Nachdem ich kürzlich den Film „Lady Chatterleys Liebhaber“ gesehen habe, wollte ich unbedingt das Buch dazu lesen. Zum einen, weil ich gerne Vergleiche ziehe und zum anderen weil ich neugierig auf den Roman war, der zur Skandalliteratur der 30er Jahre gehört.
Im Film gab es einige 🔥-Szenen und ich war gespannt, ob sich diese sehr ansprechende Form von Er🦋tik auch im Roman wiederfinden würde.
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Connies Mann Clifford wurde im Krieg verwundet und kann infolgedessen seinen ehelichen Pflichten nicht mehr nachkommen. Zuerst kommt sie damit gut zurecht, aber je länger das Ehepaar auf seinem abgeschiedenen Ansitz lebt, desto mehr vereinsamt Connie.
Für Clifford, dessen Pflege sie zu Beginn alleine stemmt, wird Connie mehr und mehr zum schmückenden Beiwerk.
Ihre Sehnsucht nach Liebe in allen Facetten wächst, während sie gleichzeitig immer unglücklicher wird.
Clifford ermutigt sie im Verlauf zu einer Affäre - sollte Connie schwanger werden, würde er das Kind als das Seine aufziehen. Cliffords Bedingungen sind allerdings, dass Connie diskret ist, keine Liebe im Spiel sein darf und der Mann der gleichen Klasse angehört.
Clifford versteht nicht, dass es nicht nur ein Kind und der
Liebesa🦋t sind, die Connie fehlen, sondern vor allem Wärme, Zuneigung und Geborgenheit von ihrem Mann.
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Das Buch hat einen sehr blumigen Stil, der sich gut lesen ließ, obwohl mir die Wiederholungen einzelner Wörter und Sätze manchmal zu viel waren.
Die 🔥-Szenen muten im Verlauf eher zärtlich an, da es zwar zum großen Teil um Se♥️ geht, aber eben auch um Liebe.
Leider gab es einige Szenen und Äußerungen, die ich gar nicht gut fand.
Man darf zwar nicht vergessen, wann das Buch geschrieben wurde und dass die Weltansichten damals andere waren als heute, aber mich hat es trotzdem sehr gestört. Auch die Beziehungen zwischen einigen Charakteren fand ich befremdlich.
Der Film hat mir besser gefallen, auch wenn (oder gerade weil…?) er anders umgesetzt wurde.