schließe mich gern den Worten von zauberblume an - dieser Roman lässt einen nicht los, hat mich tief berührt und hallte noch lange nach. Der Autorin ist ein großartiger Mix aus zwei Zeitebenen gelungen, in die ich gleich gern eingetaucht bin.
Was einen gelungenen zwei Ebenen Roman für mich ausmacht ist, dass die Wechsel zwischen den verschiedenen Zeiten stimmig und nicht abrupt sind. Das fand ich hier sehr schön - vor allem, weil die Landschaft, die Insel Bardsey in beiden Erzählsträngen auftaucht.
Ich mochte die Druidentochter Meara so gern wie Lilian in der Gegenwart.
Sehr schätze ich den angenehmen Schreibstil der Autorin, stilistisch eine Freude. Der Leser erfährt einiges über die spannende Geschichte der Frühzeit in Wales. Das Geheimnis an den Grabsteinen festzumachen, die es wirklich gibt, hat mir gut gefallen. Überhaupt ist dieser Roman voller Tiefe und macht nachdenklich. Man spürt die Liebe der Autorin zur Landschaft in Wales. Es fließen viele Details ein, die Lust machen, selbst einmal hinzufahren und sich Aberdaron und das Teehaus anzuschauen.
Zu dieser berührenden, dramatischen Geschichte passten die sich zart entwickelnden Beziehungen. Für mich stimmte hier alles - die Landschaftsbeschreibungen spiegelten die Stimmungen der Figuren wieder und die Atmosphäre war sehr dicht. Empfehlenswert!!!