Rezension zu "Ndrangheta: Frauen in den Krallen der kalabrischen Mafia" von Daggi Geiselmann
"Ndrangheta" In den Krallen der kalabrischen Mafia
von Daggi Geiselmann
Alles fängt mit dem Wunsch von Greta an einen Partner fürs Leben zu finden.
Wie alle jungen Mädchen träumt sie von Liebe.
Sie verschließt die Augen vor den Tatsachen und erkennt erst nach einigen Jahren worin ihr Mann verstrickt ist.
Ihr Ziel, ihren Sohn zu retten, damit er nicht auch in dieses System mit hinein gezogen wird.
Es ist eine Verstrickung vieler Ereignisse, in den Tiefen der kalabrischen Mafia.
Ehrverletzung, Gewalt, Familienbande, Erniedrigung und Auftragsmord.
Man taucht ein in ein System, das für uns unvorstellbar ist und doch ist es lebensecht.
Das System der Mafia würde ich als Blutbande bezeichnen. Man wird in die Mafia hinein geboren und ein Entrinnen bedeutet den Tod.
Ein Einblick in eine Welt, die in Kalabrien zur Normalität gehört, in eine Geschichte verpackt die aufrütteln soll und davor warnen sich leichtgläubig darauf ein zu lassen.
Schonungslos erzählt und doch sehr vorsichtig. Die Gewaltszenen sind nur angehaucht, jedoch lassen sie schlimmes Erahnen.
Der Schreibstil lässt einen nicht aufhören weiterzulesen.
Ein Buch das auf jeden Fall lesenswert ist und einen kleinen Einblick in das System der kalabrischen Mafia gibt.