Dagmar Lendt

 4,1 Sterne bei 2.135 Bewertungen

Lebenslauf

Dagmar Lendt ist Skandinavistin und übersetzt aus dem Norwegischen, Schwedischen und Dänischen. Bisher hat sie rund einhundert Bücher ins Deutsche übertragen, u.a. von Jon Fosse, Kjetil Try und Viveca Sten. Sie lebt in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Felsengrund (ISBN: 9783462003970)

Felsengrund

Erscheint am 13.03.2025 als Taschenbuch bei Kiepenheuer & Witsch. Es ist der 2. Band der Reihe "Die Falck-Saga".

Alle Bücher von Dagmar Lendt

Cover des Buches Monstergeheimnisse, Band 02 (ISBN: 9783505125461)

Monstergeheimnisse, Band 02

(4)
Erschienen am 16.09.2009
Cover des Buches Monstergeheimnisse, Band 03 (ISBN: 9783505125478)

Monstergeheimnisse, Band 03

(3)
Erschienen am 12.01.2010

Neue Rezensionen zu Dagmar Lendt

Cover des Buches Blutbuße (ISBN: 9783423284318)
M

Rezension zu "Blutbuße" von Viveca Sten

M.Lehmann-Pape
Mordermittlungen in gefahrvoller Abgeschiedenheit

Mordermittlungen in gefahrvoller Abgeschiedenheit

 

Das sollen ja eigentlich für alle Gäste die schönste Zeit des Jahres sein. In diesem malerischen. Dorf im Schnee. Das Wetter, die Lifte, das Entspannen genießen. Nur um dann ins Bett zu gehen und nicht mehr aufstehen zu können. Weil man blutrünstig zu Tode gebracht wurde.

 

So zumindest ergeht es der toughen Immobilienebenwicklerin Charlotte Wretlind. Die allerdings nicht unbedingt nur aus Urlaubsgründen vor Ort war. Was in der allgemeinen Panik unter den vielen Touristen und auch der Meisten der Dorfbewohner zunächst untergeht.

 

Gut, dass das ungleiche Ermittlerpaar Hanna Ahlander und Daniel Lindskog schnell vor Ort sind. Um dann zwar die ersten Spuren zu sichern, die Verbindung des Opfers mit dem Ort zu Tage treten zu lassen, dann aber doch mehr und mehr auf der Stelle zu treten. Denn die einfachen Antworten, die sich zunächst den Ermittlern aufdrängen, erweisen sich als wenig belastbar und zielführend.

 

„Charlotte war ein Papakind. Sie hat immer nach seiner Bestätigung gesucht“.

 

Und das hat für die ermordete Frau nicht mit dem Tod des Vaters ein Ende gefunden, scheinbar. Denn das angedachte Projekt vor Ort war ein Herzenswunsch eben ihres Vaters, dem sich die Immobilienfachfrau verpflichtet fühlte.

 

Warum aber trifft diese Idee mit einem neuen Hotel abseits vom Ort auf so wenig Gegenliebe vor Ort? Warum hat es den verstorbenen Vater so gedrängt? Was liegt unter der zunächst blickdichten Decke über der Vergangenheit, was zu Morden in der Gegenwart führen könnte?

 

Gut, dass die beiden Ermittler mit ihren sehr verschiedenen Persönlichkeiten (die hier und da durchaus auch zu zwischenmenschlichen Spannungen führen) nie auf eigene Art und Weise sich gleichermaßen verbissen in die Ermittlungen einarbeiten. Und dabei am Rande durchaus relevante allgemeine Themen wie Homosexualität und emotionale Verbindungen „im Dienst“ (ein no go eigentlich und daher spanungsgeladen auch auf dieser Ebene der Erzählung) mit ins Licht rücken. Wie überhaupt Sten ein Händchen dafür besitzt, Fallübergreifend ihre Hauptfiguren und deren Verhältnis zueinander immer in den Ereignissen mitlaufen zu lassen, so dass Leser und Leserinnen emotional mit eingebunden werden in die Hintergründe und tieferen Schichten der handelnden Personen.

 

Was nach einer gewissen Zeit zwar auf Kosten der Spannung gehen wird (bei allen unklaren Hintergründen und bei aller mangelnden Sympathie zunächst für die „gnadenlose“ Investorin) taucht dann doch eine klare Ahnung über den Schuldigen auf, der man getrost vertrauen kann.

 

Die bizarre, eiskalte und unwirtliche Umgebung im tiefsten Winter, alte Rechnungen und neue Wut, ein in wichtigen Teilen „vor die Wand“ gefahrenes Leben, zumindest ein weiterer Mord und da temporeiche und dennoch taffe Ermittlungsarbeit der beiden Polizisten samt der dichter werden Atmosphäre zwischen den Hauptfiguren machen diesen dritten Band der Reihe zu einer absolut lesenswerten Lektüre, die sehr flüssig im Stil daherkommt.

Cover des Buches Blutbuße (ISBN: 9783423284318)
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Rezension zu "Blutbuße" von Viveca Sten

Alina_R
Als wäre man mit dabei

Ich bin auf die Polarkreis-Krimi-Reihe durch die dazugehörige Netflixserie „Die Åre-Morde“, in der Band 1 und 2 behandelt werden, gestoßen. 

Mich hat die spannende, ereignisreiche, winterliche Atmosphäre komplett angesprochen und ich war noch nicht bereit, mich aus der schwedischen Polizeiarbeit in Åre zurückzuziehen, weshalb ich mir gleich den dritten Teil als Buch geholt habe. 

Ich bin mit der Polizisten Hanna Ahlander sofort warm geworden. Ich mag ihr starke, authentische und emphatische Art sehr. Die persönlichen Geschichten am Rand der Mordaufklärung lassen mich noch tiefer in das Leben der Charaktere eintauchen. 

Dadurch dass die Geschichte in relativ kurzen Kapiteln und aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und mit vielen Dialogen ausgeschmückt wurde, kommt man schnell in einen angenehmen, leichten Lesefluss, der einen nur so durch die Seiten gleiten lässt. 

Für mich war es ein wahrhaftiger Lesegenuss und ich kann es schon jetzt kaum erwarten, dass Band 4 der Polarkreis-Krimi-Reihe erscheint.

Cover des Buches Kalt und still (ISBN: 9783423218993)
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Rezension zu "Kalt und still" von Viveca Sten

Normal-ist-langweilig
ein wirklich guter Auftakt…

Rund um Hanna Ahlander sind bereits drei Bände erschienen. Ich bin vor kurzen erst auf die Reihe aufmerksam geworden, da die Verfilmung als Netflix Serie angekündigt wurde. 

Reiheninformation: Band 1: Kalt und still (ET: 02.10.2023)- Band 2: Tief im Schatten (ET: 19.09.2024) – Band 3: Blutbuße (ET: 17.10.2024)

Band 1 und 2 gibt es seit dem 6.2. als sechsteilige Netflix-Serie. 

Ich möchte auf jeden Fall die Bücher lesen bevor ich eine Serie schaue. Und so kam ich zu dem ersten Band dieser Reihe. 

Band 1 lebt von eigentlich drei Erzählsträngen. Einmal die Geschichte rund um Hanna, ihren Freund, ihre Beziehung und auch ihr Problem „auf der Arbeit“! Die zweite Geschichte dreht sich um die Suche nach Amanda und allem, was darauf folgt. Und die letzte Geschichte füllt Daniel Lindskog mit seiner Arbeit und seinem Leben. 

All das wird nacheinander miteinander verwoben und bildet letztendlich eine Einheit, die ich sehr gerne gelesen habe. Hanna ist eine sympathische junge Frau, die aufgrund der Vorkommnisse gleichzeitig mutlos und eingeschüchtert ist und dabei aber sehr viel Wut und Trauer in sich trägt. Daniel ist ebenfalls ein Sympathieträger, wenn auch ein wenig speziell. Ich bin gespannt, was sich die Autorin mit ihm noch alles einfallen lassen wird, vor allem, was seine junge Familie betrifft. Die Spannung wird problemlos durch den Wechsel zwischen den beiden Perspektiven gehalten, da die Kapitel häufig so enden, dass man unbedingt weiterlesen möchte. 

Der Kriminalfall hat mich mehrmals emotional böse erwischt und ich kann nur bestätigen, was auf dem Buch steht: „Viveca Sten ist eine Meisterin der sanften Erschütterung“. Beim Lesen wurde mir sehr oft schwer ums Herz und ich habe fürchterlich mitgelitten und mich gefragt, wie man das überstehen, wie man nach solchen Vorkommnissen sein Leben weiterleben soll. 

Es steht nicht nur auf dem Buch, dass es sich um einen Polarkreiskrimi handelt, man fühlt diese Kälte beim Lesen auch. Diese Lebensfeindlichkeit, wenn du unvorbereitet zur falschen Zeit am falschen Ort bist. Da fährt einem die Kälte in die Glieder. Gleichzeitig schafft es die Autorin, dass man die Schönheit der weißen Glitzerlandschaft vor sich sehen kann und sich nach viel Schnee sehnt. 

Manchmal fand ich die polizeiliche Arbeitsweise etwas fragwürdig. Dass es nicht so schnell wie bei den Kollegen im Fernsehen geht, ist mir klar. Aber hier muss schon sehr lange auf verschiedene Ergebnisse gewartet werden. Die verschiedenen Fährten waren gut, wenn ich auch schnell den richtigen Riecher hatte. Das tat der Geschichte aber keinen Abbruch. 

Ich möchte auf jeden Fall auch Band 2 und wahrscheinlich Band 3 lesen. Klingt nach wirklich guter Unterhaltung. Ich freue mich auf mehr Interaktion zwischen Hanna und Daniel. Denn das sollte man wissen: Hanna stößt erst ab Seite 332 offiziell zu Daniels Team. Was sie vorher macht, müsst ihr selbst erlesen. Viel Spaß!

4 Sterne für wirklich gute Unterhaltung!

Weitere Rezensionen bei Die Dauerleserin (4/5), bei Jutta Moments (5/5) und bei Vios Books (3,5/5)

Gespräche aus der Community

Willkommen im winterlichen LovelyBooks-Bücherdorf! Auch in diesem Jahr öffnet sich in unserem Adventskalender jeden Tag ein neues Türchen mit spannenden Buchgewinnen.
Es wird nochmal richtig spannend im Adventskalender: Ein verlassenes Berghotel am tief verschneiten Polarkreis, riskante Immobilienspekulation und ein brutaler Mord. Ein neuer Fall für Hanna Ahlander und Daniel Lindskog.

1.005 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Fornikavor einem Tag

Mein Buch kam diese Woche an. Vielen Dank dafür!

Ein literarischer Thriller über Familie, Macht und Vertuschung: Vor 75 Jahren sank das Schiff, auf dem die Eheleute Falck und ihr Sohn Zuflucht suchten. Durch ein Wunder überlebten Mutter Vera und ihr Sohn Olav. Jahrzehnte später stirbt die Matriarchin – und mit ihr mögliche Antworten darauf, was damals wirklich an Bord passiert ist. Veras Enkelin Sasha ist entschlossen, die Wahrheit aufzudecken,
koste es, was es wolle.

645 BeiträgeVerlosung beendet
T
Letzter Beitrag von  terminator1vor 9 Monaten

Ich freue mich auf die Folgebände. Nach Band 1 bin ich neugierig, wie es weiter geht.

In einer abgelegenen orthodoxen Gemeinde in Nordschweden geschieht das Unfassbare: Ein scheinbar unschuldiges Opfer wird getötet. Offene Fragen häufen sich. Der Druck auf das Ermittlerteam Hanna Ahlander und Daniel Lindskog nimmt zu, als zusätzlich eine schwangere Frau vermisst wird.
Bewirb dich jetzt für Viveca Stens zweiten Teil ihrer renommierten „Polarkreis-Krimi“-Reihe!

891 BeiträgeVerlosung beendet
O
Letzter Beitrag von  Oonalailyvor einem Jahr

Ein sehr spannendes Ende, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Was Ole Rebecka antut, ist einfach unbegreiflich und hat mich wirklich emotional ein wenig erschüttert.

Dass am Ende wirklich die ganze Gemeinde mit ihr bricht, sogar ihre Eltern ihr den Rücken kehren, lässt mal wieder tief blicken, wie schlimm solche Sekten sind...

Marion als Täterin hat mich sehr überrascht, ich hatte die ganze Zeit Carl im Verdacht. Auch hier berührt das Ende sehr, mir tut Hanna sehr Leid, dass sie Marions Selbstmord mit ansehen musste.

Was das Privatleben betrifft, hat mich Ida sehr genervt. Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen!

Community-Statistik

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auf 295 Merkzettel

von 20 Leser*innen aktuell gelesen

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