Inhalt:
In diesem Band stehen folgende Fragen im Vordergrund:
- Was ist damals zwischen Victorias Eltern vorgefallen und hat zu deren Trennung geführt?
- Kann die Beziehung zwischen Konstantin und Victoria erste Belastungsproben überstehen?
- Wird Pauline über ihren Schatten springen und Nicholas sagen, was sie für ihn empfindet?
- Weiß Tante Polly etwas über Victorias Zeitsprünge?
Wir beide gegen den Rest der Welt. Und alle möglichen Parallelwelten. Und was sonst unser Leben noch für uns bereithalten würde. (S. 376)
Meine Meinung:
Dieses Buch hält ebenso wie die beiden vorhergehenden Bände eine liebenswerte, emotionale, humorvolle und stellenweise dramatische Geschichte bereit, die sehr von den vielen liebgewonnenen und sympathischen Haupt- und Nebenfiguren lebt. Der Schreibstil ist auch diesmal flüssig und man „fliegt“ durch die Seiten.
Besonders zu Herzen geht diesmal die etwas komplizierte und belastete Beziehung von Victorias Eltern. Schon in Band 1 gibt es einige Andeutungen und nun erfährt man zusammen mit Victoria, was damals zwischen Meg und Kenneth vorgefallen ist. Es stellt sich die Frage ob damals etwas unwiederbringlich zwischen den beiden zerbrochen ist oder ob es vielleicht doch noch nicht zu spät für eine zweite Chance ist und es noch Hoffnung gibt. Das führt zu einigen dramatischen und sehr emotionalen Momenten. Auch das Gefühlschaos zwischen Pauline und Nikolas ist sehr rührend, denn Pauline beginnt endlich zu erkennen, dass ihr Nikolas mehr bedeutet als sie zuzugeben bereit ist. Vicky und Konstantins Beziehung vertieft sich, aber es kommt auch zu einer ersten Beziehungsprobe, die es zu bewältigen gilt. Das Eifersuchtsthema hätte meiner Meinung nach ruhig etwas weniger Raum einnehmen können, aber geschadet hat es der Geschichte nicht.
Eine weitere große Stärke der Geschichte sind die spannenden Nachforschungen in der Parallelwelt und die Vermutungen und Enthüllungen rund um die Frage ob es möglicherweise einen bestimmten Auslöser für Vickys und Konstantins Parallelweltsprünge gibt. Man wird beim Lesen damit überrascht, dass in den vorherigen Bänden einige scheinbar nebensächliche Details und Hinweise platziert wurden, die nun eine entscheidende Bedeutung erhalten. Das hat mich mir unglaublich gut gefallen.
Das Buch hat insgesamt ein absolut gelungenes, wunderschönes und zu Herzen gehendes Ende. Alle offenen Fragen werden beantwortet und alle Nebenhandlungsstränge bekommen ein perfektes Ende.
Fazit:
Es handelt sich um einen rundum gelungenen Abschluss der Trilogie, der erneut interessante, emotionale, dramatische und rührende Momente bereithält. Es werden alle noch offenen Fragen zur vollsten Zufriedenheit beantwortet.
Zum Schluss noch ein besonders rührendes Zitat aus dem Buch:
„Aber ganz egal, was Konstantin tut – ich möchte dabei sein, wenn er das macht. Ich möchte so gerne wissen, wie er in einem, zwei oder drei Jahren ist – oder am liebsten in zehn oder zwanzig Jahren. […] Ich will bei seinen Abenteuern dabei sein, ein Teil von ihm, seine allerbeste Freundin und seine Verbündete. Und noch viel mehr. Ich will die sein, die er liebt, denn ich liebe ihn ganz wahnsinnig.“ (S. 357/358)