Rezension zu "Der grüne Blitz" von Jules Verne
Helena Campbell wächst als Mündel bei ihren Onkel Sib und Sam auf. Die Onkel sind Brüder, eigentlich im Geiste Zwillinge, denn sie vervollständigen die Sätze des anderen, denken das Selbe und teilen sich eine große Schnupftabakdose, die von der Tasche des einen Bruders in die Tasche des anderen wandert. Doch nun wollen Sie ihre Nichte verheiraten, denn sie hat das richtige Alter erreicht und ein passender Kandidat steht auch zur Verfügung, jedenfalls wenn es nach den Brüdern geht. Doch Helena hat ganz eigene Pläne, sie möchte als erstes den Grünen Blitz sehen, bevor sie heiraten kann, denn eine Legende besagt, wenn man den grünen Blitz gesehen hat, kennt man die eigenen Gefühle und die des Gegenüber. Die Brüder lassen sich auf den Deal ein und reisen mit Miss Campbell nach Oban, wo aber auch der von den Brüder angedachte Verehrer seine Zeit verbringt.
Ganz nach Jules Verne kommt auch diese Geschichte nicht ohne Abenteuer, skurrilen Charakteren und wunderbaren Naturbeschreibungen aus. Eine bezaubernde Geschichte, die uns Schottland näher bringt, aber auch auf eine kleine Reise in die Welt der Gefühle mit nimmt.
Ich möchte dieses Buch sehr und bin immer von neuem erstaunt, was Jules Verne alles geschrieben hat.
Auch die Ausgabe, die ich von Mare gelesen habe ist einfach nur traumhaft. Das Buch steckt in einem Pappschuber. Das Buch selbst ist schön gebunden und aus Leinen und mit zahlreichen Kupferstichen.