Ich habe es eigentlich als Überbrückungsbuch gelesen. Die Geschichte war wirklich mal etwas anderes, da man auch einfach zauberhaft sein kann, ohne zaubern zu können. Zumindest ist dies die Figur Tania für mich gewesen. Auch, dass sie sagt, was sie denkt - allem und jedem, hat mir schlussendlich gefallen.
Parallelen zum echten Sommernachtstraum von Shakespeare sind vorhanden - die Namen der Figuren allen voran und dass es um einen Liebestrank geht.
Spoiler / Meinung: (Bitte nur weiterlesen, wenn ihr nichts vom Ausgang des Buches erfahren möchtet. Falls ihr auch schon durch seid, könnt ihr gern weiterlesen und meine Ansicht mit eurer abgleichen. :) )
Also, schön fand ich, dass sich alles schnell entwickelt hat. Natürlich war durch den Prolog ein bisschen was von der Entwicklung der Geschichte vorhersehbar. Schön, war es, dass sie mit ihren eigenen Gedanken und auch mit der Stimme im Kopf kämpft, obwohl mich die Triggerwarnungen nicht unbedingt betreffen, kenne ich auch meine eigene Zweifel und kann daher gut nachvollziehen, wie gemein Gedanken sein können. Das hat die Autorin gut herausgearbeitet. Dass Oberon immer etwas geholfen hat, war mir allerdings ein bisschen ein Dorn im Auge.
Ja, Tania ist ein Mensch und damit nicht magisch. Trotzdem wünsche ich mir von ihr noch mehr Selbstständigkeit.
Aus dem Ende hätte man wesentlich mehr machen können. Es geht mir so schnell, es ist mir zu herzlos und das Ende ist mir auch zu offen. Da es sich ja um eine Adaption der bekannten Komödie von Shakespeare handelt, hätte es ruhig so ein besseres Happy End verdient - so wie das Original mit einer Hochzeit. Meiner Meinung nach (und das kann jetzt Fan Fiction sein,) hätte Oberon sie heiraten, lieben und magisch verzaubern können, sodass sie beide ewig leben…
Ebenso bleibt für mich die Storyline der besten Freundin etwas ungelöst.
Ich habe mir das Buch bei Chest of Fantoms besorgt, und der Farbschnitt passt gut zum Buchcover.
Mir sind folgende Stellen im Buch aufgefallen, die bei einer erneuten Auflage verbessert werden müssten/könnten:
- Fehler auf Seite 241: „Noch bevor ich etwas sagen kannte, […].“ - Es müsste „konnte“ lauten.
- Komma fehlt auf Seite 263: „und das möglichst ohne dass sie sich auf mich stürzen“ (-> ohne, dass)
- Logikfehler auf Seite 276f: Erst hat sie ein dünnes Shirt an und dann ein Kleid?
Naja, mehr habe ich dann nicht zu meckern. 😛
Es war eine schöne Geschichte mit mehr Potential am Ende!
Danke für das Lesen meiner Rezension. Hat sie euch gefallen? Lasst einen Daumen nach oben da! ☺️