Rezension zu "Timothy Keller" von Collin Hansen
„Erzählt eure Geschichten mit Gott – was Gelingen, Scheitern und Neuanfänge einschließt –
und gebt dafür Raum in der Gemeinde!“
Sein theologisches Credo: „Das Evangelium ist gute Nachricht, nicht guter Rat.“
Diese Sätze aus den „Stimmen zum Buch“ gleich auf den ersten Seiten von „Timothy Keller“
sind bei mir besonders hängengeblieben.
Timothy Keller war ein beeindruckender Mensch und Christ, dessen Leben und Glauben durch zahlreiche Einflüsse geformt wurden. Er hatte einen überzeugenden Glauben und eine demütige Haltung, machte selber nie viel Aufsehen um seine Person.
Statt einer typischen Biografie bietet das Buch schwerpunktmäßig Einblicke in die Werke, Bücher, Vorträge und Personen, die seinen Glauben und sein Leben beeinflusst und geprägt haben.
Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die insgesamt 18 Kapitel umfassen.
(1950-1972, 1972-1975, 1975-1989 und 1989-2023)
Es bietet eine Fülle von Namen und Jahreszahlen und Zitaten aus Predigten, Vorträgen und Gesprächen, die teilweise „sperrig“ zu lesen sein können, besonders wenn man nicht mit den erwähnten Personen vertraut ist.
Besonders berührend empfinde ich die Passagen, über seine Beziehung zu seiner Frau Kathy und auch seine erste Berufung als Pastor.
Fasziniert hat mich auch die Beschreibung einer Methode von Barbara Boyd, die sie ihren Schülern lehrte, an Bibeltexte heranzugehen und zu bearbeiten.
Der Autor des Buches hat großartige Recherchearbeit geleistet, um ein umfassendes Bild von Kellers
geistlichem Werdegang zu erhalten.