Conny Wolter

 3,8 Sterne bei 6 Bewertungen

Lebenslauf

Conny Wolter, 1969 in Leipzig geboren, besuchte die dortige Theaterhochschule. Von 1992 bis 1998 war sie am Thalia Theater in Halle engagiert. Seitdem arbeitet sie als freie Schauspielerin sowie als Sprecherin u.a. für das Deutschlandradio, den MDR, SWR und RBB. Außerdem ist sie Gründerin und Leiterin des MDR-Kindersprechensembles. Für den Hörverlag wirkte sie in Marina Lewyckas Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch mit.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Conny Wolter

Neue Rezensionen zu Conny Wolter

Cover des Buches Der kleine König Dezember (ISBN: 9783867174503)
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Rezension zu "Der kleine König Dezember" von Axel Hacke

Philosophische Betrachtungen über das Leben, die Kindheit und den Tod
Maikes_Privatbibliothekvor 2 Jahren

Obwohl das Hörbuch nur etwa eine Stunde Laufzeit hat, sollte man doch Zeit und Ruhe für diese Geschichte einplanen. Ich selbst habe es zweimal gehört, bevor ich das Gefühl hatte,  mehr dazu sagen zu können. Beim ersten Hören wirkt die Geschichte auf lustige Art ein wenig seltsam. Steigt man jedoch tiefer ein, entdeckt man unter der verrückten Oberfläche wirklich wichtige Fragen über das Leben.




In König Dezembers Welt läuft alles ein wenig anders. Man wacht eines Morgens groß und mit viel Wissen auf, das man nach und nach vergessen darf,  während man immer kleiner wird. So entsteht eine Menge Platz im Kopf für Ideen und Fragen. Den kleinen König interessiert, wie das bei uns ist und findet dieses geboren werden komisch. Wir kommen mit wenig Wissen, dafür aber vielen Ideen auf die Welt, gewinnen Wissen hinzu, verlieren aber unsere Fantasie, stellt er fest. Ist das nicht eigentlich schrecklich traurig?




Könnte man sich die Welt nicht etwas schöner machen, wenn man sich auf einige Gedankenspielereien einlassen würde? Was wäre, wenn wir Traum und Wirklichkeit miteinander vertauschen? Dann wäre das wahre Leben in der Nacht und das Geschehen tagsüber müsste man nicht mehr ganz so ernst nehmen. Wenn man in seinen Träumen alles tun, alles sein kann, ist es nicht viel spannender das zur Wahrheit zu erklären anstatt dieses tägliche ins Büro gehen?




Der Ins-Büro-Geher befasst sich dort mit der Wirklichkeit, wie er sagt. Gibt es an einem freien Tag also keine Wirklichkeit, möchte Dezember wissen? Auf dem Weg in besagtes Büro erfindet der König so einige skurrile Geschichten zu den Menschen, die ihnen begegnen. Er trägt diese so überzeugend vor, dass der Große ihn fragt, woher er das nur alles weiß. Man spürt, wie sehr der Mensch in seinen Denkmustern gefangen ist, wie wenig Vorstellungskraft noch vorhanden ist. Er will nur glauben was er sieht, doch durch die Anregung des kleinen Königs gelingt es ihm schließlich mehr wahrzunehmen als zuvor.




Während König Dezember sich selbst sehr groß fühlt, schaut der Ins-Büro-Geher in den Nachthimmel und fühlt sich angesichts dessen Größe sehr klein. Kommt es bei der Größe also darauf an, wie man sich fühlt? Ist man selbst das Große Ganze, oder nur ein Teil davon und was wäre, wenn man unsterblich wäre? Woran würde man das eigentlich merken? Als auch der Mensch endlich beginnt dem König interessante Fragen zu stellen, ist dieser sichtlich Stolz auf ihn. Langsam findet eine Entwicklung statt. Wer hat hier wen erdacht? Ist alles was geschieht doch nur ein Traum? Ist das überhaupt von Belang?




Vielleicht ist es am Ende wichtiger, die richtigen Fragen zu stellen und sich Dinge auszumalen, die eigentlich gar nicht sein können. Ich denke, in dieser Geschichte lässt sich noch viel mehr entdecken, wenn man möchte.




Meine Motivation sie mir anzuhören war tatsächlich der Gedanke an Dirk Bach. Kurz vor seinem Tod war eigentlich geplant, dieses Buch als Theaterstück mit ihm in der Rolle des kleinen Königs Dezember auf die Bühne zu bringen. Ich habe mich also sehr gefreut, mir darunter jetzt endlich etwas vorstellen zu können. Irgendwie ist es nun doppelt schade, dass man ihn in dieser Rolle nicht mehr sehen konnte.




Die Stimmen der Sprecher waren sehr ruhig und nachdenklich. Nur der kleine König hatte hin und wieder Ausbrüche mit seinem Temperament. Das hat die Sache für mich bedeutend aufgelockert und dazu gebracht, die Geschichte gerne zu hören. Wäre das nicht gewesen, hätte ich sie als deutlich langweiliger empfunden. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass diese Ruhe ganz gut zu der Thematik passt, die einen zum nachdenken einladen soll.

Cover des Buches Der Trotzkopf (ISBN: 9783742413390)
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Rezension zu "Der Trotzkopf" von Emmy von Rhoden

Klassiker
Seelensplittervor 4 Jahren

Meine Meinung zum Hörbuch:


Der Trotzkopf


Inhalt in meinen Worten:


Trotzkopf, der Name kommt nicht umsonst. Denn Ilse ist ziemlich Trotzköpfig. Als sie in das Internat muss ist sie erst einmal gar nicht damit einverstanden, doch nach und nach lernt sie das es doch ganz gut ist, das sie am rechten Platz ist. Als ein neues Mädchen aufgenommen wird und Ilse sich um das Mädchen echt liebenswert kümmert und Verantwortung übernimmt muss sie wirklich erkennen, das manches Schicksal härter als das Leben ist.




Wie ich das Gehörte empfand:


Die Sprecherin Conny Wolter hat wirklich toll das Hörbuch gesprochen. Lebendig und mitfühlend. Ich fand die Geschichte dadurch noch lebendiger. Ich hatte die Möglichkeit das Hörbuch aber auch als ein Buch zu entdecken, muss aber sagen, das Hörbuch hat mir die Geschichte um einiges erleichtert, denn die Sprache vom Trotzkopf ist halt wirklich noch in der alten Sprache um 1900. Deswegen gab es auch ein paar Worte und Umgangssprachen, die eben eher in der alten Zeit zu finden sind.


Auch das Leben wird von damals richtig schön eingefangen. So leben wir zwar heute nicht mehr, zumindest gibt es auch keine reinen Mädchenschulen mehr, wo das Benimm gelernt wird, dennoch ist es einfach eine wunderschöne Umgebung.




Thema:


Es geht um Ilse, die erwachsen werden darf, und am Ende sogar sich verlobt, das ist wirklich schön.  Ich finde aber man merkt deutlich den Spirit von damals und das ist wirklich wertvoll.


Wie aus einem kleinen Trotzkopf doch ein starkes und erwachsenes Mädchen wird, ist einfach fantastisch.




Gefühle:


Es werden ganz viele verschiedene Gefühle angesprochen. Vor allem als ein gewisses Mädchen im Hörbuch sterben muss, das hat mich sehr berührt. Aber auch wie Ilse Erwachsen wird, und am Ende wirklich ihre ganz eigene Art bleibt, denn das ist ja nicht selbstverständlich sondern ein Geschenk, dennoch ist sie Erwachsen.




Spannung:


Nachdem ich diese Geschichte wirklich schon lange kenne, ist es keine große Überraschung und Spannung gewesen, dennoch war es spannend wie es mit Ilse weiter geht und wie sie sich entwickeln darf.



Charaktere:


Es geht ja vor allem um Ilse und wie sie erwachsen wird, dabei trifft sie auf ganz verschiedene Leute und Menschen, die ihr in ihrem Leben weiter helfen und ihr zeigen, das was wichtig ist für ihre Entwicklung.




Empfehlung:


Klassiker muss man einfach empfehlen und gerade weil es mir so gut gefallen hat, muss ich es euch auch empfehlen. Für Kinder ab 8 Jahren kann ich es gut empfehlen.




Bewertung:


Dem Hörbuch und der Sprecherin vergebe ich klare fünf Sterne. Es hat mich in eine frühere und doch sehr kostbare Zeit entführt.


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