Dagmar Schreiber

 4 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Dagmar Schreiber, Jahrgang 1962, Studium der Philosophie in Leningrad und Moskau, zwei Kinder, hatte 1994 eigentlich keine Lust, für ein Weltbank-Projekt nach Kasachstan zu gehen. Sie ging trotzdem und musste sich in der Folgezeit gefallen lassen, dass "die Umstände" und ihre eigene Neugier und Faszination ihr gesamtes Leben umkrempelten. Kasachstan, dann Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan und schließlich auch Turkmenistan wurden zu ihrer großen Leidenschaft. Sie sattelte um auf Schreiben, Reisen, Ökotourismus und Umweltschutz. Im Trescher Verlag erschienen "Kasachstan", "Kirgistan" (mit Stephan Flechtner), "Tadschikistan" (mit Sonja Bill) und "Erfurt". Seit 2002 nimmt sie hin und wieder Gleichgesinnte auf ihre Recherche-Touren mit. Ihre kleine Reiseberatung "Kasachstanreisen" hilft Individualreisenden bei der Planung ihres Aufenthalts in Zentralasien.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Kirgistan (ISBN: 9783897948273)

TRESCHER Reiseführer Kirgistan

Neu erschienen am 04.04.2025 als Taschenbuch bei TRESCHER.

Alle Bücher von Dagmar Schreiber

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Erfurt (ISBN: 9783897946064)

TRESCHER Reiseführer Erfurt

(3)
Erschienen am 27.10.2022
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Kasachstan (ISBN: 9783897948402)

TRESCHER Reiseführer Kasachstan

(0)
Erscheint am 03.09.2025
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Kirgistan (ISBN: 9783897948273)

TRESCHER Reiseführer Kirgistan

(0)
Erschienen am 04.04.2025
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Tadschikistan (ISBN: 9783897946743)

TRESCHER Reiseführer Tadschikistan

(0)
Erschienen am 04.01.2025
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Zentralasien (ISBN: 9783897948389)

TRESCHER Reiseführer Zentralasien

(0)
Erscheint am 03.09.2025

Neue Rezensionen zu Dagmar Schreiber

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Erfurt (ISBN: 9783897945715)
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Rezension zu "TRESCHER Reiseführer Erfurt" von Dagmar Schreiber

HEIDIZ
Erfurt und die Buga - sowie die Aussenstandorte

Erfurt und die BUGA ist ja momentan in aller Munde - aber nicht nur die BUGA - auch  Erfurt an sich hat vieles zu bieten, was es lohnt besucht zu werden.

 

Im TRESCHER Verlag ist ein Büchlein erschienen, welches sich mit Erfurt beschäftigt und speziell ausführliche Infos zur BUGA bietet. Wie ich finde, sehr gut gemacht, sehr hilfreich und praxisnah. Textlich informativ, wie wir bisher herausfinden konnten, alles korrekt und mit zahlreichem einmaligen und aussagekräftigem Bildmaterial versehen.

 

Vorn aufklappbar gibt es eine Karte, die die Erfurter Altstadt zeigt. Thematisiert werden im Buch:

 

Stadt und Leute

Erfurts Kirchen, Türme und Klöster

Stadtspaziergänge

Erfurt-Informationen

Thüringer Städte-Kaleidoskop

 

Die Städte Weimar, Gotha und Jena werden in Ausflügen auch beschrieben.

 

Nicht nur den Sehenswürdigkeiten, der Natur, der Architektur oder den Museen werden die Texte und Fotografien gewidmet, auch den berühmten Persönlichkeiten, derer es zahlreiche gab und gibt.

 

Zu jedem Kapitel gibt es Kartenausschnitte, die für eine Tour extrem hilfreich sind. Auch werden Außenstandorte der BUGA thematisiert, wie auch Mühlhausen, Arnstadt, Bad Langensalza, Ebeleben ...

 

Zu den Städten gibt es Infos zum Übernachten - Infos zur Tourist-Info mit Adresse, Öffnungszeiten, Tel.-nummern .... Campingplätze - alles, was man als Tourist benötigt. Zu den Museen gibt es ebenfalls alles weiterführenden nützlichen Infos. Sehr gut gemacht, mit diesem kompakten Büchlein hat man wirklich alles in einem passt in jede Handtasche und man ist gewappnet für einen Ausflug zur Buga und nach Erfurt, um die Stadt komplex zu entdecken.  

 

Hinten aufklappbar ist übrigens eine Karte zu sehen, auf der man den gesamten Thüringer Bereich sehen kann, mit Erfurt und den Städten, die im Büchlein thematisiert werden.

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Erfurt (ISBN: 9783897945715)
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Rezension zu "TRESCHER Reiseführer Erfurt" von Dagmar Schreiber

aus-erlesen
Mit diesem Reisebuch ist man niemals allein in Erfurt

Es wäre fatal Erfurt nur mit einer Attraktion in Verbindung zu bringen. Paris besteht schließlich auch nicht nur aus dem Eiffelturm und London nur aus der Tower Bridge. Und entgegen der derzeit fast vorherrschenden Meinung, dass Erfurt nur aus Bundesgartenschau und Krämerbrücke besteht, muss man diesen Reiseband lesen.

Ja, die Krämerbrücke, die seit Jahrhunderten mit ihren originellen (einst lebenswichtigen) Geschäften allen Suchen nach der gleichbleibenden Shopping-Experience in global agierenden Filialen eine Absage erteilt, muss man besuchen. Auch das ehemalige IGA-Gelände (Gartenschau, die in der DDR „bewies“, dass es hier sehr wohl alles zu kaufen gibt – was natürlich Nicht stimmte), welches momentan einen Teil der Bundesgartenschau 2021 beheimatet, ist mehr als nur einen Abstecher wert. Erfurt kann man auch als eine Stadt der Wunder umschreiben. Ein Blick auf das Titelbild zeigt … das ist doch … nee … das muss doch eine Fotomontage sein. Zwei Kirchen auf einem Platz? Direkt nebeneinander. In Italien ist das okay, aber Thüringen? Ja, ist aber so. Domplatz mit der beeindruckenden Treppe, die an erhellenden Sommertagen als Theaterkulisse trägt. Domkirche und St. Severi scheinen im Abendlicht miteinander zu schmusen, und die Domtreppe scheint zu verdecken, was im Verborgenen bleiben soll.

Verstecken, sich gar verbergen, muss sich Thüringens Hauptstadt nicht. Auch wenn der Liedermacher Rainald Grebe Thüringen als „Land ohne Prominente“ satirisch verarbeitete (von wegen: Max Weber wurde hier geboren, Luther zerbrach sich hier sein Hirn über Gott und die Kirche und Adam Ries verbrachte hier die erkenntnisreichsten vier Jahre seines Lebens), so kann man hier – mit diesem Buch in der Hand – erstaunliche Stunden, sogar Tage verbringen. Da man um die Krämerbrücke eh nicht herumkommt, beginnt man am besten auch hier seine Erkundungstour. Am Ufer der Gera – ja Erfurts Stadtfluss teilt sich den Namen mit der gleichnamigen ehemaligen Bezirksstadt der DDR – steht ein Metallobjekt. Muss man gesehen haben, da es auf Bildern ein wenig deplatziert wirkt. Es handelt sich hierbei um eine Mikwe, ein jüdisches Tauchbad, und es wurde bis Mitte des 15. Jahrhunderts auch als solches genutzt. Allein daran erkennt man schon, dass Erfurt viel Geschichte zu bieten hat. Bei einer Führung zur jüdischen Geschichte erfährt man einiges, was sich hier zugetragen hat. Vom Pogrom im Jahr 1349 bis zum UNESCO-Welterbe.

In der jüngeren Vergangenheit ist auch außerhalb der Stadt- und Landesgrenzen wieder das Erfurter Blau in den Fokus gerückt (worden). Schon zu Beginn des letzten Jahrtausends (!) begann man mit technischen Verfahren Kleidung zu färben. Für den Anbau des Färberwaides opferte man Getreidefelder und machte mit dem komplizierten Verfahren Erfurt weithin sichtbar bekannt. Auch heute noch gibt es kleinere Betriebe, in denen man sich sein eigenes Textil gestalten kann (mit einer Art Batiktechnik). Der Prozess dauert aber einige Tage, so dass man sich sein Einzelstück entweder nach dem Urlaub zuschicken lässt oder die Zwischenzeit nutzt, um alle BUGA-Stellen zu besichtigen.

Die BUGA 2021 gibt dem prall gefüllten Reisebuch den aktuellen Anstrich. Denn die Bundesgartenschau erstreckt sich nicht nur auf dem ursprünglich für eine Gartenschau erschlossenen Gelände, sondern verleiht beispielsweise dem Areal vor der Zitadelle Petersberg ein duftendes Œuvre. Weimar, Jena, Gotha, Sangerhausen, Bad Liebenstein sind Orte, die mit ihrem Einfallsreichtum der BUGA ein umfassendes Bild einer von Menschenhand entworfenen Natur verleihen. Auch dazu bietet das Buch eine reichhaltige Auswahl an Ausflügen.

Erfurt hat noch nicht jeder, der in eingeschränkten Reisezeiten mit Ab- und Anstand reisen möchte, auf dem Plan. Zu Unrecht. Auf 270 Seiten wird einem eine Stadt schmackhaft gemacht, die langsam aus ihrem Dämmerschlaf erwacht.


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