D. B. C. Pierre

 4 Sterne bei 61 Bewertungen
Autor*in von Vernon God Little, Das Buch Gabriel und weiteren Büchern.

Alle Bücher von D. B. C. Pierre

Cover des Buches Das Buch Gabriel (ISBN: 9783821861524)

Das Buch Gabriel

(4)
Erschienen am 30.08.2011
Cover des Buches Licht aus im Wunderland (ISBN: 9783746629353)

Licht aus im Wunderland

(3)
Erschienen am 20.05.2013
Cover des Buches Vernon God Little (ISBN: 9780802170958)

Vernon God Little

(9)
Erschienen am 14.08.2012
Cover des Buches Breakfast with the Borgias (ISBN: 9780099586241)

Breakfast with the Borgias

(0)
Erschienen am 15.01.2015
Cover des Buches Lights Out in Wonderland (ISBN: 9780571228911)

Lights Out in Wonderland

(0)
Erschienen am 01.09.2011
Cover des Buches Ludmila's Broken English (ISBN: 9780753176733)

Ludmila's Broken English

(0)
Erschienen am 15.07.2007

Neue Rezensionen zu D. B. C. Pierre

Cover des Buches Licht aus im Wunderland (ISBN: 9783746629353)
GAIAs avatar

Rezension zu "Licht aus im Wunderland" von D. B. C. Pierre

GAIA
Im Limbus... oder doch Nimbus?

In diesem dritten Roman von dbc pierre stolpert Gabriel, ein 25jähriger Engländer, von London über Tokio nach Berlin, von einem dekadentem Exzess zum nächsten und hat das stets das unverschämte Glück des Hochstaplers auf seiner Seite. Durch einen Zufall, wie so viele in diesem Buch, gerät er in die verschwörerischen Kreise der Haute Cuisine. Dort werden scheinbar ständig Orgien gefeiert, Drogen genommen und Abartigkeiten zur dekadenten Perfektion gebracht.

Die Sprache des Buches ist äußerst klug, wie von dbc pierre gewohnt und der Text noch mit zusätzlich philosophischen Fußnoten versehen. Trotzdem geht der Erzählstil des manisch-depressiven Ich-Erzählers Gabriel dem Leser rasch auf die Nerven. Ständig geht es um den "Limbus", den "Nimbus", die "Sphinx" und die "Enthsiasmen, die gesprochen haben". Auch nervt der Hauptcharakter, obwohl Nebencharaktere besser erklärt werden und es der gebürtige Australier dbc pierre schafft, sich gut in die ostberliner Seele einzufühlen. So richtig warm wird man hier mit niemandem. Nur mit den leidtragenden Lebewesen, die in den Orgien der Finanzelite dran glauben müssen. Denn das Ende, ist nur schwer zu ertragen für den empfindlichen Leser. Da sollte man starke Nerven und einen starken Magen haben, denn nicht jede Delikatesse, ist in diesem Buch so einfach zu verdauen.

Insgesamt handelt es sich stilistisch schon um einen "klassischen" dbc pierre, ist solide, mit guten Denkanstößen, jedoch nicht großartig.

Cover des Buches Jesus von Texas (ISBN: 9783351029968)
Buecherseele79s avatar

Rezension zu "Jesus von Texas" von D. B. C. Pierre

Buecherseele79
God bless America...

Vernon Little lebt in Martirio, Texas, berühmt für seine Barbecuesaucen.
Doch sein Leben ist aus den Fugen geraten denn sein bester Kumpel Jesus hat in seiner Klasse ein Massaker angerichtet und die Hälfte der Schüler erschossen.
Vernon sein Nachteil- er wird verdächtigt der Komplize von Jesus zu sein und sitzt darum in Untersuchungshaft.
Seine Mutter denkt nur an sich und stellt sich schwer den wirklichen Problemen und auch so ist Vernon mehr der Einzelgänger.
Dann beginnt seine Mutter eine Beziehung mit dem Journalisten Larry und Larry will die Wahrheit über Vernon und seine Story herausbringen....doch es scheint als wüsste jeder die Wahrheit ohne jemals Vernon danach gefragt zu haben.
Für Vernon gibt es nur einen Ausweg- die Flucht nach Mexiko, denn egal was er auch sagen würde- die Welt hält ihn für schuldig und ganz America scheint gegen ihn zu sein....und er weiss gar nicht wie nah er eine Verurteilung und dem Tod ist...denn nicht jeder Freund will ihm auch wirklich zur Seite stehen....

Am Anfang war ich wirklich überlegen ob ich das Buch weglegen soll denn es ist sehr lahm und unübersichtlich.
Man bekommt eine Menge Namen und Personen um die Ohren geklatscht und ich habe den Überblick komplett verloren.
Doch es lohnt sich auf jeden Fall dran zu bleiben.
Der Schreibstil ist sehr durchgeknallt und ich kann mir vorstellen dass der ein oder andere damit seine Probleme haben wird.
Auch ist Vernon in der Blütezeit seiner Jugend, sprich er denkt viel an Mädchen, Sex und welche Unterhosen sie wohl tragen, manchmal muss ich sagen dass es mich aber anfing zu nerven.
Der Blick fällt in diesem Buch schnell auf Vorurteile, Verdrängung und dass jeder versucht aus einem Unglück das bestmögliche Kapital zu schlagen und hier muss ich sagen- dies ist dem Autor vorzüglich gelungen.
Umso mehr ich gelesen hatte umso mehr hat es mir die Sprache verschlagen und ich musste mich zurückhalten um nicht ständig zu fluchen über die Lügen und Ungerechtigkeit.
Ein Buch mit einem gewissen, anderen Schreib und Erzählungsstil aber ich denke man kann auf jeden Fall zustimmen- mann, das Buch rockt! And God bless America.
Ich spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus.

Cover des Buches Vernon God Little. (ISBN: 9780571215171)
ichundelaines avatar

Rezension zu "Vernon God Little." von Peter W. Finlay

ichundelaine
Eines der Bücher, die den Booker-Preis verdient haben!

Ich persönlich halte nicht viel vom Man Booker Preis. Die meisten damit ausgezeichneten Bücher fand ich prätentiös und furchtbar. Bei Vernon GOD Little allerdings muss ich eine Ausnahme machen.
Selten las ich ein Buch, dass mit so einer todtraurigen, verrückt skurilen und beängstigend realistischen Geschichte und einem unwiderstehlich ulkigem Schreibstil aufwarten konnte. Ferner ist Vernon Little einer meiner Lieblings Anti-Helden, dem man einfach nur einen heißen Kakao machen möchte. 

Dieses Buch war mein erstes von DBC Pierre und es hatte fast schon Tarantino-Qualität. 

Das ganze spielt in einer furchtbar typischen texanischen Provinzstadt mit den typischen Stereotypen: der verfetteten Polizistin, den hysterischen Hausfrauen, der Promqueen. Vernon Little ist ein Pechvogel wie er im Buche steht. Weil sein bester Freund Jesus in seiner High School erst mehrere Mitschüler und dann sich selber erschossen hat, zieht man ihn nicht nur in die Ermittlungen mit ein sondern macht ihn auch zum Täter, weil er die Tatwaffe versteckt hält. 

Doch diese Satire ist mehr als nur die Geschichte eines trotteligen Jugendlichen, sie ist eine offene Kritik am Spießbürgertum und der Macht der Medien. Denn beide spielen Vernon Little mehr als übel mit, so dass er sich hinterher im Todestrakt eines Gefängnisses wiederfindet.

Die sensationsgeilen, verurteilenden Medien sind hier repräsentiert durch den schmierigen Reporter Lally, der nicht nur Vernons Mutter vögelt, sondern ihn auch in den Knast bringt und sein Schicksal besiegelt. 

Bei dem ganzen Chaos aus tendenziöser Berichterstattung, zahnlosen Hobos, pädophilen Psychater und unfähiger Polizei bleibt Vernon Little der einzige Normale. Es tut einem fast leid, wie er ohne sein dazutun von einer Misere in die nächste schlittert und man möchte an alle andere einen großen Korb Ohrfeigen verteilen. 

Der Schreibstil ist schnell, an manchen Stellen zum schlapplachen und überaus flüssig, auch ein Grund, warum dieses Buch von mir eine ganz klare Empfehlung bekommt. 

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