Rezension zu "Computer-Nanny" von Corinna Kammerer
Wie tickt eigentlich so ein Computer-Nerd? Noch dazu ein weiblicher? Das erfahren wir in diesem anregenden und interessanten Buch.
Die Autorin hat sich schon im Kleinkindalter für das Innenleben elektronischer Geräte interessiert. Nach einem Physik-Studium (bei dem ihr erst nach geraumer Zeit aufgefallen ist, dass die Damentoilette immer leer ist, weil nur wenige Frauen dieses Fach studieren) und einem Zwischenspiel in der Baubranche hat sie ihre Bestimmung gefunden: Die Kluft zwischen Computern und ihren Nutzern zu überbrücken. Sie gibt Computerkurse und hilft bei Computerproblemen.
Das ist nicht immer einfach, wie die von ihr im Buch geschilderten witzigen Situationen zeigen. „Nichts geht mehr!“, ist der häufigste Satz, den die Autorin zu hören bekommt, wenn sie versucht, die einzige Kopie einer Doktorarbeit zu retten, Totalausfälle zu beheben oder wenn sie einfach nur die Helligkeit eines Bildschirms wieder anstellen muss.
Daneben erzählt die Autorin von den Anfängen des Computerzeitalters und des Internets. Dabei merkt man, wie gut sie erklären kann, zum Beispiel, wenn es um http und html geht, Begriffe, denen wir alle täglich begegnen.
Ich hätte gern noch mehr vom Computernotfall-Alltag gelesen, fand dieses Buch aber trotzdem sehr unterhaltsam und spannend.
© Petra Samani, Februar 2013