Rezension zu "Russensommer" von Cornelia Schmalz-Jacobsen
Die Eltern der Politikerin und Autorin haben sich gegen das Nazi-Regime aufgelehnt und lebten so gefährlich. Aus diesem Grund haben sie die 8-jährige Cornelia zu Verwandten auf den Darß geschickt. Hier verlebt sie eine recht glückliche Zeit trotz des Krieges, wenn auch die Sehnsucht nach Eltern und Geschwister täglich stärker werden. Als der Krieg zu Ende ist und die russische Armee anrückt, ist es eine Zeit voller Angst, aber auch eine Zeit des Respekts und sogar Freundschaft.
Cornelia Schmalz-Jacobsen schreibt ein Stück Zeitgeschichte und zeigt auf, dass nicht alle Russen Frauen vergewaltigend durch die Lande zogen. Sie erzählt ruhig und kenntnisreich aus dem Leben ihrer Familie und zeit dem Leser ganz nebenbei auf, wie einmalig schön die Halbinsel ist.