Dagmar H. Mueller

Inhalt:

Bei Familie Martinis ist immer was los. Die vier Schwestern Kenny, Malea, Livi und Tessa könnten nicht unterschiedlicher sein. Aber auch deren Hippi-Eltern und ihre Demo-Oma lassen den Alltag der Familie nicht langweilig werden. So dauert es nach dem Umzug nicht lange, bis auf einmal ein verrücktes Huhn bei ihnen einzieht und unerwartet Tessas spanische Freunde vor der Tür stehen.

Meinung:

Ich freu mich, die Reihe der Chaosschwestern mit neuem Cover kennen zu lernen, das mir richtig gut gefällt und mein Interesse für die Reihe geweckt hat. Es wirkt modern, frech und farbenfroh. Leider sind ansonsten im Buch Illustrationen auf je ein Symbol für jedes Kinder der Familie am Kapitelanfang reduziert. Ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle noch ein paar kleine Zeichnungen zur Auflockerung des Textes gewünscht. Der Wechsel der Erzählperspektiven zwischen den vier Geschwistern gefällt mir sehr gut, da man so von allen Seiten einen Einblick auf die Geschehnisse bekommt. Der lockere und humorvolle Schreibstil der Autorin hat mich sehr angesprochen und mir stellenweise Lachanfälle verursacht. Auch erscheint das Ganze sehr alltäglich und nicht aufgesetzt und künstlich. Ich habe mich in der turbulenten Familie sehr wohl gefühlt und gebe 4 von 5 Sternen.

Kleine Brüder können manchmal ganz schön nervig sein und werden anscheinend von den Eltern immer bevorzugt. Während die älteren Schwestern für die gleichen Vergehen Ärger bekommen, wird der kleine Bruder gelobt, getröstet und belohnt. Das ist so himmelschreiend ungerecht! Findet auch die elfjährige Martha, die sich mit dem sechsjährigen Boris, genannt Bo, ein Zimmer teilt. Auch ihren älteren Schwestern fällt das natürlich auf, doch die haben ihre eigenen Sorgen und wenig Blick für die „Kleinen“.

Erst fast zum Schluss werden die Hintergründe der Geschichte aufgeklärt, was mich doch ein wenig geärgert hat. So fand ich Bo und das Verhalten der Eltern ihm und seinen Schwestern gegenüber größtenteils genau wie Martha einfach nur ungerecht und nervig. Der Abschluss versöhnte mich dann ein wenig. Doch ein Beigeschmack bleibt, weswegen mich das Buch nicht vollständig überzeugen konnte.

Ein Buch über Trauer und Trauerarbeit. Allerdings hätte ich mir dafür etwas intensivere Beschäftigung mit dem Thema gewünscht.

"Der kleine Raubdrache - Das vorschriftsmäßige Retten von Prinzessinnen" von Dagmar H. Mueller ist der zweite Band der "Der kleine Raundrache"-Reihe.

Es erzählt die Geschichte vom Raubdrachen, der sich gerne an Vorschriften hält, ein Großer Beschützer und eher introvertiert ist sowie seiner Freundin, die Prinzessin, die das Gegenteil von Raubdrache ist. Die Prinzessin ist abenteuerlustig, mutig und sorglos. Der Drache soll die Prinzessin nach Hause zurück bringen und diese Reise ist ein riesiges Abenteuer, in der der Raubdrache eher zum Retterdrachen wird. Lustig und spannend. 

Die beiden (Drache und Prinzessin) ergänzen sich wunderbar und es ist so lustig zu lesen wie die beiden miteinander agieren. 

Die beiden Bänder sind von einander unabhängig und können auch ganz unabhängig voneinander gelesen werden. 

Große Vorleseempfehlung für Kinder ab 5 Jahren. Auch für den Vorleser*in sehr amüsant und spannend.