Respekt, der selbst ein Buch geschrieben hat. Selbstverständlich war mir klar, dass es nicht so einfach ist, wie man es sich vielleicht vorstellt, aber es ist wirklich eine Kunst. Allein das Erdachte richtig zu Papier zu bringen, alles in wohlklingende Worte zu fassen, was man als Idee im Kopf hat, es zu einem schlüssigen Ablauf zu bringen und einen logischen Übergang zwischen einzelnen Situationen zu schaffen. Außerdem muss man es schaffen, den Leser die ganze Zeit so zu fesseln, dass er auch weiterliest. Es hängt so viel mehr daran. Selbst einfache Dinge, wie die Beschreibung der Personen oder der Umgebung, sollten durchdacht sein. Dinge, die man immer so einfach mitliest, weil es dazu gehört, müssen recherchiert und geprüft werden. Ich selbst war immer nur an der Geschichte interessiert, aber dennoch muss auch der Rest schlüssig sein und passen, damit sich keine Fehler einschleichen und alles immer glaubhaft bleibt. Unglaublich viel Zeit verstreicht, bis die Texte wirklich stimmen. Obwohl ich schon immer von Worten fasziniert war und von Leuten, die wortgewandt alles zu Papier bringen, bin ich jetzt noch mehr beeindruckt und auch weniger kritisch in meiner Beurteilung