Désirée Nick

 3,4 Sterne bei 95 Bewertungen
Autor*in von Verboten gut! Schokolade, Eva go home und weiteren Büchern.

Lebenslauf

gefeierte Entertainerin, Theaterstar und Bestsellerautorin u.a. von Gibt es ein Leben nach vierzig?, gehört zum Feinsten und Gemeinsten, was deutsche Bühnen und Bildschirme zu bieten haben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Désirée Nick

Cover des Buches Verboten gut! Schokolade (ISBN: 9783426791387)

Verboten gut! Schokolade

(42)
Erschienen am 01.10.2021
Cover des Buches Eva go home (ISBN: 9783596176694)

Eva go home

(23)
Erschienen am 18.01.2007
Cover des Buches Gibt es ein Leben nach vierzig? (ISBN: 9783404605736)

Gibt es ein Leben nach vierzig?

(8)
Erschienen am 08.12.2010
Cover des Buches Liebling, ich komm später (ISBN: 9783596180547)

Liebling, ich komm später

(4)
Erschienen am 01.03.2010
Cover des Buches Alte weiße Frau (ISBN: 9783328110392)

Alte weiße Frau

(2)
Erschienen am 13.09.2023
Cover des Buches Der Lack bleibt dran! (ISBN: 9783833872846)

Der Lack bleibt dran!

(2)
Erschienen am 01.04.2020
Cover des Buches Neues von der Arschterrasse (ISBN: 9783548375977)

Neues von der Arschterrasse

(2)
Erschienen am 10.07.2015

Neue Rezensionen zu Désirée Nick

Cover des Buches Alte weiße Frau (ISBN: 9783328110392)
PeterBergs avatar

Rezension zu "Alte weiße Frau" von Désirée Nick

PeterBerg
Eine Pflichtlektüre für Frauen… und Männer

Désirée Nick stellt sich mir im Rahmen einer Lesung ihres Buches als „alte weisse Frau“ vor. Mit einer gewissen Neugier habe ich die Einladung zu derselben gern angenommen, nicht ahnend, was mir im anderen Falle entgangen wäre.


Ich war wohl der einzige im gut ausverkauften Saal des Münchner Künstlerhauses am Lenbachplatz, der die Protagonistin noch nicht kannte. Was wohl einerseits an meiner genrespezifischen Ignoranz, andererseits aber auch daran liegen mag, dass ich als alter weißer Mann eher dem Antitypus entspreche.


So kam es, dass ich im ersten Drittel der Veranstaltung in einer rezeptiv-analytischen Haltung (Schaun wer mal, was geboten wird) erst kopfschüttelnd verwundert dreinschaute. Die Autorin entpuppte sich als brillante Entertainerin, die mit Sprache zu jonglieren versteht. Sie schafft nach hinführenden Worten der Veranstaltungsmoderation mit flotten Sprüchen zunächst thematisch und atmosphärisch einen Rahmen, der den Erwartungen des Publikums entspricht. Erntet dafür schon zu Beginn mehrfach Applaus. Dann folgen wohldosierte Passagen aus ihrem Buch, die sie mit großer Routine vorträgt. Eine Lesung dient zweifellos den Marketingzwecken des Verlages und der Autorin. So fehlt es nicht an stapelweisen Angeboten des neuen Werkes, das man, da in der dritten Phase der Veranstaltung das Signieren durch die Autorin folgen soll, am besten schon zu Beginn kauft. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht liest, sondern vielmehr wie bei einem Bühnenstück rezitiert. Die Präsentation des Werkes durch die Urheberin ist ohne Zweifel eindrücklicher als der Lesestoff. Désirée trägt ihr literarisches Werk augenzwinkernd mit Ironie und Schalk im Nacken vor. Mimik und Gestik sind köstlich. Sie ist schon als Persönlichkeit ein Gesamtkunstwerk.


Wenn wir laut Oxford Languages Ironie als „verdeckten Spott, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht“ verstehen, „dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht“, so ist das voll gelungen. Désirée Nick brandmarkt ohne wirklich zu verletzen. Mehr und mehr reizt sie auch meine Lachmuskeln. 


Wichtiger noch als die Darstellungsform und deren Wirkung ist jedoch die Botschaft.


Frau Nick übernimmt die Rolle einer Sprecherin und Vorreiterin einer Bewegung der „Frauen über 40, die planen, die nächsten 60 Jahre zu den besten ihres Lebens zu machen.“


Sie schafft es, mit Humor, die darin angelegte Spaltung und Konfrontation mit der postulierten Übermacht der alten weißen Männer zu verhindern. Die Lesung schafft tiefe Einblicke in das Gesamtwerk der Künstlerin. Das gekaufte Buch mag zur Festigung und Vertiefung dienen.


Wirklich zu einem umfassenden Erlebnis wird die sich im zweiten Drittel der Veranstaltung anschließende Fragerunde des Publikums. Hier erweist sich Désirée als außerordentlich geschickte und schlagfertige Kommunikatorin. Sie öffnet ohne Scham und Vorbehalt die gesamte, bunte Palette ihres reichen Lebens und Wirkens. Die trickreiche Illusionistin, die mit ihrem Genre Comedy als Form der komischen Unterhaltung ihr Publikum bis hin in die privaten Bereiche ihres Alltags zum Lachen bringt, gewinnt schließlich mein Herz durch ihre Authentizität. Als alte weiße und nicht zuletzt weise Frau überzeugt Désirée Nick als Vorbild für die zahllosen Frauen jeden Alters, die Unterstützung bei ihrer Selbstfindung durch die selbstbewusste Präsentation ihrer Geschlechterrolle dringend benötigen. Mir als altem weißen Mann hat ihre ungewöhnliche  Buchpräsentation die Augen geöffnet für die überall lauernde Altersdiskriminierung der Frauen und mithin ganz nebenbei auch der Männer. Auch hierfür lieferte die Veranstaltung treffliche Beispiele. So ist ihr Buch ein Studienobjekt für beides!


Meine volle Empfehlung!

Cover des Buches Alte weiße Frau (ISBN: 9783328110392)
seschats avatar

Rezension zu "Alte weiße Frau" von Désirée Nick

seschat
Ein wirklich lesenswertes Anti-Ageism-Buch für Frauen

Ich mag Désirée Nicks unerschrockene Einstellung zum Leben sehr. Sie lässt sich nichts gefallen, hat eine eigene Meinung und dazu noch viel Humor. Dass sie kein Blatt vor dem Mund nimmt, imponiert mir am meisten. In ihrem aktuellen Buch mit dem markigen Titel "Alte weiße Frau" setzt sie sich eingehend mit dem Status der alternden Frau in unserer Gesellschaft auseinander. Dabei fällt auf, dass Frauen mit dem Alter im Gegensatz zum "reifen Mann" unsichtbar werden. Dass wir Frauen aber mehr als eine Zahl sind und mit dem Alter an Qualität gewinnen, dafür setzt sich Nick ein. Sie hasst die Altersdiskriminierung, die bei Frauen ab 30 Jahren einsetzt, und will der "alten weißen Frau" eine Lobby verschaffen. Die Autorin gehört selbst zu den sog. Golden Girls und meint, sie sei zu "jung für Bingo und zu alt für Ecstasy" (S. 31). Selbstironisch und zeitkritisch wie man sie kennt, wagt sie den Generationenvergleich und zeigt die Vorteile der heutigen Damen gegenüber der oftmals operierten und überschminkten Generation Z. Wie Nick über die Schönheitsideale der Kardashians, das Gendern, die Klimakleber oder vegane Ernährung ablästert, ist geradezu preisverdächtig gut. Ich kann als Mittdreißigerin Nicks Einwände sehr gut nachvollziehen und denke selbst, dass das Alter uns besser und nicht schlechter macht. Die ehemalige Religionslehrerin vertritt Werte und Ansichten, die es wert sind gehört zu werden. Da sie selbst im Laufe ihres Lebens immer wieder mit Vorurteilen à la sie sei zu alt und zu unangepasst konfrontiert wurde, sich von diesen aber nicht unterkriegen ließ, ist sie das perfekte Vorbild für uns Frauen. Nick gibt den weiblichen Babyboomern eine Stimme und kämpft m. E. zurecht um die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Alter. Herrlich, dass sich Nick in keine Schublade pressen lassen und die Bewegung der AWF (= alte weiße Frau) gründen will. Ich hoffe, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer dieses Buch lesen und verstehen werden. Es trifft einfach den Nagel auf den Kopf. 

Cover des Buches Der Lack bleibt dran! (ISBN: 9783833872846)
M

Rezension zu "Der Lack bleibt dran!" von Désirée Nick

Marcsbuecherecke
Humorvoller Blick auf das Altern

Die Bücher von "LaNick" lassen mich immer in bisschen frag- und ratlos zurück. Auf der einen Seite sind sie immer sehr gut unterhaltend auf der anderen Seite in ihrer Art teilweise dermaßend politisch falsch, dass man fast schon ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man Lachen muss. 

Dieses Buch aber konnte mich wirklich von sich überzeugen, da Frau Nick für mich die perfekte Mischung zwischen ihrer bekannten spitzen Zunge und wirklich gutem Inhalt! Viele der Dinge, die sie hier aufzählt sollten sich viel mehr Frauen (und auch Männer) auf die Fahne schreiben. 

Fazit:

Nick zeigt, dass es doch möglich ist mit Spaß zu altern und führt auf, wie das uns allen besser gelingen kann.  

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