Rezension zu "Wo das Verbrechen zu Hause ist" von Cordelia Borchardt
In dem Buch „Wo das Verbrechen zuhause ist“ sind die 25 besten Geschichten erschienen, die es bis in die Endausscheidung des Agatha-Krimipreises Krimipreises 2010 geschafft haben. Sowohl bereits erfolgreiche als auch noch unbekannte Autoren haben hier ihre Kurzkrimis eingereicht.
Es geht z.B. um eine Ermittlerin, die sich den Tatort anschaut, an dem sie selbst zur Täterin wurde. Eine junge Frau, die sich vor einem „hässlichen“ Mann ängstigt und sich in die Hände eines Unbekannten, zu dem sie Vertrauen hat, begibt und es bitter bereuen wird. 4 Bürodamen üben Zusammenhalt, als ihnen eine neue, noch sehr junge Vorgesetzte vor die Nase gesetzt wird. Ein junger Mann erfährt in einem Urlaub mit seiner Mutter, wie sein Vater vor einigen Jahren ums Leben gekommen ist. Und dieser Schock lässt ihn selbst zum Täter werden. Und eine junge Mutter mit einem Schreikind wird ungewollt zur Täterin. Es wird ein gruseliges Erlebnis beschrieben, dass sich auf einer Trauerfeier ereignet und es geht um die Ouerwäller Spezialitäten vom „Schwarzen Koch“...
25 Kurzgeschichten, die an den verschiedensten Orten spielen, wo Täter die verschiedensten Motive haben, die mich überrascht haben und die manchmal auch sehr unrealistisch anmuten, haben mich beim Lesen gehalten. Hin und wieder war ich mir des Täters sicher, bis sich dann kurz vor Schluss das Blatt rasant gewendet hat und ich eines besseren belehrt wurde. Es hat richtig Spaß gemacht, zu lesen, wie die einzelnen Autoren mit dem Mord umgehen. Und es war interessant zu lesen, wie vielfältig, vorder- und hintergründig Mord sein kann und wie die Autoren mit diesem Thema umgehen.
Fazit:
Viele kleine Geschichten, die ich sehr gerne gelesen habe.