Endlich konnte ich mir von Coco Mellors 'Cleopatra und Frankenstein' zu Gemüte führen. Ich hatte recht unterschiedliche Kritiken dazu gelesen, aber da es mich vom Klappentext so angesprochen hat, blieb es schön auf meiner Wunschliste. Aufgrund der Seitenzahl habe ich zum Hörbuch gegriffen und was soll ich sagen...
Ich fands echt gut und hätte es jetzt doch noch gerne als Buch fürs Regal, also bleibt es weiter auf der Wunschliste 😅.
Cleo und Frank lernen sich am Silvesterabend kennen und lieben. So unterschiedlich die zwei sind, so intensiv ist auch ihre Beziehung.
Es passiert eine Menge in beider Leben und nicht alles teilen Cleo und Frank miteinander. Irgendwann schlägt ihre sehr schnell geschlossene Ehe in etwas toxisches über und man erlebt hautnah mit wie nah Liebe und Leid miteinander verknüpft sein können.
Es gibt viele Charaktere die wir noch nebenher kennenlernen und die oft eine erhebliche Rolle in diesem Roman spielen. Am allerliebsten von allen Protagonisten mochte ich Frank. Bis auf sein 'Problem' welches auch oftmals beleuchtet wird und nicht unerhebliche ist, finde ich ihn klasse. Sehr ehrgeizig und fleißig, hilfsbereit und immer für jeden Spaß zu haben. Cleo und Konsorten waren mir einfach oft zu...ich weiß nicht...speziell vielleicht?!
Ein wirklich unterhaltsames Buch, mit Höhen und Tiefen, schönem und tragischen Momenten.
Ich hatte meine Freude dran und kann es wirklich empfehlen.
Coco Mellors
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Rezension zu "Cleopatra und Frankenstein" von Coco Mellors
Nachdem ich das Hörbuch "Cleopatra und Frankenstein" von Coco Mellors gehört habe, frage ich mich ernsthaft, ob die Zeit, die ich investiert habe, wirklich lohnend war. Obwohl der Klappentext eine leidenschaftliche Liebesgeschichte versprach, hinterließ die Geschichte bei mir eher einen Eindruck von Oberflächlichkeit. Sowohl die Charaktere als auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen in der New Yorker Szene wirkten flach, was es schwierig machte, eine emotionale Verbindung zu ihnen herzustellen.
Die Beziehung zwischen Cleo und Frank beginnt zart, entwickelt sich jedoch schnell zu einer toxischen Dynamik. Während ich kein Problem damit habe, dass ein Liebesroman nicht zwangsläufig kitschig sein oder mit einem Happy End abschließen muss, fand ich die Darstellung der Beziehung hier voller Abgründe und schwerwiegender Probleme. Es schien, als würden sämtliche Themen wie Sucht, Arroganz, Lügen, Depressionen und Selbstmordgedanken auf einmal behandelt, was zu einem überladenen Handlungsstrang führte.
Obwohl das Hörbuch "Cleopatra und Frankenstein" einige mitreißende Momente bot, konnte es meine Erwartungen letztendlich nicht erfüllen. Während es für manche Leserinnen und Leser ansprechend sein mag, empfand ich persönlich es eher als enttäuschend. Die Frage, ob es sich hierbei um einen weiteren Booktok-Hype oder ein absolutes Muss handelt, bleibt für mich offen. Das Hörbuch kann sicherlich genossen werden, ist jedoch meiner Ansicht nach kein unverzichtbares Erlebnis.
Rezension zu "Cleopatra und Frankenstein" von Coco Mellors
Ein großartiger Debütroman den ich kaum aus der Hand legen konnte! Coco Mellors beschreibt in Cleopatra und Frankenstein eine Liebesgeschichte die sich überhaupt nicht wie eine anfühlt. Stattdessen steckt ihr Roman voller Tragik, Alltagsrealität, Absurditäten und herzzerreißender Ehrlichkeit. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die titelgebenden Eheleute Cleo und Frank, aber auch um deren Familie und Freunde und ihr aller Leben in New York und wird aus stets wechselnden Perspektiven dieses Freundeskreises erzählt. Die Autorin beschreibt dabei mit unerwarteteter Unverblümtheit die Seiten einer toxischen Beziehung, sowie andere schwere Themen wie Verlust, Alkohol- und Drogenkonsum, Suizide und Depressionen. Dieses Buch hat mich sehr bewegt und mich so ziemlich alles fühlen lassen über Wut, hin zu Mitleid oder Traurigkeit. Ebenso hat es mich aber auch immer wieder auch über New Yorker Alltagsabsurditäten lachen lassen. Teilweise waren mir die Kapitel aber etwas zu lang. Alles in allem ein absoluter Pageturner bei dem man kaum glauben kann, dass es sich um das Debüt der Autorin handelt.
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