Colin Barrett

 4,5 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Junge Wölfe, Heimweh und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Colin Barrett, 1982 in Kanada geboren, wuchs in der irischen Grafschaft Mayo auf. Er arbeitete zunächst für eine Mobilfunkfirma in Dublin, studierte dann bis 2009 Creative Writing am University College Dublin. Seine Erzählungen wurden in The Stinging Fly, Granta, Harper's und im New Yorker veröffentlicht. Sein Debüt Junge Wölfe (»Young Skins«) wurde mit dem Guardian First Book Award, dem Frank O'Connor International Short Story Award und dem Rooney Prize for Irish Literature ausgezeichnet. Colin Barrett arbeitet an seinem ersten Roman, der ebenfalls bei Steidl erscheinen wird. Er lebt in Kanada.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Colin Barrett

Cover des Buches Junge Wölfe (ISBN: 9783958291348)

Junge Wölfe

 (2)
Erschienen am 09.03.2016
Cover des Buches Heimweh (ISBN: 9783969991107)

Heimweh

 (1)
Erschienen am 06.12.2022
Cover des Buches Homesickness (ISBN: 9781787333819)

Homesickness

 (1)
Erschienen am 10.03.2022

Neue Rezensionen zu Colin Barrett

Cover des Buches Heimweh (ISBN: 9783969991107)
cybergirlls avatar

Rezension zu "Heimweh" von Colin Barrett

Kurzgeschichten sehr gut erzählt
cybergirllvor einem Jahr

Covertext:

Die Grafschaft Mayo an der Westküste Irlands ist aus der Ferne sehr ansehnlich, lässt einen von Nahem aber im Stich. Hier lässt man seine Kuhherde von Dronen überwachen, kurvt mit klapprigen Autos über gefährliche Landstraßen, trifft sich im Pub oder bei Beerdigungen. Hier macht sich eine Polizistin nach einer Schießerei einen Instantkaffee und setzt sich an den Papierkram, hier wird ein beschaulicher Abend im Vereinsheim des Mark Golfklubs durch das Auftauchen eines schwertschwingenden Teenagers erschüttert, der auf der Flucht vor seinen Brüdern ist, hier begräbt ein Fußballtalent seine Premier League-Ambitionen im Autohaus seines Vaters.

„Heimweh Stories“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Colin Barrett.
Der Autor entführt seine LeserInnen nach Irland und nach Kanada.
Man lernt sehr unterschiedliche Charaktere kennen.
Eines haben sie alle gemeinsam, „Heimweh“.
Dabei ist nicht die Sehnsucht nach zu Hause gemeint, nein das Heim bereitet ihnen Schmerzen.
Eins haben alle Charaktere gemeinsam, sie kommen aus der sozial schwachen Schicht und sind etwas einfacher gestrickt.
Und alle haben ein mehr oder weniger schweres Schicksal zu ertragen.

So ist da ein junger Mann der seine Geschwister nach dem Tod der Eltern versorgt.
In ihm geht die Trauer um die Eltern und die Angst vor der Zukunft um.
Oder der talentierter Fußballspieler der zurückkehrt und einsehen muss das er gescheitert ist aber in der Heimat nicht mehr Fußfassen kann.
Eine Polizistin die denkt, dass vor Ort selbst die Verbrechen nur mittelmäßig sind.

Vieles spricht Colin Barrett nicht aus sondern deutet es nur an. Im Kopf entsteht dabei viel mehr als auf dem Papier steht.
Seine Sprache hat der Autor gut seinen Protagonisten angepasst.
Die LeserInnen werden mit den Problemen der Protagonisten, mit ihrer Trauer, mit Suizidgedanken und mit Depression konfrontiert.
Über all dem vergisst Colin Barrett den Humor nicht und ich musste bei der einen oder anderen Geschichte schon Schmunzeln.

 „Heimweh Stories“ ist ein Buch mit abwechslungsreichen und sehr gut erzählten Kurzgeschichten.


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von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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