D. E. Stevenson

 4,1 Sterne bei 71 Bewertungen
Autor*in von Stich ins Wespennest, Miss Buncle Married und weiteren Büchern.

Lebenslauf

D.E. (Dorothy Emily) Stevenson wurde 1892 in Edinburgh geboren. Sie stammte aus einer berühmten Familie von Leuchtturmbesitzern, zu der auch Robert Louis Stevenson zählte – der Autor der »Schatzinsel« war ein Cousin ihres Vaters. 1916 heiratete D.E. Stevenson und bekam später mit ihrem Mann zwei Kinder. 1923 erschien ihr erster Roman. »Stich ins Wespennest« wurde 1934 veröffentlicht, und von nun an schrieb Stevenson jedes Jahr einen Roman. »Meine Bücher sind meine Leuchttürme«, pflegte sie zu sagen. In Großbritannien und den USA erreichten ihre Romane Millionenauflagen. D.E. Stevenson starb 1973 in Moffat, Schottland.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von D. E. Stevenson

Cover des Buches Stich ins Wespennest (ISBN: 9783442479412)

Stich ins Wespennest

 (71)
Erschienen am 19.08.2013
Cover des Buches Stich ins Wespennest: Roman (ISBN: B0064LHP2U)

Stich ins Wespennest: Roman

 (0)
Erschienen am 09.11.2011
Cover des Buches Miss Buncle Married (ISBN: 9781402272523)

Miss Buncle Married

 (0)
Erschienen am 01.11.2012
Cover des Buches Miss Buncle's Book (ISBN: 9781402270826)

Miss Buncle's Book

 (0)
Erschienen am 01.09.2012

Neue Rezensionen zu D. E. Stevenson

Cover des Buches Stich ins Wespennest (ISBN: 9783442479412)
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Rezension zu "Stich ins Wespennest" von D. E. Stevenson

englisches Dorfleben
Monikavor 8 Monaten

Geldnot bewegt Barbara Bunckle dazu,nach einer Einkommensquelle zu forschen, und da ihr weder Hühnerzucht noch Honigschleudern liegt, versucht sie sich  an einem Roman. Das ihr dies mit Erfolg gelingt, liegt in erster Linie nicht an ihrem schriftstellerischen Können sondern am schrägen Humor ihres Verlegers.

In ihrem Roman begegnet man dem Dorfleben vor dem 2. Weltkrieg,die Charaktäre sind glaubhaft gezeichnet und auch die Konflikte, die sich entwickeln, entsprechen der Realität.

Die durchweg positiv ausgehende Auflösung der Handlung macht den Roman allerdings dann doch unglaubwürdig

Cover des Buches Stich ins Wespennest (ISBN: 9783442479412)
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Rezension zu "Stich ins Wespennest" von D. E. Stevenson

Eine zu unrecht vergessene schottische Autorin
KarenAydinvor 2 Jahren

D.E. Stevenson ist eine schottische Autorin, die in ihrer Zeit mit mehreren Millionen verkauften Exemplaren zwar sehr populär war, aber dann irgendwie in Vergessenheit geriet. Miss Buncle’s Book (auf Deutsch „Stich ins Wespennest“) aus dem Jahr 1934 gehört zu ihren bekanntesten Werken.

 

Worum geht es?

Barbara Buncle ist Single, im mittleren Alter, hausbacken und unelegant. Sie sucht nach einer Möglichkeit, ihre finanzielle Situation zu verbessern. Kurzerhand verfasst sie – auf Anraten ihrer Haushälterin Dorcas - einen Roman unter dem Pseudonym John Smith. Da sie jedoch nach eigener Aussage über wenig Phantasie verfügt, schreibt sie über die Bewohner des Städtchens Silverstream – ein Ort, in dem alles stets einen geregelten Ablauf hat und in dem jeder jeden kennt. Die Ordnung bringt sie damit völlig durcheinander, denn es handelt sich um eine recht akkurate Beschreibung der Bewohner. Während die eine Hälfte des Dorfs über das Buch schmunzeln kann, ist die andere Hälfte empört, beginnt zu ermitteln und möchte diesen infamen Autor bestraft sehen.  

 

Kritik

„Stich ins Wespennest“ ist ein unterhaltsames „Tweed und Tee“- Buch, das den Leser mit seinem originellen Plot für einige Stunden in eine charmante englische Kleinstadt entführt und die Bewohner lebendig werden lässt. Wenngleich insgesamt eher eine humorvolle und satirische Charakterstudie, Austen nicht unähnlich, aber ohne Schwerpunkt auf der Romantik, so nimmt die Handlung im zweiten Teil ordentlich Fahrt auf, wenn einige der Bewohner, deren Portraits nicht so schmeichelhaft ausfallen, nicht Ruhe geben, bis sie John Smith, den Autor des Buches „Der Störenfried“ (Disturber of the Peace) identifiziert und bestraft haben. Diese Dynamik ist es, die dem Roman Tiefe verleiht. Zudem ist es interessant zu lesen, wie auf der einen Seite die Welt in den 1930 Jahren während der Weltwirtschaftskrise eine ganz andere ist, die mittelständischen Bewohner aber in ihrer Denk- und Lebensweise ganz im viktorianischen Zeitalter steckengeblieben sind. Es ist eine Zeit, in der Lieferjungen die Einkäufe nach Hause bringen, in der man sich von Zeit zu Zeit einen neuen Hut gönnt, in der es in diesem kleinstädtischen Milieu unmöglich war, ohne Personal zu leben, in der es für Frauen undenkbar war, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen oder Hausarbeiten selbst zu verrichten. Umso überraschender war es für mich in dieser nostalgischen Welt von der lesbischen Beziehung zwischen Ellen King und Angela Pretty zu lesen, ein Thema, das in mehreren Romanen von Stevenson eine Rolle spielen soll. Aber ich hatte ohnehin vor, ein bisschen mehr von dieser ungewöhnlichen und vergessenen Autorin zu lesen, die im Übrigen sogar einen Science-Fiction Roman geschrieben hat – der in der Taschenbuchausgabe ungefähr 45 € kostet, was mich bislang abschreckt. Aber vielleicht werden ja demnächst mal weitere Bücher von Stevenson neu verlegt. Mich würde es freuen.

Ganz ohne Kritik geht es jedoch nicht. Das Ende mag bei einigen Lesern zu einem Augenrollen führen. Ich habe es elegant überlesen und bin dann zu dem Nachwort übergegangen, das (in der Audiobuchversion) eine spannende Kurzbiographie von Stevenson und eine Kennzeichnung ihres Gesamtwerks bot.

Cover des Buches Stich ins Wespennest (ISBN: 9783442479412)
Wortverzaubertes avatar

Rezension zu "Stich ins Wespennest" von D. E. Stevenson

Naivität lässt grüßen!
Wortverzaubertevor 6 Jahren

Inhalt

In einem Dörfchen im England der 1930er Jahre lebt die ältere Dame Barbara Buncle. Um ihren Lebensunterhalt ein bisschen aufzubessern, kommt ihr die Idee ein Buch zu schreiben. Da ihr Phantasie aber nicht so im entferntesten liegt, schreibt sie über Gegebenheiten, die sie kennt - also über ihr kleines Dörfchen. Nachdem sie das fertige Buch einem Verleger geschickt hatte, ging es ganz schnell. Das Buch verkauft sich wie geschnitten Brot. Doch da gibt es einen kleinen, aber feinen Haken: Die Schilderungen sind so authentisch, dass sich jeder Bewohner des Dorfes sofort wiedererkennt. Nun beginnt die Raterei, wer der mysteriöse Autor dieses Werkes ist...
 
Mein Eindruck
Am Anfang fand ich die Geschichte nicht so prickelnd. Erst als es darum geht, wer das Buch über das Dorf veröffentlicht hatte, nimmt die Geschichte langsam Fahrt auf. Besonders die Passagen über die Raterei, wer der Autor ist, sind amüsant und recht komisch.
Doch am Ende konnte mich das Ganze nicht wirklich überzeugen. Es war so sehr konstruiert, dass ich mich manchmal gefragt habe, wie naiv sind die Bewohner eigentlich. Sie rätseln darüber, wer sie so gut getroffen hat und merken nicht einmal, dass sie erneut Anlass zu einer weiteren Geschichte geben. Einfach nicht zu glauben, da muss man nur noch den Kopf schütteln.
 
Fazit
D.E. Stevenson hat sich wirklich alle Mühe gegeben, eine lebhafte und selbstironische Geschichte zu schreiben, doch ist ihr dies nicht immer gelungen. Ganz im Gegenteil. Man hat oft das Gefühl, die Geschichte ist so gekünstelt und konstruiert geschrieben, dass es wirklich schade um die fantastischen Charaktere ist. Die Persönlichkeiten, die das Buch ausmachen, hätten mehr verdient. So ist einem der Lesespaß total abhanden gekommen.
Für mich war dieses Buch ein Reinfall, was ich absolut schade fand, weil ich mir durch das Cover und den Klappentext mehr versprochen hatte.

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