Cover des Buches Der Rabe ist Acht (ISBN: 9783944572055)
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Rezension zu Der Rabe ist Acht von Corinna Antelmann

Ausgeschlossenheit... Enttäuschung... Wut...!

von lenasbuecherwelt vor 10 Jahren

Kurzmeinung: In "Der Rabe ist Acht" liest man, was Verzweiflung und der Wunsch zur Zugehörigkeit mit Menschen anstellen kann.

Rezension

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lenasbuecherweltvor 10 Jahren
Maja und Klebe gehen auf die gleiche Schule.
Maja ist die Klassenstreberin, Klebe der Rebell, der alles hinterfragt und zu jedem eine andere Antwort weiß.
Doch keiner guckt hinter die Fassaden der Beiden und schnell entwickeln sie Hass auf die Schule, die Mitschüler und auf die Lehrer.

Ausgestoßen wie sich die beiden fühlen, entwickeln sie einen Plan um sich zu rächen, doch ist das der richtige Weg...?
"Der Rabe ist Acht" ist ein ungewöhnlicher Titel, und da auch der Klappentext nicht viel über den Inhalt verriet, wusste ich nicht, was mich in diesem Buch erwartet.
Umso gespannter war ich, als ich das Buch anfing zu lesen.

Maja begegnet uns gleich am Anfang, Maja ist die Klassenstreberin, doch schnell merkte ich, dass sie es hasst, perfekt zu sein, sie hasst ihren Namen, sie hasst ihr Leben-und sie hasst Bienen.

Zuhause hat sie viel Druck, ihre Noten sollen auf keinen Fall schlechter werden.

Wenn ihr alles zu viel wird, die Wut in ihr hochkommt, dann geht sie in den verlassenen Schulkeller und wirft Milchflaschen an die Wand, das ist Majas Art ihre Wut wieder in den Griff zu bekommen.

Maja scheint von außen lieb, nett und ohne eigene Meinung, doch ihr passt das gar nicht, sie will nicht immer der Streberrolle zugewiesen werden, sondern selbst bestimmen, was ihre Rolle ist.

Auf der Suche nach jemanden, der Ähnlich denkt wie sie begegnet sie Klebe.

Klebe ist außergewöhnlich, er ist ein Rebell, fühlt sich von niemandem verstanden, er denkt, dass er mit seiner geheimnisvollen Zahlen-Verschwörungs-Theorie zu genial, zu schlau für den Rest der Mitschüler, zu schlau für die Lehrer.

Maja und Klebe verbünden sich in ihrer Verzweiflung und stärken sich gegenseitig, auch wenn die Lehrer immer wieder Kommentare abgeben, die die beiden wütend macht.

Schnell wollen sich die beiden an den Lehrern rächen.
Erst suchen sie Hilfe in einem okkulten Kult, dann hat Klebe einen Plan, er will sich an den Lehrern rächen, blutig...

In "Der Rabe ist Acht" liest man, was Verzweiflung und der Wunsch zur Zugehörigkeit mit Menschen anstellen kann.

Klebe, der Anfangs nett war, dem ich seine Andersartigkeiten, sein Verhalten den Umständen zuschrieb, entwickelte sich zu einem Menschen, der pausenlos an seine Rache an den Lehrern denkt.
Anhand seines Beispiels und das von Maja hat man gelesen, wie es zu solch grausamen Gedanken kommen kann.

Das Buch ist sicherlich keine leichte Kost und wurde grausamer, als ich erwartet hatte, doch andererseits entdeckt man, wie es zu wahnsinnigen Gedanken kommen kann und was Ausgrenzung mit Menschen anstellt.


Ich gebe dem Buch diese Bewertung in Schulnoten: 2 ( gut ) bis 3 ( befriedigend)
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