Cover des Buches All Our Yesterdays (ISBN: 9781408835203)
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Rezension zu All Our Yesterdays von Cristin Terrill

Tolle Zeitreise-Geschichte

von BettySchmidt vor 10 Jahren

Rezension

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BettySchmidtvor 10 Jahren

Buch: All Our Yesterdays
Autorin: Cristin Terrill
Genre: Sci-Fi, Young Adult, Romantik
Seiten: 370
Sprache: englisch
Preise: Kindle E-Book: 4,84 €, Taschenbuch: 7,29 € bei Amazon, Gebundene Ausgabe: 13,10 € bei Amazon
Deutsche Version: Zeitsplitter - Die Jägerin
Preise: E-Book: 11,99 €, Gebundene Ausgabe: 14,99 €
Geeignet für: Jugendliche, aber auch ältere (wie mich :-)))

Kurze Zusammenfassung in meinen Worten:

Em sitzt in einer Zelle, aus der es kein Entkommen gibt. Tag für Tag wird sie verhört und gefoltert. Ihr einziger Lichtblick ist Finn, der in der Zelle neben ihr gefangen gehalten wird. Eines Tages findet sie eine Nachricht, die in ihrer eigenen Schrift geschrieben wurde, und sie versteht, was sie tun muss.
Nachdem sie und Finn befreit werden, fliehen sie zu einer Zeitmaschine, um die Vergangenheit zu ändern und die Welt zu retten. Doch der Preis dafür ist hoch: das Leben des Jungen, den Em schon immer über alles geliebt hat. Ist sie stark genug oder werden sich die Ereignisse wiederholen, die die Welt zu einem finsteren Ort gemacht haben?

Cover:

Das englische Buch hat 3 verschiedene Cover, eins für das E-Book, eins für das Taschenbuch und 1 für die gebundene Ausgabe. Seltsam, aber naja. Vielleicht konnte der Verlag sich einfach nicht entscheiden.
Ich habe das E-Book, mit dem gelblichen Cover. Das sieht ganz okay aus, könnte aber auch besser sein. Die Schrift finde ich ein bisschen groß. Ansonsten sieht sie interessant aus. Das Herz hat was. Ich mag Schnörkel. Außerdem sieht es aus, als hätte das Herz Dornen, was zu diesem Buch passt, wenn man es als Symbol für Liebe, die schmerzt, sieht. Die Menschen sind mir zu weit im Hintergrund. Ich würde sie entweder mehr in den Vordergrund setzen, und die Schrift verkleinern, oder sie ganz weglassen.
Das Taschenbuchcover gefällt mir nicht. Es ist mir zu dunkel. Das Cover der gebundenen Ausgabe hat etwas. Ich nehme an, es soll eine Uhr darstellen, die zurück gedreht wird. Das passt.
Das deutsche Cover finde ich am besten. Das gespiegelte Bild deutet auf die 2 Versionen der Protagonistin aus verschiedenen Zeiten hin. Darüber hinaus ist das untere Bild farblos und blasser, was sehr gut zu Em passt. Sie fühlt sich wie ein Schatten ihres früheren Selbst. Der türkise Kreis ist mir etwas zu groß, aber die Splitter, die davon abbrechen, passen sehr gut zum Titel.
Das deutsche Cover würde mich am ehesten zum Kauf inspirieren.

Klappentext: (von Amazon)

Englisch:

Em is locked in a bare, cold cell with no comforts. Finn is in the cell next door. The Doctor is keeping them there until they tell him what he wants to know. Trouble is, what he wants to know hasn’t happened yet.
Em and Finn have a shared past, but no future unless they can find a way out. The present is torture – being kept apart, overhearing each other’s anguish as the Doctor relentlessly seeks answers. There’s no way back from here, to what they used to be, the world they used to know. Then Em finds a note in her cell which changes everything. It’s from her future self and contains some simple but very clear instructions. Em must travel back in time to avert a tragedy that’s about to unfold. Worse, she has to pursue and kill the boy she loves to change the future . . .


Deutsch:
Marina steht am Anfang: Sie ist reich, beliebt und verliebt in einen hinreißend attraktiven Jungen.
Em ist am Ende: Sie ist seit Jahren auf der Flucht, seit Monaten in einer winzigen Zelle eingesperrt, wird beinahe täglich verhört.
Die beiden Mädchen haben nichts gemeinsam, außer der einen Sache: Sie sind ein und dieselbe Person. Vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in denen die Welt an den Rand des Abgrunds gerät. Doch Em bekommt die Möglichkeit, durch eine Zeitreise die Vergangenheit zu ändern. Nur ist der Preis, den sie dafür zahlen muss, schrecklich ...
Die Klappentexte gefallen mir beide. Sie klingen interessant und machen mich neugierig.
Allerdings finde ich den englischen jetzt, nachdem ich das Buch kenne, nicht mehr ganz so gelungen. „Trouble is, what he wants to know hasn’t happened yet.” Der Teil macht keinen Sinn für mich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das schon passiert ist.

Schreibstil/Text:

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Geschichte wird abwechselnd aus Ems und Marinas (Ems jüngere Version) Sicht erzählt. Die Ich-Perspektive hat hier gepasst, weil man dadurch einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Protagonistin bekommt und die Unterschiede der beiden Versionen besser erkennen kann. Man sieht, wie sie sich entwickelt hat. Außerdem bleibt James dadurch mysteriöser. Da nichts aus seiner Sicht geschrieben ist, weiß man bis zum Schluss nicht genau, wie man ihn einschätzen soll.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen.

Ich glaube, ich habe 2 Fehler im ganzen Buch entdeckt, was nicht viel ist.

Charaktere/Beziehungen:

Em war mir gleich sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert. Sie hat eine Menge durchgemacht, ist dadurch stärker geworden, hat sich aber nicht ganz verloren. Interessant fand ich ihre Einstellung zu ihrer jüngeren Version. Marina ist anfangs ziemlich naiv. Für mich als Leser ist Em ganz klar sympathischer, aber für sie selbst stellt Marina etwas ganz Besonderes dar. Sie sieht sich nicht als dumm, unreif oder schwach. Wahrscheinlich trauert sie dem Verlust ihrer Unschuld hinterher. Ist sehr interessant zu lesen.

Finn mochte ich sofort. Er hat immer einen lockeren Spruch auf Lager und schafft es sogar in den schlimmsten Situationen, Em aufzumuntern.
Die Beziehung zwischen Em und Finn ist wirklich toll. Es hat mir auch sehr gut gefallen, die beiden so vertraut zu sehen und danach herauszufinden, wie alles begonnen hat. Marinas Verhalten Finn gegenüber hat mich öfter schmunzeln lassen.

James ist ein sehr interessanter Charakter. Auf der einen Seite gut und liebenswert, auf der anderen hat er all das Potential, böse zu werden. Einen Charakter wie ihn liebenswert erscheinen zu lassen, ist nicht einfach. Das hat die Autorin toll gemacht. Wahrscheinlich liegt es vor allem an seinen Freundschaften mit Marina und Finn. Die fand ich sehr gelungen.

Handlung:

Die Geschichte war interessant. Zeitreisen und die Implikationen davon mag ich schon seit Terminator. Und spätestens seit Doctor Who kann ich nicht genug davon bekommen.

Die Handlung ist ziemlich geradeheraus. Es gibt keine überraschenden Wendungen. Vieles wurde schon durch den Klappentext vorhersehbar, aber ich fand die Geschichte nie langweilig. Im Gegenteil, ich wollte wissen, wie sie dorthin kommen und wie es letztendlich ausgeht. Kleine Überraschungen gab es trotzdem und vieles wurde mit der Zeit aufgedeckt. Mit ein paar Dingen hätte ich nicht gerechnet. Das Ende gehört auch dazu. Obwohl ich einen Teil vermutet habe, kam auch einiges ganz anders. Der letzte Abschnitt hat mich erst ziemlich verwirrt, aber das kann bei Zeitreisen passieren. Außerdem konnte ich nicht aufhören zu lesen, obwohl ich schon total müde war. Mein Hirn musste das Ganze erst mal verarbeiten. Nach ein paar Stunden Schlaf hat dann alles Sinn gemacht. :-)) Für mich gab es auf jeden Fall diesen Wow-Effekt am Ende.

Fazit:

Ein klasse Buch. Die Geschichte und Charaktere haben mich gefesselt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Ich habe lange nach einem tollen Sci-Fi Buch gesucht. Jetzt habe ich es gefunden und das durch Zufall. Falls es einen 2. Teil gibt, werde ich ihn auf jeden Fall lesen, auch wenn ich finde, dass die Geschichte gut allein stehen kann.

Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne.

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