Craig Kee Strete

 4,4 Sterne bei 39 Bewertungen

Lebenslauf

Craig Kee Strete, geboren 1950 in Fort Wayne (Indiana), ist Cherokee-Indianer. Er graduierte an der University of California und gilt als «Wunderkind». Strete überrascht durch seine Vielseitigkeit. Er schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten, Drehbücher für Kino- und Fernsehfilme, ein Theaterstück, Sachbücher, Kinderbücher und Literaturkritiken, inszenierte Kurzfilme und einen (unvollendet gebliebenen) Spielfilm, war Leiter der Society for Ethnic Literature in Translation, Museumsdirektor, Redakteur einer Literaturzeitschrift und Clown.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Craig Kee Strete

Cover des Buches Uns verbrennt die Nacht (ISBN: 9783688109210)

Uns verbrennt die Nacht

 (36)
Erschienen am 16.02.2018
Cover des Buches Burn Down the Night (ISBN: 0446370711)

Burn Down the Night

 (0)
Erschienen am 01.05.1982

Neue Rezensionen zu Craig Kee Strete

Cover des Buches Uns verbrennt die Nacht (ISBN: 9783499157097)
The iron butterflys avatar

Rezension zu "Uns verbrennt die Nacht" von Craig Kee Strete

Rezension zu "Uns verbrennt die Nacht" von Craig Kee Strete
The iron butterflyvor 13 Jahren

Roh und unerbittlich erzählt Craig Kee Strete in seinem Roman "Uns verbrennt die Nacht" eine Geschichte düsterer Drogen- und Alkoholexzesse im L.A. der 60er Jahre. "Es geht noch immer hoch her. Macht den Eindruck eines Bildes von Hieronymus Bosch, inszeniert nach Anweisungen des Marquis de Sade" - dieser Auszug aus dem Buch beschreibt für mich sehr treffend die Ausschweifungen und Ereignisse.
Strete, 1950 in Fort Wayne/Indiana geboren, ist ein Cherokee-Indianer, er berichtet über seine lieblose Kindheit, seine gescheiterte Jugend, sein Abgleiten in die unvorstellbar dunklen Hallen der Hölle selbst. Sein Zusammentreffen mit dem charismatischen Jim Morrison ist ein Meilenstein auf diesem Höllentrip, wobei davon auszugehen ist, dass es fiktiver Natur war.
Gefangen zwischen dem Aufbäumen gegen gesellschaftliche Konventionen und der Sehnsucht nach einem Zuhause, treibt der fünfzehnjährige Strete durch Tage und Nächte, denen es an Moral, Mitgefühl und Disziplin mangelt. Sex wird zur Nebenwirkung des Drogen- und Alkoholcocktails, Menschenleben sind soviel wert wie eine leere Weinflasche. Morrison sagte einmal "I think there's a whole region of images and feelings inside us that rarely are given outlet in daily life. And when they do come out, they can take pervers forms. It's the dark side. Everyone, when he sees it, recognizes the same thing in himself. It's a recognition of forces that rarely see the light of day." Diese dunkle Seite durchdringt das Buch in allen Teilen. Stretes Geschichte ist somit weit entfernt vom geschönten Blumenkinderimage der wilden 60er oder vom Motto einer ganzen Generation "Make love. Not war.". Die Emotionen, die beim Lesen entstanden gleichen nämlich einem inneren Kriegsschauplatz. Wie muss es erst in der Realität gewesen sein? Ich fühle mich an T.C. Boyles Roman „Drop City“ oder auch den schonungslosen Bericht „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ der Christiane F. erinnert. Alles begann irgendwann einmal als idealistischer Traum und endete im Chaos. Strete selbst..."Zuerst zerbrichst du eine Fensterscheibe, und dann wirst du zu einer. Etwas anderes existiert nicht. Etwas anderes kann dich nicht berühren. Ich lebe meine eigenen Lügen, als glaubte ich sie.“
Keine Unterhaltungslektüre, aber ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.

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