Corrie Jackson

 4,1 Sterne bei 10 Bewertungen

Lebenslauf

Fashion-Krimis: Corrie Jackson ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin. Sie arbeitete schon bei renommierten Zeitschriften wie der Daily Mail und Harpers Baazar. Anschließend war sie mehrere Jahre als Chefredakteurin bei Glamour tätig.

 Ihr Debüt als Autorin gab sie mit ihren Krimi „Breaking Dead“. Heute lebt Jackson zusammen mit ihrer Familie in Conneticut.

Alle Bücher von Corrie Jackson

Cover des Buches Fashion Victim (ISBN: 9783492309714)

Fashion Victim

(6)
Erschienen am 03.07.2017
Cover des Buches Perfect Victim (ISBN: 9783492311199)

Perfect Victim

(4)
Erschienen am 01.08.2019

Neue Rezensionen zu Corrie Jackson

Cover des Buches Perfect Victim (ISBN: 9783492311199)
Butis avatar

Rezension zu "Perfect Victim" von Corrie Jackson

Buti
Nichts ist wie es scheint

Perfect Victim - Corrie Jackson

Inhalt:

Charlie und Emily Swift führen ein glückliches Leben. Doch ihre heile Welt gerät aus den Fugen, als die Leiche einer jungen Frau gefunden wird und die Polizei Charlie des grausamen Mordes bezichtigt. Die Londoner Journalistin Sophie Kent ist mit dem Paar befreundet und sofort von Charlies Unschuld überzeugt. Sie verspricht, ihm zu helfen. Als er jedoch flieht, bekommt die perfekte Fassade der Swifts erste Risse. Bei ihren Recherchen stößt Sophie dann plötzlich auf immer mehr Ungereimtheiten in Charlies Vergangenheit – und mit einem Mal kämpft sie nicht mehr nur um Gerechtigkeit, sondern um ihr Leben.

Meine Meinung:

Was tun, wenn der Mann, wenn du glaubst das der Unfall deines Bruders kein Unfall war? Man forscht einfach selbst nach…. Sophie Kent will ihrem Freund helfen und verstrickt sich immer mehr in Geheimnisse und fürchtet um ihr Leben. So hatte sie sich das nicht gedacht….

Dies war mein erstes Buch von Corrie Jackson, und es hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist gradlinig und flüssig, ohne viel Geschnörkel. Gekonnt lässt die Autorin ihre Leser im Dunkeln tappen und lässt bis zum Schluss vieles im Unklaren. Das gefällt mir persönlich immer gut an Thrillern. Auch durch die dargestellten Charaktere und durch die gezielt gestreuten Vermutungen und Andeutungen, die mich als Leser oft in eine andere Richtung haben denken lassen. Man spürt förmlich, das hinter der nächsten Ecke etwas lauert.  Und ich habe niemals mit diesem Ende gerechnet. Hier überschlagen sich die Ereignisse noch mal, aber ohne den Leser zu überfordern. 

Fazit:
Gut durchdachter Thriller, der durch seine perfide Art, dem Leser Gänsehaut bereitet und den Kopf schütteln lässt. 

Cover des Buches Perfect Victim (ISBN: 9783492993012)
CulturalNoises avatar

Rezension zu "Perfect Victim" von Corrie Jackson

CulturalNoise
Ein wirklich spannender Thriller

Sophies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr kleiner Bruder Tommy an einer Überdosis starb. Allerdings leidet Sophie nicht nur unter ihrer Trauer, sie wird auch von Schuldgefühlen und unzähligen Fragen geplagt. Denn sie ist davon überzeugt, dass Tommy umgebracht wurde. Doch mit ihrer Suche nach dem Mörder steht sie ziemlich alleine da. Als sie dann auch noch im Zuge ihrer Arbeit in die Fänge einer Serienmörderin gerät und nur knapp mit dem Leben davonkommt, ist Sophie das reinste Wrack. Aber ihr Kollege und bester Freund Charlie war immer für sie da. Seit fast zehn Jahren ist er an ihrer Seite und hat ihr auch durch diese dunklen Zeiten geholfen. Bis jetzt. Denn Charlie steht unter Mordverdacht und wirkt immer mehr wie ein sadistischer Psychopath - und er ist verschwunden.


Die Geschichte wird größtenteils aus Sophies Sicht erzählt, die nach den traumatischen Ereignissen aus Band 1 nun wieder beim London Herald arbeitet. Sie ist Kriminalreporterin und wird zu Beginn des Buches an einen Tatort geschickt. Die Polizei zieht gerade eine Frauenleiche aus dem Wasser, doch der zuständige Beamte gibt ihr keine Auskunft über Einzelheiten. Detective Chief Inspector Golden ist jung und hat noch eine Rechnung mit Sophie und dem Herald offen. Es ist also nicht verwunderlich, dass er alles daransetzt, Sophies Arbeit zu erschweren und Charlie Swift für den Tod der Frau verantwortlich zu machen.


Nur gut, dass Sophie einige Kontakte bei der Polizei hat, die ihr wohlgesonnen sind - allen voran Detective Chief Inspector Sam Durand, der sie mit Informationen über den Fall versorgt (die er eigentlich gar nicht haben dürfte). Er tut sich mit Sophie zusammen, um den Hinweisen nachzugehen, die der befangene Golden übersieht. Dass sich Sophie außerdem zu Durand hingezogen fühlt, macht die ganze Sache jedoch nicht leichter.


Ich war sofort begeistert von der Treffsicherheit, mit der die Autorin Sophies innere Zerrissenheit, ihre tiefe Trauer und Verzweiflung darstellt. Sophie ist nur noch eine leere Hülle, ein Schatten ihrer selbst. Doch als plötzlich ihre Freunde im Fokus der Ermittlungen stehen, beginnt sie wieder zu kämpfen. Ihr Jagdinstinkt erwacht zum Leben und sie beißt sich an der Geschichte fest. Sophie will unbedingt Licht ins Dunkel bringen - zuerst nur um Charlie zu entlasten, dann um mit allen Mitteln selbst die unschöne Wahrheit und alle Facetten des Falls aufzudecken. Allerdings ist das nicht so einfach. Denn nichts ist, wie es scheint. Oder doch?


Es gibt unglaublich viele Wendungen und immer wieder neue Impulse und Entdeckungen, die mich alles hinterfragen ließen. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte den Täter und seine Motive entlarvt, stolpert Sophie über eine neue Information, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. Jedes Mal, wenn sich die Lage beruhigt zu haben scheint, passiert etwas Schreckliches. Dabei geht es jedoch weniger um den Nervenkitzel, als vielmehr um das Aufdecken der Wahrheit - zumindest für mich. Dieser Thriller ist ein unübersichtliches Puzzle mit fehlenden Teilen, die nach und nach auftauchen und in mühsamer Kleinarbeit zugeordnet werden müssen.


Mich hat diese Art der Mordaufklärung völlig in den Bann gezogen. Ich konnte mich sofort in Sophie hineinversetzen und mit ihr zusammen die Recherche beginnen. Wir haben gemeinsam Zeugen aufgespürt und befragt - mal einfühlsam, mal fordernd, mal vorwurfsvoll. Ich habe an ihrer Seite in der Redaktionskonferenz gesessen und die forschenden Blicke der Kollegen gespürt. Ich war hin- und hergerissen und habe mit ihr getrauert. Ich war ungläubig, schockiert, wie besessen von den menschlichen Abgründen, die sich im Verlauf der Geschichte vor Sophie auftun.


Sophie ist eine starke, unabhängige Frau - eine "verdammte Nervensäge", wie Durand sagen würde. Sie lässt sich nicht den Mund verbieten und akzeptiert kein Nein. Ich habe sie von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen. Nur schade, dass es noch keinen dritten Band der Reihe gibt. Ich würde zu gern wissen, wie es mit Sophie weitergeht.


Neben Sophies Ich-Erzählung streut die Autorin immer wieder knappe Abschnitte aus Emilys Sicht ein, allerdings aus der Sie-Perspektive. Emily ist Charlies zweite Frau. Sie gewährt uns durch kurze prägnante Szenen einen Blick in Charlies Leben. Die Rückblenden beginnen 49 Wochen vor dem Mord und bewegen sich langsam Richtung Gegenwart. Diese Perspektivwechsel sind sehr gelungen und kommen immer zur rechten Zeit - unterbrechen spannende Stellen oder bringen Informationen, die erneut alles auf den Kopf stellen.


Corrie Jackson hat mich mit ihrem zweiten Roman völlig gefangen genommen und mir interessante Lesestunden beschert. Ich liebe solche Rätsel und habe es sehr genossen all die kleinen und großen Hinweise zu sammeln, die erst am Ende ein passendes Bild ergeben. Davor geht es nochmal richtig zur Sache, wenn Sophie den entscheidenden Hinweis findet und dem Täter gegenübertreten muss.


Fazit:

Ein wirklich spannender Thriller, der einem riesigen Puzzle gleicht. An der Seite der Ich-Erzählerin macht die Suche nach der Wahrheit großen Spaß. Jede neue Information lässt das ursprüngliche Bild in einem anderen Licht erscheinen. Sophies Emotionen sind jedoch das i-Tüpfelchen, denn ich konnte jede einzelne davon hautnah miterleben - Schmerz, Schock, Verzweiflung, Hoffnung, Zuneigung, Abscheu, Mut und tiefe Trauer.


Wertung: 5 Punkte


Anmerkung:

Was vor den Geschehnissen in diesem Buch passiert und warum Sophie so fertig ist, könnt ihr in Band 1 nachlesen. Allerdings ist es für das Verständnis dieses zweiten Teils der Sophie-Kent-Reihe nicht nötig, "Fashion Victim" vorab zu lesen.


(Diese Rezension ist erschienen auf literatur.cultural-noise.de / Text: KR)

Cover des Buches Perfect Victim (ISBN: 9783492311199)
melli.die.zahnfees avatar

Rezension zu "Perfect Victim" von Corrie Jackson

melli.die.zahnfee
ganz schön kaputt aber spannend

Charlie Swift ist Sophie ein guter Freund und Kollege. Bis er eines Tages verschwindet und unter Mordverdacht gerät. Mit ihm stürzt seine Frau Emily Swift in diesen Strudel aus Lügen und Verrat. Sophie versucht den beiden zu helfen gerät aber immer mehr an ihre Grenzen.

Meine Meinung:

Puh das ist schwierig, denn das Buch hat ganz schön was zu bieten. Ich fange mal mit der Handlung an. Die Thriller Geschichte fand ich super, spannend mit geschickten Wendungen und sehr schön vielschichtig. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich immer wieder wissen wollte, ob mein Verdacht wer nun der wahre Täter ist, denn jetzt richtig ist. Klasse, ich habe die Geschichte sehr genossen und habe mich manchmal wie in einem übergroßen 3D Rätsel gefühlt und  konnte nur sprachlos von einem Verdächtigen zum nächsten schauen. Die Wendungen sind wirklich sehr geschickt platziert und plastisch und toll ausgearbeitet.

Leider fand ich das Buch abseits der Thriller - Handlung eher gruselig. Viel zu viele Nebenprotagonisten die alle Nebenschauplätze eröffnet haben deren Auflösung nie erfolgte.
Was mich kolossal genervt hat, waren die Wechsel in den grammatikalischen Zeiten.Man kann sehr schwer auseinanderhalten, welcher Zeitstrang nun gerade erzählt wurde. Außerdem gibt es einige sehr holprige Übergänge in den Kapiteln, wo man erst lange lesen muss, um zu verstehen was gerade passiert und in welcher Zeit man  sich gerade befindet.
Und last but not least: Finde ich Bücher doof in denen nur kaputte Typen beschrieben werden. In dem Buch ist wirklich niemand heile, niemand normal. Und gerade bei der Hauptprotagonistin fand ich es too much.  es erleichtert dem Leser das Einfinden in die Geschichte, wenn wenigstens einer der Konter - Parts dem anderen Halt geben kann oder Charakterzüge zum Identifizieren mit der Leserschaft aufweist. Sorry ich fand die alle so krank ich hätte die am liebsten alle ab Seite 24 kollektiv auf die geschlossene Station eingewiesen.

Fazit: Eine absolut tolle Thrillerhandlung mit krass kaputt abgedrehten Protagonisten. Aber da ich das Buch trotzdem nicht aus der Hand legen konnte 3,51 schicke  und vor allem psychosefreie Sterne ( aufgerundet 4 ).

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