Rezension zu Das Pfirsichhaus von Courtney Miller Santo
Fällt leider sehr enttäuschend aus
von raven1711
Rezension
raven1711vor 8 Jahren
Inhalt aus dem Klappentext:
Die 30-jährige Lizzie steckt in einer handfesten Lebenskrise. Als sie erfährt, dass das Haus ihrer verstorbenen Grandma Mellie abgerissen werden soll, will sie das nicht einfach hinnehmen. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Cousinen Elyse und Isobel beschließt sie, ein paar Monate am Mississippi zu verbringen und das verwinkelte Haus zu renovieren. Dabei findet sie nicht nur zu sich selbst sondern entdeckt auch ein paar Dinge, die sie auf die Spur eines gut gehüteten Familiengeheimnisses bringen ...
Meinung:
Um den Abriss des Hauses ihrer Großmutter zu verhindern, reist Lizzie mit ihren Cousinen Elyse und Isobel nach Memphis. Da sie gerade sowieso wegen einer Verletzung nicht in ihrem Fußballteam einsatzfähig ist, kann sie sich die Zeit also gut nehmen, denn Lizzie hat die Verletzung nicht gut verwunden und sieht ihrer Zukunft bang entgegen. Aber auch ihre Cousinen haben Probleme, denen sie sich nicht gerne stellen wollen. Gemeinsam beschließen sie, das alte Haus zu renovieren und kommen somit dem Geheimnis um das Haus und den Problemen in ihrem Leben näher.
Mit den Protagonisten hatte ich im Buch so meine liebe Mühe und Not, denn ehrlich gesagt bleiben alle drei Frauen sehr, sehr blass. Ich wurde mit keiner der Dreien richtig warm und ihre Probleme und Neurosen haben mich nicht wirklich berühren können. Eher das Gegenteil war der Fall denn im Verlauf der Geschichte wurde ich mehr und mehr genervt von ihnen. Auch die vielen Nebenfiguren verhalten sich stellenweise merkwürdig, wenig nachvollziehbar und zeigen kaum Tiefe. Die Liebesgeschichte um Izzie z. B. verläuft eher am Rande und hätte ruhig viel mehr Raum einnehmen können.
Aber nicht nur die Protagonisten haben mir Probleme bereitet, auch die Geschichte selber bleibt merkwürdig blass. Das große Familiengeheimnis nimmt man nur so Nebenher wahr und es wird sehr schnell abgehandelt. Die Beziehungen unter den drei Frauen sind nicht wirklich greifbar und die Dialoge im Buch sind ein Grauen. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass jeder für sich einen Monolog führt, ohne auf das zu achten, was der andere sagt. Mich haben die Gespräche im Buch immens verwirrt und das Lesen fast zu Qual werden lassen. Ich hatte die Autorin eigentlich in viel besserer Erinnerung, denn ihren Vorgänger Der Olivenhain hatte mir seinerzeit gut gefallen. Ein kleiner Lichtblick im Buch war, dass dieses Bezug zu Der Olivenhain aufnimmt und man tatsächlich auch kurz Anna wiedertreffen darf, die Hauptfigur aus Der Olivenhain. Der Schreibstil konnte mich diesmal nicht packen und obwohl die Kapitel recht kurz gehalten sind, zog sich das Buch wie Kaugummi. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, der Blickwinkel richtet sich im ersten Drittel auf Lizzie, im zweiten auf Elyse und im letzten auf Isobel.
Die Geschichte wirkt leider sehr unausgereift und man hat den Eindruck, als ob die Autorin beim Schreiben den Faden verloren hat. So wirkt alles nur angerissen.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.
Fazit:
Das Pfirsichhaus kommt extrem merkwürdig daher und die Geschichte, die eigentlich viel Potential bietet, bleibt blass und nebensächlich. Schade, ich hatte mir so viel mehr erhofft, aber die wenigen positiven Momente können die vielen langwierigen Lesestunden nicht aufwiegen.
Von mir gibt es 1,5 von 5 Punkten.
Die 30-jährige Lizzie steckt in einer handfesten Lebenskrise. Als sie erfährt, dass das Haus ihrer verstorbenen Grandma Mellie abgerissen werden soll, will sie das nicht einfach hinnehmen. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Cousinen Elyse und Isobel beschließt sie, ein paar Monate am Mississippi zu verbringen und das verwinkelte Haus zu renovieren. Dabei findet sie nicht nur zu sich selbst sondern entdeckt auch ein paar Dinge, die sie auf die Spur eines gut gehüteten Familiengeheimnisses bringen ...
Meinung:
Um den Abriss des Hauses ihrer Großmutter zu verhindern, reist Lizzie mit ihren Cousinen Elyse und Isobel nach Memphis. Da sie gerade sowieso wegen einer Verletzung nicht in ihrem Fußballteam einsatzfähig ist, kann sie sich die Zeit also gut nehmen, denn Lizzie hat die Verletzung nicht gut verwunden und sieht ihrer Zukunft bang entgegen. Aber auch ihre Cousinen haben Probleme, denen sie sich nicht gerne stellen wollen. Gemeinsam beschließen sie, das alte Haus zu renovieren und kommen somit dem Geheimnis um das Haus und den Problemen in ihrem Leben näher.
Mit den Protagonisten hatte ich im Buch so meine liebe Mühe und Not, denn ehrlich gesagt bleiben alle drei Frauen sehr, sehr blass. Ich wurde mit keiner der Dreien richtig warm und ihre Probleme und Neurosen haben mich nicht wirklich berühren können. Eher das Gegenteil war der Fall denn im Verlauf der Geschichte wurde ich mehr und mehr genervt von ihnen. Auch die vielen Nebenfiguren verhalten sich stellenweise merkwürdig, wenig nachvollziehbar und zeigen kaum Tiefe. Die Liebesgeschichte um Izzie z. B. verläuft eher am Rande und hätte ruhig viel mehr Raum einnehmen können.
Aber nicht nur die Protagonisten haben mir Probleme bereitet, auch die Geschichte selber bleibt merkwürdig blass. Das große Familiengeheimnis nimmt man nur so Nebenher wahr und es wird sehr schnell abgehandelt. Die Beziehungen unter den drei Frauen sind nicht wirklich greifbar und die Dialoge im Buch sind ein Grauen. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass jeder für sich einen Monolog führt, ohne auf das zu achten, was der andere sagt. Mich haben die Gespräche im Buch immens verwirrt und das Lesen fast zu Qual werden lassen. Ich hatte die Autorin eigentlich in viel besserer Erinnerung, denn ihren Vorgänger Der Olivenhain hatte mir seinerzeit gut gefallen. Ein kleiner Lichtblick im Buch war, dass dieses Bezug zu Der Olivenhain aufnimmt und man tatsächlich auch kurz Anna wiedertreffen darf, die Hauptfigur aus Der Olivenhain. Der Schreibstil konnte mich diesmal nicht packen und obwohl die Kapitel recht kurz gehalten sind, zog sich das Buch wie Kaugummi. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, der Blickwinkel richtet sich im ersten Drittel auf Lizzie, im zweiten auf Elyse und im letzten auf Isobel.
Die Geschichte wirkt leider sehr unausgereift und man hat den Eindruck, als ob die Autorin beim Schreiben den Faden verloren hat. So wirkt alles nur angerissen.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.
Fazit:
Das Pfirsichhaus kommt extrem merkwürdig daher und die Geschichte, die eigentlich viel Potential bietet, bleibt blass und nebensächlich. Schade, ich hatte mir so viel mehr erhofft, aber die wenigen positiven Momente können die vielen langwierigen Lesestunden nicht aufwiegen.
Von mir gibt es 1,5 von 5 Punkten.