Rezension zu "Der kleine Kopfweh" von Corinna Leibig
Die Kinderfachbücher des Mabuse Verlags sind dafür bekannt, dass sie erst eine illustrierte Geschichte für Kinder enthalten und dann einen Fachteil, der an Erwachsene gerichtet ist.
Ich habe mich für „Der kleine Kopfweh“ entschieden, weil ich selbst in letzter Zeit manchmal unter Migräne leide und meiner knapp 6-Jährigen aufzeigen wollte, was es alles für Ursachen dafür gibt. Zudem erhoffte ich mir, dass sie versteht, was mir in solchen Situationen gut tut.
Corinna Leibig gibt durch ihre aussagekräftigen Bilder und verständlichen, kurzen Texten sowohl kleinen als auch großen Leuten etwas an die Hand, mit dem man wunderbar arbeiten kann.
Sie zeigt auf, welche Situationen unseren Körper überfordern und dadurch zu Kopfschmerzen führen können. Dabei bleibt sie nicht ständig im Negativen hängen, sondern relativiert auch teilweise.
Die einzigen Lösungen, die jedoch angeboten werden, sind kuscheln und reden. Ich hätte mir da schon gewünscht, dass ebenso kurz auf Ruhe, Schlaf, Dunkelheit und eventuell Arztbesuch eingegangen wird.
Im Fachteil gibt es von Dr. med. Charly Gaul einige zusätzliche Informationen, die überdies vertieft werden. Das ist aber nur für Erwachsene und muss dann eben ohne begleitende Bilder auskommen. Solches Wissen bleibt oft weniger bei meinem Kind hängen, weil es nicht nochmals selbst nachgeschaut werden kann.
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