Rezension zu "No pasarán! - Ausländische Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg" von Corinna Heins
In der Arbeit von Corinna Heins "No pasarán! Ausländische Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg" sollen anhand von vier Augenzeugenberichten die ausländischen Soldaten auf republikanischer Seite dargestellt werden. Dies ist bei dieser Arbeit im Grunde nur teilweise gelungen. Auch wenn es sich "nur" um eine Studienarbeit aus einem Grundkurs Geschichte handelt, weist sie gravierende Mängel auf. So besteht das Literaturverzeichnis bei dieser Arbeit aus einem einzigen Buch "Spanien war ihre Hoffnung" (1985 erschienen). Standardwerke wie Walther Bernerckers "Krieg in Spanien 1936-1939" oder Manuel Tunòn de Laras "Der Spanischer Bürgerkrieg" oder die Werke von Stanley Payne fehlen komplett. Im zweiten Kapitel der Arbeit wird kurz auf die Milizen und Brigaden eingegangen, leider wird hier nicht erwähnt, wie es genau zum Spanischen Bürgerkrieg kam und warum die Spanische Republik gezwungen war auf die Milizen zurückzugreifen. Auch werden Abkürzungen wie z.B. UGT und POUM verwendet, deren Bedeutung sich für die Laien nicht erschliessen. Im dritten Kapitel geht die Autorin auf die Augenzeugen ein und verwendet hier deren Tagebücher bzw. Berichte als Quellen, was gut ist. Leider lässt uns Frau Heins völlig im Dunkeln, was mit den vier Personen nach dem Spanischen Bürgerkrieg geschah. In der Zusammenfassung wird nur kurz auf Orwell mit seinem Roman "1984" sowie auf Koestler und Langenbein und deren Bruch mit der Kommunistischen Partei eingegangen. Auf Mika Etchebéhère, eine kämpfende Milizionärin, bezieht sich die Autorin gar nicht mehr. Leider muss der Rezensent feststellen, dass das Buch mit 14 Seiten für 10,99 Euro oder 5,99 Euro online, überteuert und auch nicht empfehlenswert ist.