Rezension zu Lonely Planets 500 Einmalige Erlebnisse Deutschland von Jens Bey
Prima Idee, mittelmäßige Umsetzung
von Dr_M
Rezension
Dr_Mvor 7 Jahren
"500 einmalige Erlebnisse Deutschland" klingt nicht ganz wie ein Höhepunkt deutscher Grammatik, aber sehr attraktiv und spannend. Wenn man unter einem geografischen Gesichtspunkt an diese Höhepunkte herangehen möchte, läuft man bei diesem Buch ins Leere. Eine Karte, die solche Höhepunkte in der Nähe des eigenen Wohnorts oder in der Umgebung des nächsten Urlaubszieles angibt, fehlt leider. Man muss entweder Lust auf ein bestimmtes Thema bekommen, denn nur so sind diese Höhepunkte geordnet, oder das ganze Buch durchlesen, um eine Idee zu finden. Kurz: die Idee dieses Buches ist sicher sehr gut, nur die Umsetzung erscheint mir ein wenig lieblos und nicht bis zum Ende durchdacht.
Unter den 500 einmaligen Erlebnissen findet man einige Wiederholungen. Beispielsweise kommt die Insel Usedom mehrfach vor, sicher unter verschiedenen, aber dennoch ähnlichen Themen. Wenn man diese Broschüre aufschlägt, gelangt man sofort zum Inhaltsverzeichnis, das 50 Themen auflistet. Dort findet man zum Beispiel "Genussvoll leben zwischen Reben", "Deutschland feiert", "Auf Traumstraßen" oder "Deutschland unter der Erde". Beim letzten Thema stehen dann wie in jedem Kapitel zehn Vorschläge, die in Kurzfassung vorgestellt werden. Hier: Berliner Unterwelten, Schellenberger Eishöhle Berchtesgaden, Brühlsche Terrasse, Festung Dresden, Alter Elbtunnel Hamburg, Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler, Erlebnisbergwerg Merkers, Jagdanlage Rieseneck, Laichinger Tiefenhöhle, Weinkeller in Traben-Trarbach.
Mit der Vorgabe von zehn Vorschlägen erscheint die Auswahl recht begrenzt. Man könnte sicher noch andere und teilweise interessantere Vorschläge unterbreiten. Die Jagdanlage Rieseneck in Thüringen ist sicher eine Besichtigung wert, wenn man in der Nähe ist. Allerdings beschränkt sich das Unterirdische hier auf wenige Meter eines knapp unter der Erde liegenden Pirschweges, gebaut wie ein Schützengraben und mit Steinen und Erde bedeckt. Wenn man sich hier oder anderswo näher informieren möchte, muss man auf die angegebenen Internetadressen gehen. Die Erklärungen in diesem Buch sind entsprechend spärlich (20 Zeilen mit durchschnittlich fünf Wörtern). Es spricht nicht für die Sorgfältigkeit der Autoren, wenn beispielsweise bei der Jagdanlage Rieseneck die Homepage falsch angegeben wird. Eine Suchmaschine hilft jedoch sofort weiter.
Als Ideengeber kann man diese Broschüre ganz gut gebrauchen, wenngleich es einem die Autoren bei der Benutzung nicht gerade leicht machen. Es ist ein wenig schade, dass man diese eigentlich hervorragende Buchidee nicht völlig ausgereizt hat.
Unter den 500 einmaligen Erlebnissen findet man einige Wiederholungen. Beispielsweise kommt die Insel Usedom mehrfach vor, sicher unter verschiedenen, aber dennoch ähnlichen Themen. Wenn man diese Broschüre aufschlägt, gelangt man sofort zum Inhaltsverzeichnis, das 50 Themen auflistet. Dort findet man zum Beispiel "Genussvoll leben zwischen Reben", "Deutschland feiert", "Auf Traumstraßen" oder "Deutschland unter der Erde". Beim letzten Thema stehen dann wie in jedem Kapitel zehn Vorschläge, die in Kurzfassung vorgestellt werden. Hier: Berliner Unterwelten, Schellenberger Eishöhle Berchtesgaden, Brühlsche Terrasse, Festung Dresden, Alter Elbtunnel Hamburg, Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler, Erlebnisbergwerg Merkers, Jagdanlage Rieseneck, Laichinger Tiefenhöhle, Weinkeller in Traben-Trarbach.
Mit der Vorgabe von zehn Vorschlägen erscheint die Auswahl recht begrenzt. Man könnte sicher noch andere und teilweise interessantere Vorschläge unterbreiten. Die Jagdanlage Rieseneck in Thüringen ist sicher eine Besichtigung wert, wenn man in der Nähe ist. Allerdings beschränkt sich das Unterirdische hier auf wenige Meter eines knapp unter der Erde liegenden Pirschweges, gebaut wie ein Schützengraben und mit Steinen und Erde bedeckt. Wenn man sich hier oder anderswo näher informieren möchte, muss man auf die angegebenen Internetadressen gehen. Die Erklärungen in diesem Buch sind entsprechend spärlich (20 Zeilen mit durchschnittlich fünf Wörtern). Es spricht nicht für die Sorgfältigkeit der Autoren, wenn beispielsweise bei der Jagdanlage Rieseneck die Homepage falsch angegeben wird. Eine Suchmaschine hilft jedoch sofort weiter.
Als Ideengeber kann man diese Broschüre ganz gut gebrauchen, wenngleich es einem die Autoren bei der Benutzung nicht gerade leicht machen. Es ist ein wenig schade, dass man diese eigentlich hervorragende Buchidee nicht völlig ausgereizt hat.