Nach "Seelenfeuer" eine spannende Fortsetzung
von Aurore
Kurzmeinung: Nach "Seelenfeuer" hat auch dieses Buch einen Stammplatz in meinem Bücherregal gefunden - wirklich zu empfehlen!
Rezension
Inhalt:
Luzia studiert als Mann verkleidet an der Universität zu Montpellier, doch Hals über Kopf muss sie in Ihre Heimat fliehen. Dort begegnet sie alten Bekannten und auch einer alten Liebe. Doch immer noch stehen viele Menschen einer weiblichen Ärztin kritisch gegenüber, was Luzia fast zum Verhängnis wird...
Meinung:
Dies ist der Nachfolgeband von "Seelenfeuer" und hat mir sehr zugesagt. Die medizinischen Abläufe und Gegebenheiten der damaligen Zeit werden wieder hervorragend herausgearbeitet und Cornelia Haller hat es geschafft, es auch für Laien nicht allzu kompliziert darzustellen. Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Wer Luzia bereits aus "Seelenfeuer" kennt, begleitet sie hier gerne und fiebert mit ihr mit, denn so manche Intrige wird wieder gesponnen.
Alle Charaktere sind schön herausgearbeitet, nicht nur die Protagonisten. Das Thema Hexen und Hexenverfolgung spielt hier auch eine Rolle. Es steht zwar nicht so im Vordergrund wie bei "Seelenfeuer", doch es trägt sich über die gesamte Länge des Buches unterschwellig mit.
Ich mochte die Liebesgeschichte und die Entwicklung. Es ist glaubwürdig dargestellt und hätte so sicherlich auch im 15 Jhd. stattfinden können.
Das Ende hinterließ bei mir ein paar Fragezeichen, es kam etwas plötzlich, und ich hätte mir noch etwas mehr Kontext gewünscht.
Aber alles in allem war es mir eine Freude, dieses Werk zu lesen!