Robin sehnt sich nach Frieden
von SteffiFee
Kurzmeinung: Eine berührende Geschichte über Freundschaft inmitten des Krieges
Rezension
Inhalt: In dem Buch „Robin und die Farben der Bordsteine“ von Dagmar Petrick, geht es um den Nordirlandkonflikt. Die Geschichte spielt im Jahre 1990 und handelt von dem elfjährigen Robin, der wie viele andere Kinder auch, sich inmitten aller Konflikte in seinem Land befindet. In Portamena, wo Robin mit seinen Eltern wohnt, sind alle Bordsteine farbig angestrichen und Robin hört viele unterschiedliche Meinungen darüber, welche Farben richtig und welche falsch sind. Er ist von streitenden Menschen umgeben, selbst seine Eltern geraten ständig aneinander. Und dann schlägt sich Robin auch noch mit seinem besten Freund Cathal, dabei wünscht er sich so sehr Frieden und echte Freundschaft. In seiner Verzweiflung überlegt Robin, was er tun kann, wie er zum Helden werden kann, damit die Menschen wieder zur Vernunft kommen. Zum Glück ist er mit seinem Kummer nicht ganz alleine. Er lernt Schwester Basilea, eine freundliche Nonne kennen und Siobhan, das Mädchen mit den roten Haaren.
Meine Meinung: Da die Autorin in Nordirland gelebt hat und 1990 den Konflikt selbst miterlebt hat, ist die Geschichte sehr authentisch und mit viel Liebe geschrieben. Ich finde die Thematik für Kinder und Jugendliche gut gewählt, denn heutzutage gibt es auch viele Länder, in denen Krieg und Unfrieden herrscht und somit kann man ihnen die Auswirkungen solcher Auseinandersetzungen näher bringen. Robins Erfahrungen in dieser schweren Zeit, werden zwar sehr bewegend erzählt, dennoch ist auch ein wenig Witz enthalten, so dass ich manches Mal schmunzeln musste. Mich hat Robins Gedankenwelt immer wieder erstaunt, denn für ihn gab es keine Unterschiede und er war viel gescheiter als all die Erwachsenen, die durch die Streitereien und all ihren Regeln und Vorschriften, total verblendet waren.
Am Ende des Buches, gibt es ein Glossar mit vielen geschichtlichen Erklärungen und Worterläuterungen. Es ist interessant, etwas über die Geschichte Nordirlands zu erfahren, und ich persönlich bin als Irland Fan voll auf meine Kosten gekommen.
Fazit: Ein wunderbares Buch das Hoffnung macht. Es ist gut für Jugendliche und Erwachsene geeignet. Kindern würde ich die Geschichte ab 12 Jahren empfehlen.