Dagmar Reemtsma

Lebenslauf

Dagmar Reemtsma (geborene von Hänisch), ist Jahrgang 1933 und seit vielen Jahrzehnten für Umwelt, Frieden und globale Gerechtigkeit im Einsatz. Schon vor Jahren hielt sie Reden vor den Aktionären von Adidas und kämpfte für bessere Bezahlungen der Näherinnen in Südostasien - seit den 1980er Jahren organisiert sie Demonstrationen gegen Atom- und Kohlekraft und klärt mit der Umweltgruppe Elbvororte unermüdlich über die ökologischen Gefahren auf. Dagmar Reemtsma lebt in Hamburg. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Dagmar Reemtsma

Cover des Buches Gegen die Ohnmacht (ISBN: 9783608501988)

Gegen die Ohnmacht

(11)
Erschienen am 14.10.2023

Neue Rezensionen zu Dagmar Reemtsma

Cover des Buches Gegen die Ohnmacht (ISBN: 9783608501636)
Frechdachss avatar

Rezension zu "Gegen die Ohnmacht" von Luisa Neubauer

Frechdachs
Zwei komplett verschiedene Generationen und doch ein gemeinsames Ziel - Unseren Planeten ein ganzes Stück besser machen

In ihrem aktuellen Buch "Gegen die Ohnmacht - Meine Großmutter, die Politik und ich" lassen Luisa Neubauer und ihre Großmutter Dagmar Reemtsma tief blicken. Sie geben tiefe Einblicke, in Dinge die sie während ihres ganzen Lebens bewegten, für Dinge die ihnen wichtig waren und sind und lassen auch einige wertvolle Einblicke in das private Leben zu. 

Luisa Neubauer, das wohl prominenteste Gesicht hinter Fridays for Future, ist sicherlich vielen durch TV-Talkshows, Interviews oder durch andere Medienberichte bekannt. Häufig wird Neubauer für ihre Aktivistenrolle auch vorverurteilt und verunglimpft. Doch wer steckt eigentlich hinter der öffentlichen Person der Mittzwanzigerin Luisa Neubauer?  

Dagmar Reemtsma war mir in diesem Zusammenhang noch kein Begriffe, obwohl ich den Namen Reemstsma gleich mit dem Tabakkonzern gedanklich in Verbindung brachte. 

Nach dem Buch ist mir einiges klar, wieso Luisa Neubauer dann so engagiert als Aktivistin ist. Sie tritt dabei wohl dann in die Fußstapfen ihrer Großmutter, die sich in ihrer Hochzeit auch als Aktivistin verdingt hat. 

Das Buch zu unterschiedlichen Topicpoints liest sich wie ein Gespräch auf Augenhöhe zwischen zwei komplett verschiedenen Generationen, die dennoch ein Ziel eint - den Planeten zum Besseren hin zu verändern. 

Wer bisher vielleicht vorschnell über "Langstrecken-Luisa" polemisierte sollte vielleicht genau dieses Buch lesen und sich mit den beiden Aktivistinnen auseinandersetzen. Die verschiedenen Blickwinkel und Perspektiven lassen dann nämlich das öffentliche Bild dann doch noch anders erscheinen und laden insbesondere dazu eine differenziertere Sicht auf Luisa Neubauer zu richten. 

Vor ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma und deren Lebenserfahrung kann man eigentlich nur den Hut ziehen. Gerade deren Einblicke und Sichtweisen auch auf die aktuellen Probleme und Herausforderungen und die bereits ausgefochtenen Kämpfe als junge Aktivistin viele Jahre vor ihrer Enkelin Luisa zeichnen ein sehr rundes Bild von Luisa und ihrer Großmutter. 

Summa summarum ein tolles Buch, in dem zwei komplett unterschiedliche Generationen von weiblichen Aktivistinnen in den Dialog treten und sich auf Augenhöhe begegnen. 

© Frechdachs 2023 - Keine Chance den Copycats!

Cover des Buches Gegen die Ohnmacht (ISBN: 9783608501636)
Alaiss avatar

Rezension zu "Gegen die Ohnmacht" von Luisa Neubauer

Alais
Wow, was für ein tolles Buch!

Dies ist die Geschichte von einer Frau, die nach fast neunzig Lebensjahren, nach Kriegen und Krisen, loszieht, um Mut zu machen. Und mir, ihrer Enkelin, die irgendwann feststellte: Ich kann nicht alles machen, aber ich kann etwas machen. S. 13

Dieses Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt von Luisa Neubauer und Dagmar Reemtsma, Enkelin und Großmutter -- zwei Generationen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen, vereint durch einen wachen und kritischen Blick auf die Gesellschaft und ein liebevolles Engagement für unseren Planeten und seine Bewohner:innen. Sehr persönlich und dabei Themen von globaler Tragweite ansprechend.

Luisa Neubauer hat mich schon immer beeindruckt, in diesem Buch mitzuerleben, wie brillant sie Zusammenhänge darlegen, nichts beschönigen und dennoch Mut machen kann, hat meine Bewunderung nur noch verstärkt. Und daneben ihre Großmutter, von der sie ganz offensichtlich das Hinterfragen, Analysieren und Diskutieren gelernt hat. Ich habe gar keinen Zweifel -- wäre diese Dame ein paar Jahrzehnte später geboren, wäre sie dank Internet mindestens so allgemein bekannt geworden wie ihre Enkelin. So ist sie aber durch ihr unermüdliches, couragiertes Engagement sicherlich zumindest ganz vielen Entscheidungsträger:innen bekannt und ich kann mir gut vorstellen, dass die Herzlichkeit, die hinter ihrem bestimmten Eintreten für eine gute Sache zu spüren ist, mehr bewirkt und mehr Menschen heimlich zum Nachdenken gebracht hat, als diese ihr gegenüber offen zugeben würden.

Erzählt wird von der Lebensgeschichte der beiden Frauen und natürlich von den Themen, die sie bewegen, insbesondere, aber nicht nur von der großen, immer offensichtlicheren Katastrophe des Klimawandels, die gerade über uns hereinbricht. Ich hatte aufgrund dieser Thematik ein schwer zu lesendes und belastendes Buch erwartet und natürlich ist das Thema Klimawandel auch genau das, schwer und belastend. Aber Luisa Neubauer und Dagmar Reemtsma hellen durch ihre positive Energie und ihr tiefes Verständnis nicht nur von wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhängen, sondern auch für alles Menschliche das Buch auf. Der Schreibstil ist sehr ansprechend, lesefreundlich locker und zugleich geistreich. So war ich erstaunt, wie schnell ich mich dem Ende des Buches näherte, und fühlte mich nach dem Lesen gestärkt und ermutigt.

Cover des Buches Gegen die Ohnmacht (ISBN: 9783608501636)
S

Rezension zu "Gegen die Ohnmacht" von Luisa Neubauer

Sarange
Teils interessant, teils zu viele Familienanekdoten

Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von dem Buch. Luisa Neubauer finde ich sympathisch, ihre Ziele im Blick auf den Klimaschutz teile ich und ihr Engagement bewundere ich. In diesem Buch ging es jedoch für meinen Geschmack viel zu sehr um private Familiengeschichten, Kindheitsanekdoten... Ja, man versteht besser, warum Reemtsma und Neubauer zu den Frauen geworden sind, die sie sind, aber diese Teile des Buches hätten gern deutlich gestrafft werden können. Außerdem hätte ich einen echten Dialog zwischen Großmutter und Enkelin im Buch selbst erwartet, nicht nur die Erzählungen über Gespräche auf der Küchenbank oder Briefzitate, wo doch schließlich beide Frauen als Autorinnen auf dem Cover genannt sind. Dem Korrektorat schenke ich ein paar Dutzend Kommas, die großzügig auf den Seiten verteilt werden dürfen...

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