Rezension zu Lennox - Der dunkle Schlaf von Craig Russell
Rezension zu "Lennox - Der dunkle Schlaf" von Craig Russell
von Amarok
Rezension
Amarokvor 11 Jahren
Wieder einmal gelingt es Craig Russell seinen Privatdetektiv Lennox im Glasgow der 1950er Jahre auf Verbrecherjagd zu schicken. Wieder entspinnt sich ein ganzes Geflecht an miteinander zusammenhängenden Fällen, die Mord, Betrug, Verrat, Korruption, tragische Liebe, Brutalität und Wirtschaftsverbrechen mit einschließen. Lennox läuft abermals zu Höchstform auf und wie schon in den beiden Vorgängerromanen habe ich seinen Humor und seine unkonventionelle Ermittlungsart genossen. Wirklich wunderbar ist auch die Beschreibung des historischen Glasgow der 50er Jahre, dessen Silhouette man vor dem geistigen Auge sehen und dessen Schornsteinrauch man beim Lesen förmlich schmecken kann. Die einzige Kritik möchte ich in diesem Zusammenhang bezüglich des Buchcovers äußern. Die beiden ersten Romane hatten wunderbare Cover im Noir-Stil, aber der dritte Band, der sofort an Sin City erinnert und dann auch noch einen Typen zeigt, der Lennox nicht im Geringsten ähnelt hat mich schon geärgert. Es ist schade, dass Verlage entweder durch ungünstige Übersetzungen von Buchtiteln oder die Wahl von Covern, die entweder dem Inhalt in keinster Weise entsprechen oder ihn verfälschen immer wieder die Lesefreude trüben. Denn glauben Sie mir, viele Leser legen ehrlich Wert auf die Cover ihrer Bücher und wenn dann wie hier beim dritten Lennox-Band solch ein Schnitzer geschieht und man einfach irgendwen auf das Cover setzt, auch noch in der Annahme dass es "cool" so sei, dann ist das ein absoluter und sehr ärgerlicher Fehlschluss.